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03.01.2023

830
Wege in die Zukunft
Liebe Heimatfreunde,
Ungebrochen haben die Düsseldorfer Jonges eine hohe Anziehungskraft: Baas Wolfgang Rolshoven wird heute bei einem Heimatabend 58 neue Mitglieder begrüßen.
Gleich mit Beginn ihrer Mitgliedschaft nehmen die Neuen an einer „emotionalen Achterbahnfahrt“ teil. So hat der Präsident des hoch geachteten Neusser Bürger-Schützenverein, Martin Flecken, eine Diskussion bezeichnet, die in den eigenen Reihen abläuft. Landauf landab elektrisiert die sogenannte Frauenfrage in vielen gemeinnützigen Vereinen. Die Jonges sind dabei keine Ausnahme. Die Frage, ob ein Männerverein künftig Frauen aufnimmt, ist vielerorts eine Streitfrage, die da oder dort sogar mit Beleidigungen, Halbwahrheiten sowie indirekten und direkten Drohungen geführt wird. Flecken warnt gar vor möglichen Gräben in Freundeskreisen.
Solche Gefahren sieht auch der Jonges-Vorsta...
Liebe Heimatfreunde,
Ungebrochen haben die Düsseldorfer Jonges eine hohe Anziehungskraft: Baas Wolfgang Rolshoven wird heute bei einem Heimatabend 58 neue Mitglieder begrüßen.
Gleich mit Beginn ihrer Mitgliedschaft nehmen die Neuen an einer „emotionalen Achterbahnfahrt“ teil. So hat der Präsident des hoch geachteten Neusser Bürger-Schützenverein, Martin Flecken, eine Diskussion bezeichnet, die in den eigenen Reihen abläuft. Landauf landab elektrisiert die sogenannte Frauenfrage in vielen gemeinnützigen Vereinen. Die Jonges sind dabei keine Ausnahme. Die Frage, ob ein Männerverein künftig Frauen aufnimmt, ist vielerorts eine Streitfrage, die da oder dort sogar mit Beleidigungen, Halbwahrheiten sowie indirekten und direkten Drohungen geführt wird. Flecken warnt gar vor möglichen Gräben in Freundeskreisen.
Solche Gefahren sieht auch der Jonges-Vorstand. Rolshoven rät deshalb zu Besonnenheit und Gelassenheit. In der Mitgliederzeitschrift „das tor“ hatten Sebastian Juli und sein Vorstandskollege Maximilian Schönauer gezeigt, wie es geht. Ohne zu verletzen hatten sie gegensätzlich Positionen markiert. Juli plädierte für die Aufnahme von Frauen, Schönauer dagegen. Nach Erscheinen des Magazins hatte sich Rolshoven in der Rheinischen Post positioniert: Vor zehn Jahren hatte er noch gegen die Aufnahme von Frauen votiert, inzwischen hat er seine Meinung geändert. Wie viele Vereinsmitglieder, so glaubt auch er heute, dass die Jonges mit Frauen noch stärker und erfolgreicher auftreten werden.
Der Glaube allein aber zählt nicht. Ende des letzten Jahres hatte der Jonges-Vorstand eine repräsentative Umfrage zur Zukunft des Vereins gestartet und dabei die Frauenfrage nicht ausgespart. Ergebnis: Die Mitglieder sind in dieser Frage gespalten. Ingo Kabutz, der diese Umfrage betreut hat, wird die Ergebnisse auf einem Heimatabend am 10. Januar vorstellen.
Grundsätzlich begrüßt der Vorstand die intensive Debatte und will sie noch befördern. „Wir wollen, wenn gewünscht, Diskussionsforen schaffen“, sagt Juli. Dabei geht es darum, das Für und Wider beider Meinungen sorgsam abzuwägen. Gute Argumente hätten beide Seiten, sagt der Vizebaas. Und eines bliebe ohnehin immer bestehen: „Die Tische entscheiden völlig frei, wen sie aufnehmen.“ Mehrere Tischbaase wollen ihr weiteres Vorgehen jetzt intern beraten und – möglicherweise – darüber auf einer Tischbaas-Versammlung Ende des Monats dem Vorstand berichten.
Alle wissen, was am Ende der Diskussion stehen wird: Entschieden wird die Frauenfrage auf einer Mitgliederversammlung. Mit der Einschränkung allerdings, dass dafür überhaupt ein Antrag auf Satzungsänderung gestellt werden müsste. Denn die Jonges sind laut Satzung ein reiner Männerverein. Wer das verändern will, braucht dafür eine Mehrheit von ¾ der abgegebenen Stimmen. Nach dem „normalen“ Fahrplan findet die nächste Mitgliederversammlung im April statt.
Inzwischen beschäftigt die Frauenfrage über Facebook hinaus auch die Medien in der Landeshauptstadt. Der Boulevard spricht von einer Kulturrevolution bei den Jonges. Da hält sich die Rheinische Post vergleichsweise zurück. Sie beschreibt das Pro und das Contra und lässt den Baas zu Wort kommen. Rolshoven will für eine Satzungsänderung überzeugen. „Das letzte Wort aber haben unsere Mitglieder“, so der Baas. Genau das wird er heute Abend um der Klarheit willen noch einmal betonen.
Autor: Ludolf Schulte
Liebe Heimatfreunde,
Ungebrochen haben die Düsseldorfer Jonges eine hohe Anziehungskraft: Baas Wolfgang Rolshoven wird heute bei einem Heimatabend 58 neue Mitglieder begrüßen.
Gleich mit Beginn ihrer Mitgliedschaft nehmen die Neuen an einer „emotionalen Achterbahnfahrt“ teil. So hat der Präsident des hoch geachteten Neusser Bürger-Schützenverein, Martin Flecken, eine Diskussion bezeichnet, die in den eigenen Reihen abläuft. Landauf landab elektrisiert die sogenannte Frauenfrage in vielen gemeinnützigen Vereinen. Die Jonges sind dabei keine Ausnahme. Die Frage, ob ein Männerverein künftig Frauen aufnimmt, ist vielerorts eine Streitfrage, die da oder dort sogar mit Beleidigungen, Halbwahrheiten sowie indirekten und direkten Drohungen geführt wird. Flecken warnt gar vor möglichen Gräben in Freundeskreisen.
Solche Gefahren sieht auch der Jonges-Vorsta...

05.12.2022

490
Anzeigen in unserem Vereinsmagazin „das tor“
Leeve Jonges,
1932 wurden wir als Heimatverein im Herzen der Düsseldorfer Altstadt gegründet und so blicken wir mittlerweile voll Freude auf nunmehr 90 Jahre stolze Vereinsgeschichte zurück. In der Stadtgesellschaft haben wir eine starke Stimme, wenn es um die Gestaltung der Stadt und ihres gesellschaftlichen Miteinanders geht.
Mit einer monatlichen Auflage von derzeit 4.000 Ausgabe erreicht unser Mitgliedermagazin „das tor“ monatlich fast 3.500 Vereinsmitglieder und wird zudem von mehreren hundert nicht-Mitgliedern gelesen. Auf diesem Weg erreicht die Stimme der Jonges Heimatliebende in ganz Deutschland, Österreich, Spanien, Portugal Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und Australien.
Um die Jonges untereinander noch besser zu vernetzen, planen wir neben unseren bisherigen Anzeigenformaten ab dem nächsten Jahr die tor-Rubrik „Jonges für J...
Leeve Jonges,
1932 wurden wir als Heimatverein im Herzen der Düsseldorfer Altstadt gegründet und so blicken wir mittlerweile voll Freude auf nunmehr 90 Jahre stolze Vereinsgeschichte zurück. In der Stadtgesellschaft haben wir eine starke Stimme, wenn es um die Gestaltung der Stadt und ihres gesellschaftlichen Miteinanders geht.
Mit einer monatlichen Auflage von derzeit 4.000 Ausgabe erreicht unser Mitgliedermagazin „das tor“ monatlich fast 3.500 Vereinsmitglieder und wird zudem von mehreren hundert nicht-Mitgliedern gelesen. Auf diesem Weg erreicht die Stimme der Jonges Heimatliebende in ganz Deutschland, Österreich, Spanien, Portugal Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und Australien.
Um die Jonges untereinander noch besser zu vernetzen, planen wir neben unseren bisherigen Anzeigenformaten ab dem nächsten Jahr die tor-Rubrik „Jonges für Jonges“ zu erweitern. Diese Seite soll ausschließlich Heimatfreunden vorbehalten sein, um hier Kleinanzeigen für ihr Unternehmen zu schalten. Handwerker, Steuerberater, Kaufleute, Anwälte, Ärzte…bei den Jonges sind über 600 Berufe vertreten. So findet jeder Jong unter seinesgleichen Rat und Tat auf einen Blick.
Wie andere Magazine auch finanziert sich auch das tor“ durch Anzeigen. Mit den derzeit 3-4 Anzeigenseiten pro Ausgabe wird unser Verlag, die Rheinische Post, „das tor“ jedoch nicht länger in einer Heftstärke von 24 Seiten herausbringen können, sondern müsste das Heft auf 16 Seiten verdünnen. Unter dieser Reduzierung würde die bunte Vielfalt unserer Berichte, aber auch die Aktualität und Qualität jeder einzelnen Ausgabe enorm leiden. Um das zu vermeiden und Euch weiterhin mit allen wichtigen Themen auf dem Laufenden halten zu können, brauchen wir Eure Unterstützung: Wir können unseren gewohnten Heftumfang nur halten, wenn wir es pro Heft dauerhaft auf 7-9 Anzeigenseiten schaffen.
Jonges! Mit jeder im „tor“ platzierten Anzeige vermittelt Ihr Eure Verbundenheit zu unserem Verein und erreicht eine solvente interessierte Leserschaft in aller Welt.Jede einzelne Anzeige hilft mit, die gewohnte Aktualität und Qualität weiterhin zu gewährleisten und Euch stets auf dem Laufenden zu halten. Jede einzelne Anzeige hilft mit, „das tor“, so wie wir es kennen und lieben, zu retten. …und für jede im „tor“ platzierte Anzeige sind wir Euch von Herzen dankbar.
Wir bauen auf Euch!
Ich freue mich auf Eure Unterstützung und verbleibe
mit heimatlichem Grußvon Düssel und Rhein
Euer Baas
Wolfgang Rolshoven
Leeve Jonges,
1932 wurden wir als Heimatverein im Herzen der Düsseldorfer Altstadt gegründet und so blicken wir mittlerweile voll Freude auf nunmehr 90 Jahre stolze Vereinsgeschichte zurück. In der Stadtgesellschaft haben wir eine starke Stimme, wenn es um die Gestaltung der Stadt und ihres gesellschaftlichen Miteinanders geht.
Mit einer monatlichen Auflage von derzeit 4.000 Ausgabe erreicht unser Mitgliedermagazin „das tor“ monatlich fast 3.500 Vereinsmitglieder und wird zudem von mehreren hundert nicht-Mitgliedern gelesen. Auf diesem Weg erreicht die Stimme der Jonges Heimatliebende in ganz Deutschland, Österreich, Spanien, Portugal Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und Australien.
Um die Jonges untereinander noch besser zu vernetzen, planen wir neben unseren bisherigen Anzeigenformaten ab dem nächsten Jahr die tor-Rubrik „Jonges für J...

22.11.2022

44
Eine Außengastronomie für den Heinrich-Heine-Platz
Vorschlag des Stadtbildpflegers | Musikpavillon in Nachbarschaft zum Jrönen Jong?
Die Stadt verändert ihr Gesicht und bereitet sich stetig auf die Zukunft vor. Es sind viele fruchtbare Projekte im Gespräch, unter anderem die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Dabei möchten wir als Düsseldorfer Jonges auf zwei Themen eingehen: den Platz selbst und den zukünftigen Standort des Musikpavillons.
Der Heinrich-Heine-Platz wird an der neuen Fußgänger-Achse, dem Rheinboulevard liegen, wodurch er neue Anforderungen bekommt. Zum einen wird er mit seiner Vertiefung als Zugang des alten Horten-Kaufhauses dienen, zum anderen schafft er die Verkehrsberuhigung und Raum für Neues. Wir machen den Vorschlag, den Platz durch mehrere Nutzungen zu bespielen. Eine Außengastronomie könnte Passanten sowohl vom Rheinboulevard als auch von der Heinrich-Heine-Allee zum Verweilen einladen. Darüber hinaus ...
Vorschlag des Stadtbildpflegers | Musikpavillon in Nachbarschaft zum Jrönen Jong?
Die Stadt verändert ihr Gesicht und bereitet sich stetig auf die Zukunft vor. Es sind viele fruchtbare Projekte im Gespräch, unter anderem die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Dabei möchten wir als Düsseldorfer Jonges auf zwei Themen eingehen: den Platz selbst und den zukünftigen Standort des Musikpavillons.
Der Heinrich-Heine-Platz wird an der neuen Fußgänger-Achse, dem Rheinboulevard liegen, wodurch er neue Anforderungen bekommt. Zum einen wird er mit seiner Vertiefung als Zugang des alten Horten-Kaufhauses dienen, zum anderen schafft er die Verkehrsberuhigung und Raum für Neues. Wir machen den Vorschlag, den Platz durch mehrere Nutzungen zu bespielen. Eine Außengastronomie könnte Passanten sowohl vom Rheinboulevard als auch von der Heinrich-Heine-Allee zum Verweilen einladen. Darüber hinaus könnte die Senke durch eine Öffnung in Richtung Norden mehr Aufmerksamkeit erfahren und einsehbarer werden. Damit wäre sie auch nachts attraktiver für ein anderes Publikum, als das heute leider der Fall ist. Das Image der Stadt weiter in eine positive Zukunft zu begleiten, liegt uns am Herzen.
Für den Musikpavillon gilt es jetzt einen neuen Ort zu finden. Wir sind der Auffassung, er sollte einem breiten Publikum zur Verfügung stehen. Dieser neue Standort muss dafür gut und aus vielen Richtungen einsehbar sein. Vor dem Standesamt auf der Inselstraße würden lediglich einige Spaziergänger und Hochzeitsgesellschaften Freude am alten Pavillon haben. Er würde aus dem Herzen der Stadt gerissen und zu einem reinen Fotomotiv werden. Daher halten wir einen belebteren Ort für angemessener.
So läge der Pavillon zwischen den Gewässern Gröne Jong und dem Hofgarten-Weiher in mehreren Blickachsen (nördlich des KöBogen war bereits ein Pavillon geplant wo es aber urheberrechtliche Probleme geben soll) sowohl von der Bahn, der Kaiserstraße/Einfahrt des Kö-Bogen-Tunnels, vom Gustaf-Gründgens-Platz als auch von der Jägerhofallee aus wäre der historische Bau sichtbar. Es böten sich neben dem Weihnachtsmarkt oder Sommerfesten viele weitere Nutzungen. Der Pavillon würde wieder an Bedeutung in der Stadt gewinnen.
Darüber hinaus würde der Hofgarten freundlich belebt und der abendliche Aufenthalt dort würde ganzjährig attraktiver werden.
Maximilian SchönauerStadtbildpfleger
Vorschlag des Stadtbildpflegers | Musikpavillon in Nachbarschaft zum Jrönen Jong?
Die Stadt verändert ihr Gesicht und bereitet sich stetig auf die Zukunft vor. Es sind viele fruchtbare Projekte im Gespräch, unter anderem die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Dabei möchten wir als Düsseldorfer Jonges auf zwei Themen eingehen: den Platz selbst und den zukünftigen Standort des Musikpavillons.
Der Heinrich-Heine-Platz wird an der neuen Fußgänger-Achse, dem Rheinboulevard liegen, wodurch er neue Anforderungen bekommt. Zum einen wird er mit seiner Vertiefung als Zugang des alten Horten-Kaufhauses dienen, zum anderen schafft er die Verkehrsberuhigung und Raum für Neues. Wir machen den Vorschlag, den Platz durch mehrere Nutzungen zu bespielen. Eine Außengastronomie könnte Passanten sowohl vom Rheinboulevard als auch von der Heinrich-Heine-Allee zum Verweilen einladen. Darüber hinaus ...

20.09.2022

45
Gaslaternen
Leeve Jonges,
„Stürmische Zeiten, ruhige Hand.“ Das war ein Wahlspruch in Österreich. Die „Politik der ruhigen Hand“ ist auch ein Markenzeichen in Frankreich und Deutschland. Ruhige Hand und kühler Kopf sind eine Empfehlung mit Ewigkeitswert für unruhige oder politisch heiße Tage. Daran will ich erinnern, weil die Diskussion über die künftige Verfügbarkeit von Gas auszuufern beginnt. Hier und da höre ich die Forderung, die Stadt müsse ein Zeichen setzen und umgehend alle Gaslaternen vom Netz nehmen.
Vor dem Beschluss des Stadtrates, 10 000 Gaslaternen als Kulturgut zu erhalten, gab es eine leidenschaftlich geführte und gründliche Diskussion um das Für und Wider. In der Hauptsache wurde die Diskussion in der Bürgerschaft geführt. Wir Jonges haben uns daran beteiligt und sind dafür sogar auf die Straße gegangen. Der politische Beschluss ...
Leeve Jonges,
„Stürmische Zeiten, ruhige Hand.“ Das war ein Wahlspruch in Österreich. Die „Politik der ruhigen Hand“ ist auch ein Markenzeichen in Frankreich und Deutschland. Ruhige Hand und kühler Kopf sind eine Empfehlung mit Ewigkeitswert für unruhige oder politisch heiße Tage. Daran will ich erinnern, weil die Diskussion über die künftige Verfügbarkeit von Gas auszuufern beginnt. Hier und da höre ich die Forderung, die Stadt müsse ein Zeichen setzen und umgehend alle Gaslaternen vom Netz nehmen.
Vor dem Beschluss des Stadtrates, 10 000 Gaslaternen als Kulturgut zu erhalten, gab es eine leidenschaftlich geführte und gründliche Diskussion um das Für und Wider. In der Hauptsache wurde die Diskussion in der Bürgerschaft geführt. Wir Jonges haben uns daran beteiligt und sind dafür sogar auf die Straße gegangen. Der politische Beschluss war nicht mal eben so gefasst, sondern wohl abgewogen.
Jetzt geht es ums Gas, von dem niemand weiß, ob es uns morgen noch in unbegrenzter Menge und bezahlbar zur Verfügung steht. Die Appelle, sich zu beschränken, sind unüberhörbar und gerechtfertigt. Und das Ringen um eine gerechte Verteilung verstehe ich gut. Schon aber sind Vereinfacherer unterwegs. Die Stadt müsse alle Gaslaternen auf LED umrüsten, um damit industrielle Arbeitsplätze zu retten, heißt es. Einen kühlen Kopf kann ich dahinter nicht erkennen, zumal der Laternen-Gasverbrauch unter einem Prozent des gesamtstädtischen Verbrauches liegt.
Die Vernunft ist in heißen Köpfen nicht zu Hause. Und die Fähigkeit des Abwägens ist dort ausgesperrt. Wir Jonges setzen auf Ratsmitglieder, die mit kühlem Kopf Gewinn- und Verlustrechnungen erstellen und dabei Werte im Blick behalten. Unsere Gaslaternen sind als Imageträger ein Wert für unsere Stadt. Sie abzureißen, wäre ein ideeller Verlust.
Das wissen alle, die seinerzeit für den Erhalt gestimmt haben. Ich bin sicher, sie wissen es auch heute noch.
Auch wir Jonges sind sehr für das Einsparen von Energie. Wir selbst sparen in unserem Jonges-Haus bereits sehr effektiv. So lassen wie seit Jahren die meisten Wasserhähne ausschließlich kaltes Wasser abgeben. Auch der Henkel-Saal kann im Winter ggf. einige Grad Celsius kühler betrieben werden. Wir begrüßen ausdrücklich die Energiesparmaßnahmen der Stadtregierung insbesondere dass es möglich ist, durch die zeitweise Abschaltung von Gaslaternen einen kurzfristigen Beitrag zur Einsparung von Energie zu leisten. In der Vergangenheit geführte und beendete Diskussionen über den Erhalt und Betrieb der Düsseldorfer Gaslaternen helfen uns in der aktuellen Krise jedoch nicht weiter. Bereits der gesunde Menschenverstand sagt, dass der Neu- und Umbau von 14000 Laternen vor allem erstmal mehr Energie verbraucht, statt einzusparen. Diskutiert sollte also besser über andere Bereiche werden mit kurzfristigem und auch aus finanziellen Gesichtspunkten nachvollziehbarem Einsparpotential.
Euer
Baas
Leeve Jonges,
„Stürmische Zeiten, ruhige Hand.“ Das war ein Wahlspruch in Österreich. Die „Politik der ruhigen Hand“ ist auch ein Markenzeichen in Frankreich und Deutschland. Ruhige Hand und kühler Kopf sind eine Empfehlung mit Ewigkeitswert für unruhige oder politisch heiße Tage. Daran will ich erinnern, weil die Diskussion über die künftige Verfügbarkeit von Gas auszuufern beginnt. Hier und da höre ich die Forderung, die Stadt müsse ein Zeichen setzen und umgehend alle Gaslaternen vom Netz nehmen.
Vor dem Beschluss des Stadtrates, 10 000 Gaslaternen als Kulturgut zu erhalten, gab es eine leidenschaftlich geführte und gründliche Diskussion um das Für und Wider. In der Hauptsache wurde die Diskussion in der Bürgerschaft geführt. Wir Jonges haben uns daran beteiligt und sind dafür sogar auf die Straße gegangen. Der politische Beschluss ...

17.08.2022

476
Bezahlbarer Wohnraum
Abschreckende Beispiele von Bodenspekulationen im Gerresheimer Glasmacherviertel und in Benrath
Viele Mieter, vor allem ältere, haben Angst. Sie lesen in ihrer Zeitung, wie jung und schön und attraktiv Düsseldorf dasteht. Und sie wissen auch die Statistik zu deuten. Die Mietpreise sind in Düsseldorf in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent gestiegen, die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in dieser Zeit sogar verdoppelt. Keine Frage: Es gibt ihn, den Verdrängungswettbewerb. Niemand hängt an die große Glocke, wenn Auszugsprämien gezahlt werden.
Das Thema Wohnen wird 2022 in Düsseldorf ein weiteres großes Thema sein. Es werden von allen Parteien umfassende Konzeptpapiere vorgelegt, mit dem sie heilen wollen, was heilungsbedürftig ist. Ja, der von vielen gepriesene Markt als Regulierungsinstanz hat viel Kredit verspielt. Manche Markterscheinungen zeigen die Fratze des bösen Kap...
Abschreckende Beispiele von Bodenspekulationen im Gerresheimer Glasmacherviertel und in Benrath
Viele Mieter, vor allem ältere, haben Angst. Sie lesen in ihrer Zeitung, wie jung und schön und attraktiv Düsseldorf dasteht. Und sie wissen auch die Statistik zu deuten. Die Mietpreise sind in Düsseldorf in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent gestiegen, die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in dieser Zeit sogar verdoppelt. Keine Frage: Es gibt ihn, den Verdrängungswettbewerb. Niemand hängt an die große Glocke, wenn Auszugsprämien gezahlt werden.
Das Thema Wohnen wird 2022 in Düsseldorf ein weiteres großes Thema sein. Es werden von allen Parteien umfassende Konzeptpapiere vorgelegt, mit dem sie heilen wollen, was heilungsbedürftig ist. Ja, der von vielen gepriesene Markt als Regulierungsinstanz hat viel Kredit verspielt. Manche Markterscheinungen zeigen die Fratze des bösen Kapitalismus. Abschreckende Beispiele sind die Bodenspekulationen im Gerresheimer Glasmacherviertel und in Benrath. Eine Familie mit zwei Kindern und nur einem Einkommen kann sich keine Wohnung mehr in Düsseldorf leisten. Das ist erschreckend für unsere Heimatstadt.
Vom Menschenrecht Wohnen ist die Rede. Dieses Recht aber ist nicht einklagbar. Es hilft denen, die miese Spielarten der Modernisierung von Wohnraum oder dessen Vernichtung erleben, nicht. Wenn in Berlin bereits Überlegungen greifen, große Wohnungsunternehmen zu enteignen, erkennen wir Notstand.
Das Thema ruft nach Lösungen. Daran wollen wir Jonges uns als Heimatverein beteiligen und Diskussionsprozesse anstoßen. In die Höhe bauen? Die Innenstadt verdichten und damit Luftschneisen zubauen? Nur noch öffentlich geförderte Quartiere errichten?
Investoren sehen sich großem Argwohn gegenüber. Wer nur die Rendite im Auge hat, darf nicht damit rechnen, als Gut- oder Christenmensch dekoriert zu werden. Bezahlbaren Wohnraum so glaube ich, wird es in Privathand nicht geben. Die Stadt selbst muß als Bauherr und Vermieter auftreten, um die Spekulation einzudämmen.
Die Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen ist aus meiner Sicht eine staatliche Aufgabe. Die Sünden der Vergangenheit holt die Kommunen ein. Seinerzeit wurden die kommunalen und landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften an private Investoren veräußert und deren Mieten sind von den Mietern heute kaum noch bezahlbar. Der Staat sollte sich Dienstleister aus der Wirtschaft holen, die für ein Honorar günstige Wohnungen auf kommunalen Grundstücken errichten, die dann aber auch in staatlicher Handbleiben. Warum muss der Staat die Flächen für solche Projekte überhaupt verkaufen? Die Kirchen verkaufen seit über 1000 Jahren keine Grundstücke.
Es gibt gewisse relevante Grundversorgungsbereiche, die meiner Ansicht nach beim Staat bleiben sollten. Dazu gehören beispielsweise die Wasserversorgung, der öffentliche Schienenverkehr, oder eben bezahlbare Mietwohnungen. Die sollte man nicht privatisieren, weil das am Ende immer darauf hinausläuft, dass die Mieter wirtschaftlich übervorteilt werden. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass ein professionelles Wohnungsunternehmen dauerhaft auf Gewinne verzichtet, damit es den Mietern gut geht.
Die Forderungen der Investoren die Grundstücke der öffentlichen Hand billiger abzugeben oder die 19%ige USt. zu erlassen und dann dafür die Wohnungen billiger abzugeben oder zu vermieten halte ich für naiv. Das bringt kommunale Wohnungsgesellschaften nach vorn. Die Düsseldorfer Gesellschaft SWD ist über Jahre nicht aus den Puschen gekommen, hat aber nun endlich Fahrt aufgenommen. Reichen wird das noch nicht, weil noch immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung herausfallen als neue entstehen.Aber es ist wenigstens ein Anfang.
Euer Baas
W. Rolshoven
Abschreckende Beispiele von Bodenspekulationen im Gerresheimer Glasmacherviertel und in Benrath
Viele Mieter, vor allem ältere, haben Angst. Sie lesen in ihrer Zeitung, wie jung und schön und attraktiv Düsseldorf dasteht. Und sie wissen auch die Statistik zu deuten. Die Mietpreise sind in Düsseldorf in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent gestiegen, die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in dieser Zeit sogar verdoppelt. Keine Frage: Es gibt ihn, den Verdrängungswettbewerb. Niemand hängt an die große Glocke, wenn Auszugsprämien gezahlt werden.
Das Thema Wohnen wird 2022 in Düsseldorf ein weiteres großes Thema sein. Es werden von allen Parteien umfassende Konzeptpapiere vorgelegt, mit dem sie heilen wollen, was heilungsbedürftig ist. Ja, der von vielen gepriesene Markt als Regulierungsinstanz hat viel Kredit verspielt. Manche Markterscheinungen zeigen die Fratze des bösen Kap...

28.06.2022

318
90 Jahre Jonges Gala in der Tonhalle
ACHTUNG - WICHTIGER HINWEIS:
Urlaubsbedingt bleibt die Konzertkasse vor Ort in der Zeit vom 04. bis 31. Juli 2022 geschlossen! Karten können dann nur bestellt werden: telefonisch: 0211 / 91387538 per E-Mail: konzertkasse@tonhalle.de im WebShop: https://webshop.tonhalle.de/selection/event/date?productId=10228505670374 Tickets sind auch erhältlich bei Vertriebspartnern: Hollmann Presse in den Schadow-Arkaden - 0211 131935 Hollmann Presse in der U-Bahnhaltestelle Heinrich-Heine-Allee - 0211 133250 Theaterkasse Köln in der Zwischenebene der U-Bahnhaltestelle Neumarkt City Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 58, 41539 Dormagen Reisebüro Tonnaer, Oberstraße 2, 40878 Ratingen Platten Schmidt, Theodor-Heuss-Platz 7, 41460 Neuss Ticket-Zentrale Sky-Music, Solinger Straße 16, 40764 Langenfeld Mit heimatlichem Gruß von Düs...
ACHTUNG - WICHTIGER HINWEIS:
Urlaubsbedingt bleibt die Konzertkasse vor Ort in der Zeit vom 04. bis 31. Juli 2022 geschlossen! Karten können dann nur bestellt werden: telefonisch: 0211 / 91387538 per E-Mail: konzertkasse@tonhalle.de im WebShop: https://webshop.tonhalle.de/selection/event/date?productId=10228505670374 Tickets sind auch erhältlich bei Vertriebspartnern: Hollmann Presse in den Schadow-Arkaden -
0211 131935 Hollmann Presse in der U-Bahnhaltestelle Heinrich-Heine-Allee -
0211 133250 Theaterkasse Köln in der Zwischenebene der U-Bahnhaltestelle Neumarkt City Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 58, 41539 Dormagen Reisebüro Tonnaer, Oberstraße 2, 40878 Ratingen Platten Schmidt, Theodor-Heuss-Platz 7, 41460 Neuss Ticket-Zentrale Sky-Music, Solinger Straße 16, 40764 Langenfeld
Mit heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven Sebastian Juli Baas Vizebaas
ACHTUNG - WICHTIGER HINWEIS:
Urlaubsbedingt bleibt die Konzertkasse vor Ort in der Zeit vom 04. bis 31. Juli 2022 geschlossen! Karten können dann nur bestellt werden: telefonisch: 0211 / 91387538 per E-Mail: konzertkasse@tonhalle.de im WebShop: https://webshop.tonhalle.de/selection/event/date?productId=10228505670374 Tickets sind auch erhältlich bei Vertriebspartnern: Hollmann Presse in den Schadow-Arkaden - 0211 131935 Hollmann Presse in der U-Bahnhaltestelle Heinrich-Heine-Allee - 0211 133250 Theaterkasse Köln in der Zwischenebene der U-Bahnhaltestelle Neumarkt City Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 58, 41539 Dormagen Reisebüro Tonnaer, Oberstraße 2, 40878 Ratingen Platten Schmidt, Theodor-Heuss-Platz 7, 41460 Neuss Ticket-Zentrale Sky-Music, Solinger Straße 16, 40764 Langenfeld Mit heimatlichem Gruß von Düs...

10.06.2022

1693
Heimatabende ohne Einlassbeschränkungen
Die Heimatabende finden ab sofort wieder ohne Einlassbestimmungen statt.
Zugang / Kontrolle im Foyer
Kurzfristig wurde am Dienstag, 07.06.2022 die Prüfung der gültigen Impf-, Test- oder Genesenen-Zertifikate am Eingang ausgesetzt. Der Betreiber des Henkel-Saals ist einverstanden, da offiziell nirgendwo mehr solche Kontrollen durchgeführt werden.
Maskenpflicht
Es wird keine Maske mehr benötigt.
Singen (Jonges-Lied)
Das Mitsingen des Jonges-Liedes ist wieder erlaubt.
Die Heimatabende finden ab sofort wieder ohne Einlassbestimmungen statt.
Zugang / Kontrolle im Foyer
Kurzfristig wurde am Dienstag, 07.06.2022 die Prüfung der gültigen Impf-, Test- oder Genesenen-Zertifikate am Eingang ausgesetzt. Der Betreiber des Henkel-Saals ist einverstanden, da offiziell nirgendwo mehr solche Kontrollen durchgeführt werden.
Maskenpflicht
Es wird keine Maske mehr benötigt.
Singen (Jonges-Lied)
Das Mitsingen des Jonges-Liedes ist wieder erlaubt.
Die Heimatabende finden ab sofort wieder ohne Einlassbestimmungen statt.
Zugang / Kontrolle im Foyer
Kurzfristig wurde am Dienstag, 07.06.2022 die Prüfung der gültigen Impf-, Test- oder Genesenen-Zertifikate am Eingang ausgesetzt. Der Betreiber des Henkel-Saals ist einverstanden, da offiziell nirgendwo mehr solche Kontrollen durchgeführt werden.
Maskenpflicht
Es wird keine Maske mehr benötigt.
Singen (Jonges-Lied)
Das Mitsingen des Jonges-Liedes ist wieder erlaubt.

30.04.2022

252
Heimatabende Corona-Regel
Heimatabende Corona-Regel
Liebe Heimatfreunde, angesichts der bundesweit wieder steigenden Inzidenzen haben wir uns trotz beschlossener Lockerungen entschieden, die bereits kommunizierte 3G-Regelung für unsere Heimatabende bis auf Weiteres um den Nachweis eines tagesaktuellen Bürgertests für alle Teilnehmer – also auch für geboosterte oder genesene Personen – zu erweitern. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, halten Sie bitte beim Einlass Testzertifikat und Lichtbildausweis unaufgefordert bereit. Wir erinnern noch einmal an die bestehende Maskenpflicht im Saal. Nur am ...
Heimatabende Corona-Regel
Liebe Heimatfreunde, angesichts der bundesweit wieder steigenden Inzidenzen haben wir uns trotz beschlossener Lockerungen entschieden, die bereits kommunizierte 3G-Regelung für unsere Heimatabende bis auf Weiteres um den Nachweis eines tagesaktuellen Bürgertests für alle Teilnehmer – also auch für geboosterte oder genesene Personen – zu erweitern. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, halten Sie bitte beim Einlass Testzertifikat und Lichtbildausweis unaufgefordert bereit. Wir erinnern noch einmal an die bestehende Maskenpflicht im Saal. Nur am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden. Ferner werden wir vorerst auf das Singen des Jonges-Liedes verzichten. Damit möchten wir im Sinne aller Teilnehmer und Gäste einen verantwortungsvollen Rahmen bei überschaubarem Aufwand bieten. Dennoch können weder der Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. noch der Gastwirt des Henkel-Saals - selbst bei Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen - gewährleisten, dass es im Zusammenhang mit dem Besuch eines Heimatabends zu keinen Infektionen mit dem Covid-19-Virus kommt. Die Teilnahme an der Veranstaltung erfolgt auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko der Besucher. Sollte sich an den Einlassregelungen etwas ändern, werden wir Euch rechtzeitig informieren. Wir hoffen auf Euer Verständnis. Vielen Dank. P.S.: Alle Heimatfreunde, die sich mit Ukraine-Hilfsangeboten an uns gewendet haben, können sich bitte mit ihrem konkreten Hilfsangebot per Mail an die Stadt Düsseldorf wenden:
ukraine-hilfe@duesseldorf.de.
Mit heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven Sebastian Juli Baas Vizebaas
Heimatabende Corona-Regel
Liebe Heimatfreunde, angesichts der bundesweit wieder steigenden Inzidenzen haben wir uns trotz beschlossener Lockerungen entschieden, die bereits kommunizierte 3G-Regelung für unsere Heimatabende bis auf Weiteres um den Nachweis eines tagesaktuellen Bürgertests für alle Teilnehmer – also auch für geboosterte oder genesene Personen – zu erweitern. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, halten Sie bitte beim Einlass Testzertifikat und Lichtbildausweis unaufgefordert bereit. Wir erinnern noch einmal an die bestehende Maskenpflicht im Saal. Nur am ...

16.03.2022

944
Musikpavillon
Die Stadt verändert ihr Gesicht und bereitet sich stetig auf die Zukunft vor. Es sind viele fruchtbare Projekte im Gespräch, unter anderem die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Dabei möchten wir als Düsseldorfer Jonges auf zwei Themen eingehen: den Platz selbst und den zukünftigen Standort des Musikpavillons.
Der Heinrich-Heine-Platz wird an der neuen Fußgänger-Achse, dem Rheinboulevard, liegen, wodurch er neue Anforderungen bekommt. Zum einen wird er mit seiner Vertiefung als Zugang des alten Horten Kaufhauses dienen, zum anderen schafft die Verkehrsberuhigung Raum für Neues. Wir machen den Vorschlag, den Platz durch mehrere Nutzungen zu bespielen. Eine Außengastronomie könnte Passanten sowohl vom Rheinboulevard als auch von der Heinrich-Heine-Allee zum Verweilen einladen. Darüber hinaus könnte die Senke durch eine Öffnung in Richtung Norden mehr Aufmerksamkeit erfahren und einsehbarer werd...
Die Stadt verändert ihr Gesicht und bereitet sich stetig auf die Zukunft vor. Es sind viele fruchtbare Projekte im Gespräch, unter anderem die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Dabei möchten wir als Düsseldorfer Jonges auf zwei Themen eingehen: den Platz selbst und den zukünftigen Standort des Musikpavillons.
Der Heinrich-Heine-Platz wird an der neuen Fußgänger-Achse, dem Rheinboulevard, liegen, wodurch er neue Anforderungen bekommt. Zum einen wird er mit seiner Vertiefung als Zugang des alten Horten Kaufhauses dienen, zum anderen schafft die Verkehrsberuhigung Raum für Neues. Wir machen den Vorschlag, den Platz durch mehrere Nutzungen zu bespielen. Eine Außengastronomie könnte Passanten sowohl vom Rheinboulevard als auch von der Heinrich-Heine-Allee zum Verweilen einladen. Darüber hinaus könnte die Senke durch eine Öffnung in Richtung Norden mehr Aufmerksamkeit erfahren und einsehbarer werden. Damit wäre sie auch nachts attraktiver für ein anders Publikum, als das heute leider der Fall ist. Das Image der Stadt weiter in eine positive Zukunft zu begleiten, liegt uns am Herzen.
Für den Musikpavillon gilt es jetzt einen neuen Ort zu finden. Wir sind der Auffassung, er sollte einem breiten Publikum zur Verfügung stehen. Dieser neue Standort muss dafür gut und aus vielen Richtungen einsehbar sein. Vor dem Standesamt auf der Inselstraße würden lediglich einige Spaziergänger und Hochzeitsgesellschaften Freude am alten Pavillon haben. Er würde aus dem Herzen der Stadt gerissen und zu einem reinen Fotomotiv werden. Daher halten wir einen belebteren Ort für angemessener.
So läge der Pavillon zwischen den Gewässern Jröne Jong und dem Hofgarten-Weyer in mehreren Blickachsen (Nördlich des KöBogen war bereits ein Pavillon geplant wo es aber urheberrechtliche Probleme geben soll) Sowohl von der Bahn, der Kaiserstraße/Einfahrt des Kö-Bogen-Tunnels, vom Gustav-Gründgens-Platz als auch von der Jägerhofallee aus wäre der historische Bau sichtbar. Es böten sich neben dem Weihnachtsmarkt oder Sommerfesten viele weitere Nutzungen. Der Pavillon würde wieder an Bedeutung in der Stadt gewinnen.
Darüber hinaus würde der Hofgarten freundlich belebt und der abendliche Aufenthalt dort würde ganzjährig attraktiver werden.
M. Schönauer
Stadtbildpfleger
Die Stadt verändert ihr Gesicht und bereitet sich stetig auf die Zukunft vor. Es sind viele fruchtbare Projekte im Gespräch, unter anderem die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Dabei möchten wir als Düsseldorfer Jonges auf zwei Themen eingehen: den Platz selbst und den zukünftigen Standort des Musikpavillons.
Der Heinrich-Heine-Platz wird an der neuen Fußgänger-Achse, dem Rheinboulevard, liegen, wodurch er neue Anforderungen bekommt. Zum einen wird er mit seiner Vertiefung als Zugang des alten Horten Kaufhauses dienen, zum anderen schafft die Verkehrsberuhigung Raum für Neues. Wir machen den Vorschlag, den Platz durch mehrere Nutzungen zu bespielen. Eine Außengastronomie könnte Passanten sowohl vom Rheinboulevard als auch von der Heinrich-Heine-Allee zum Verweilen einladen. Darüber hinaus könnte die Senke durch eine Öffnung in Richtung Norden mehr Aufmerksamkeit erfahren und einsehbarer werd...

23.12.2021

201
Sicherheit und Ordnung in der Altstadt
Aktuelles zum Jongesvorschlag zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung in der Altstadt
Liebe Heimatfreunde,
vor Euch liegt das neue „das tor“ mit dem Schwerpunkt Altstadt. Da ein Magazin einen langen Produktionsprozess braucht, können aktuelle Entwicklungen natürlich nicht immer berücksichtigt werden. Wir haben Euch deshalb Reaktionen auf unseren Vorstoß zum Thema „Sicherheit in der Altstadt“ online zukommen lassen.
Unser Konzept und die damit verbundene Kritik an der Stadt hat beides ausgelöst: Widerspruch von Seiten der Stadt, Zustimmung von Seiten vieler Bürger. Namentlich die CDU hat heftig reagiert und unsere konstruktiven Vorstellungen als destruktiv bezeichnet. In einer Analyse der Rheinischen Post wird sogar behauptet, wir hätten polemisch argumentiert und uns ins Zwielicht gesetzt. Am Ende des Beitrags allerdings wird festgestellt, die Jonges h&aum...
Aktuelles zum Jongesvorschlag zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung in der Altstadt
Liebe Heimatfreunde,
vor Euch liegt das neue „das tor“ mit dem Schwerpunkt Altstadt. Da ein Magazin einen langen Produktionsprozess braucht, können aktuelle Entwicklungen natürlich nicht immer berücksichtigt werden. Wir haben Euch deshalb Reaktionen auf unseren Vorstoß zum Thema „Sicherheit in der Altstadt“ online zukommen lassen.
Unser Konzept und die damit verbundene Kritik an der Stadt hat beides ausgelöst: Widerspruch von Seiten der Stadt, Zustimmung von Seiten vieler Bürger. Namentlich die CDU hat heftig reagiert und unsere konstruktiven Vorstellungen als destruktiv bezeichnet. In einer Analyse der Rheinischen Post wird sogar behauptet, wir hätten polemisch argumentiert und uns ins Zwielicht gesetzt. Am Ende des Beitrags allerdings wird festgestellt, die Jonges hätten mit ihrer Kritik recht.
Liebe Heimatfreunde, wir haben mit der Sorge um unsere Altstadt ein wichtiges Thema aufgerufen, das uns auch im neuen Jahr beschäftigen wird. Und zwar so sachlich und konstruktiv, wie unser Sicherheitskonzept angelegt ist. Es bleibt dabei: Wir wollen im Rahmen eines „Sicherheitsgipfels“ (coronabedingt vermutlich online) mit der Stadtverwaltung, den im Stadtrat vertretenen Parteien und Gastronomen ins Gespräch kommen. Und dabei nicht herausfinden, was alles nicht geht, sondern was kurzfristig machbar ist, um das Altstadtviertel wieder sicherer zu machen. Und zwar von St. Lambertus über die Carlstadt bis zum Apollo Theater, auch in den Wohnvierteln. Dies ist klar: Die heile, geradezu idyllische Altstadtwelt, wie sie in der offiziellen Stadtwerbung beschrieben wird, gibt es nicht oder nicht mehr.
In der im Januar erscheinenden Ausgabe unseres Magazins werden wir alle Reaktionen sorgsam zusammentragen und dabei auch nicht verschweigen, wie schwer sich etwa die Direktoren der großen City-Hotels aktuell tun, ihren internationalen Gästen einen abendlichen Besuch der Altstadt zu empfehlen. Oder besser nicht.
Inzwischen haben wir auch mit Randale-Opfern in der Altstadt gesprochen. Ein junges Mädchen wurde krankenhausreif geschlagen, ein junger Mann durch Messerstiche so schwer verletzt, dass man um sein Leben fürchten musste. Täter wurden bisher in beiden Fällen nicht ermittelt.
Die Sicherheit in der Altstadt ist kein Thema für einzelne Parteien oder Amtsinhaber. Es geht uns alle an. Ziel unseres konstruktiven Vorstoßes ist es, in Bevölkerung und Stadtrat eine breite Mehrheit für konkrete Maßnahmen zu erzielen, damit wir alle vorbereitet sind, wenn im Frühjahr die nächste „Gewaltwelle“ in der Altstadt zu befürchten ist. Die nächsten Wochen sind entscheidend. Lasst uns alle diese Wochen nutzen – gemeinsam für eine sichere Altstadt.
Mit heimatlichen Grüßen
Wolfgang RolshovenBaas
Sebastian Juli Vizebaas
Aktuelles zum Jongesvorschlag zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung in der Altstadt
Liebe Heimatfreunde,
vor Euch liegt das neue „das tor“ mit dem Schwerpunkt Altstadt. Da ein Magazin einen langen Produktionsprozess braucht, können aktuelle Entwicklungen natürlich nicht immer berücksichtigt werden. Wir haben Euch deshalb Reaktionen auf unseren Vorstoß zum Thema „Sicherheit in der Altstadt“ online zukommen lassen.
Unser Konzept und die damit verbundene Kritik an der Stadt hat beides ausgelöst: Widerspruch von Seiten der Stadt, Zustimmung von Seiten vieler Bürger. Namentlich die CDU hat heftig reagiert und unsere konstruktiven Vorstellungen als destruktiv bezeichnet. In einer Analyse der Rheinischen Post wird sogar behauptet, wir hätten polemisch argumentiert und uns ins Zwielicht gesetzt. Am Ende des Beitrags allerdings wird festgestellt, die Jonges h&aum...

13.12.2021

895
Mehr Sicherheit in der Altstadt
Jonges entwickeln einen Vorschlag zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung
Liebe Heimatfreunde,
die „Längste Theke der Welt“ ist ein Begriff. Die Stadt wirbt damit im In- und Ausland. Es geht um das „pulsierende Herzstück der Landeshauptstadt“, sogar um eine „Schatzinsel“ und einen „Wohlfühlplatz“, wie es werbend heißt. Dieser Werbung folgen an Wochenenden oft mehr als 100 000 Menschen. Sie erwarten gastronomische Vielfalt auf engem Raum. Und ungetrübten Spaß. Aber: Randale erwarten Besucher nicht.Wir Jonges haben unser Haus mitten in der Altstadt und die Szene gut im Blick. Wir sehen, in welche Richtung sich das „Herzstück“ entwickelt. Unbeschwerte Stunden können wir unseren Besuchern längst nicht mehr versprechen. Gewalt hat sich breit gemacht. Sogar bis hin zu Tötungsdelikten. Das Herz der Stadt hat, wie es scheint, einen Knacks bekommen...
Jonges entwickeln einen Vorschlag zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung
Liebe Heimatfreunde,
die „Längste Theke der Welt“ ist ein Begriff. Die Stadt wirbt damit im In- und Ausland. Es geht um das „pulsierende Herzstück der Landeshauptstadt“, sogar um eine „Schatzinsel“ und einen „Wohlfühlplatz“, wie es werbend heißt. Dieser Werbung folgen an Wochenenden oft mehr als 100 000 Menschen. Sie erwarten gastronomische Vielfalt auf engem Raum. Und ungetrübten Spaß. Aber: Randale erwarten Besucher nicht.Wir Jonges haben unser Haus mitten in der Altstadt und die Szene gut im Blick. Wir sehen, in welche Richtung sich das „Herzstück“ entwickelt. Unbeschwerte Stunden können wir unseren Besuchern längst nicht mehr versprechen. Gewalt hat sich breit gemacht. Sogar bis hin zu Tötungsdelikten. Das Herz der Stadt hat, wie es scheint, einen Knacks bekommen. Aus großer Sorge heraus haben wir Jonges den Beobachtungsstatus verlassen und ein Konzept entwickelt, das wir im Januar bei einer Videokonferenz gern mit Ihnen diskutieren möchten. Die Grundzüge unseres Konzeptes: Von jedem privaten Veranstalter verlangt die Stadt ein umfassendes Sicherheitskonzept. Die Karnevalisten müssen es liefern, die Schützen, auch die Veranstalter der Jazz-Rallye. Für die Sicherheit der Besucher ist ein Veranstalter verantwortlich, er hat eine rechtliche Verpflichtung dazu. Wir Jonges meinen:Was die Stadt von privaten Veranstaltern erwartet, muss sie auch von sich selbst verlangen.
Die „Längste Theke der Welt“ ist eine Großveranstaltung,für die das NRW- Innenministerium einen generalisierten Rahmenplan entwickelt hat. Und zwar gleich nach dem Desaster um die Loveparade in Duisburg. Das Ministerium nennt das Papier einen „Orientierungsrahmen für die kommunale Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitungen von Großveranstaltungen im Freien“. Wir haben große Zweifel, dass die Stadt sich an diesen Rahmen hält und befürchten eher, dass sie sich wegduckt. Wir Jonges wollen die Stadt mehr und ganz direkt in die Verantwortung nehmen und fordern für die Altstadt die Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes, das sich an dem Rahmenplan des Ministeriums orientiert. In diesem Rahmenplan ist die Bildung eines ständigen Koordinierungsgremiums vorgesehen, in dem Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste Woche für Woche aktuell und vor Ort die Lage und damit das Gefährdungspotential beurteilen und entsprechend reagieren können. Dieses Kontrollgremium sollte nicht vom Ordnungsamt geleitet werden; es muss zuvor selbst das Sicherheitskonzept genehmigen und darf sich nicht selbst kontrollieren. Auch externe Experten sollten in dem Gremium Platz finden. Nach Meinung von Jonges-Vize Sebastian Juli ist auch der Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten angeraten. Sie sollen keine hoheitlichen Aufgaben wahrnehmen, sondern als Melder eingesetzt werden. Dieses Verfahren wird bereits beim Japantag und beim Rosenmontagszug praktiziert. Neben diesen strukturellen Vorschlägen fordert Rechtsanwalt Juli, der das Konzept für den Vorstand entwickelt hat, dass die Stadt den Alkoholausschank an Altstadt-Büdchen ab 22 Uhr verbietet. Dies sei über die allgemeinen polizeilichen und ordnungsrechtlichen Generalklauseln möglich. Der Jonges-Vorstand vertritt die Auffassung, dass die Stadt bei der Finanzierung des Sicherheitskonzeptes die Hauptlast tragen müsse. Über eine Beteiligung der Altstadtwirte könne man reden. Auch selbst wollen die Jonges einen Beitrag leisten. Sie würden ihr Haus in der Mertensgasse als Quartier für das Koordinierungsgremium zur Verfügung stellen. P.S.: Das Thema wird im nächsten „das tor“ aufgenommen.
Mit heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein
Wolfgang RolshovenBaas
Sebastian JuliVizebaas
Jonges entwickeln einen Vorschlag zur Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung
Liebe Heimatfreunde,
die „Längste Theke der Welt“ ist ein Begriff. Die Stadt wirbt damit im In- und Ausland. Es geht um das „pulsierende Herzstück der Landeshauptstadt“, sogar um eine „Schatzinsel“ und einen „Wohlfühlplatz“, wie es werbend heißt. Dieser Werbung folgen an Wochenenden oft mehr als 100 000 Menschen. Sie erwarten gastronomische Vielfalt auf engem Raum. Und ungetrübten Spaß. Aber: Randale erwarten Besucher nicht.Wir Jonges haben unser Haus mitten in der Altstadt und die Szene gut im Blick. Wir sehen, in welche Richtung sich das „Herzstück“ entwickelt. Unbeschwerte Stunden können wir unseren Besuchern längst nicht mehr versprechen. Gewalt hat sich breit gemacht. Sogar bis hin zu Tötungsdelikten. Das Herz der Stadt hat, wie es scheint, einen Knacks bekommen...

17.11.2021

55
Heimatabende fallen aus
Heimatabende in 2021
Liebe Heimatfreunde,
leider müssen wir euch mitteilen, dass wir alle Heimatabende bis zum Jahresende 2021 absagen.
Damit folgen wir der Empfehlung der Landeshauptstadt Düsseldorf. Wir bitten um euer Verständnis. Wir hoffen sehr, dass wir Anfang 2022 wieder Heimatabende durchführen können.
Darum bitten wir euch alle: Lasst euch impfen! Lasst euch „boostern“! Nur so bekommen wir das Virus endlich in den Griff und unser altes Leben vollständig zurück!
Mit heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven Sebastian Juli
&...
Heimatabende in 2021
Liebe Heimatfreunde,
leider müssen wir euch mitteilen, dass wir alle Heimatabende bis zum Jahresende 2021 absagen.
Damit folgen wir der Empfehlung der Landeshauptstadt Düsseldorf. Wir bitten um euer Verständnis. Wir hoffen sehr, dass wir Anfang 2022 wieder Heimatabende durchführen können.
Darum bitten wir euch alle: Lasst euch impfen! Lasst euch „boostern“! Nur so bekommen wir das Virus endlich in den Griff und unser altes Leben vollständig zurück!
Mit heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven Sebastian Juli
Baas Vizebaas Heimatabende in 2021
Liebe Heimatfreunde,
leider müssen wir euch mitteilen, dass wir alle Heimatabende bis zum Jahresende 2021 absagen.
Damit folgen wir der Empfehlung der Landeshauptstadt Düsseldorf. Wir bitten um euer Verständnis. Wir hoffen sehr, dass wir Anfang 2022 wieder Heimatabende durchführen können.
Darum bitten wir euch alle: Lasst euch impfen! Lasst euch „boostern“! Nur so bekommen wir das Virus endlich in den Griff und unser altes Leben vollständig zurück!
Mit heimatlichem Gruß von Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven Sebastian Juli
&...

15.11.2021

350
Heimatabende und weitere Veranstaltungen
Neue Einlassmodalität 2G Plus
Liebe Heimatfreunde,
liebe Tischbaase,
die Pandemie ist weiterhin nicht vorbei. Wir als Vorstand haben immer gesagt, dass wir Veranstaltungen durchführen wollen, sofern das damit verbundene Gesundheitsrisiko vertretbar ist. Aus diesem Grund haben wir frühzeitig die 2G-Regel etabliert. Leider steigen die Inzidenzen inzwischen wieder deutlich. Die Experten sagen: Wir befinden uns in der „vierten Welle“. Deshalb mussten wir nun unser Gesundheits- und Hygienekonzept überdenken.
Unsere Veranstaltungen werden wir zukünftig unter Beachtung der 2G-Plus-Regel durchführen. Zutritt erhalten danach nur vollständig Geimpfte und Genesene, die beim Einlass einen höchstens 6 Stunden alten negativen Schnelltest vorlegen. Diese Regel wird nach der aktuellen Coronaschutzverordnung NRW empfohlen.
Der Heim...
Neue Einlassmodalität 2G Plus
Liebe Heimatfreunde,
liebe Tischbaase,
die Pandemie ist weiterhin nicht vorbei. Wir als Vorstand haben immer gesagt, dass wir Veranstaltungen durchführen wollen, sofern das damit verbundene Gesundheitsrisiko vertretbar ist. Aus diesem Grund haben wir frühzeitig die 2G-Regel etabliert. Leider steigen die Inzidenzen inzwischen wieder deutlich. Die Experten sagen: Wir befinden uns in der „vierten Welle“. Deshalb mussten wir nun unser Gesundheits- und Hygienekonzept überdenken.
Unsere Veranstaltungen werden wir zukünftig unter Beachtung der 2G-Plus-Regel durchführen. Zutritt erhalten danach nur vollständig Geimpfte und Genesene, die beim Einlass einen höchstens 6 Stunden alten negativen Schnelltest vorlegen. Diese Regel wird nach der aktuellen Coronaschutzverordnung NRW empfohlen.
Der Heimatabend am 16.11.2021 fällt aus. Hintergrund: Die Zeit bis zum 16.11.2021 ist so kurz, dass sich vermutlich nicht alle Heimatfreunde auf die neue Regel einstellen können. Zudem ist die kostenlose Test-Infrastruktur noch nicht in dem Umfang vorhanden, dass sich alle Heimatfreunde unproblematisch testen lassen können. Schließlich müssen wir uns noch mit dem Wirt des Henkel-Saals abstimmen. Wir hoffen, dass wir bis zum 23.11.2021 alle Voraussetzungen geschaffen haben, um wieder sichere Heimatabende durchführen zu können. Garantieren können wir das derzeit nicht.
Während unserer Veranstaltungen besteht die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen. Lediglich am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden. Ferner sind die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. Das Jonges-Lied werden wir bis auf Weiteres nicht gemeinsam singen.
Mit der 2G-Plus-Regel möchten wir verhindern, dass sich das Corona-Virus auf unseren Veranstaltungen ausbreitet. Gerade wenn sich ältere Heimatfreunde infizieren, deren Zweitimpfung bereits längere Zeit zurückliegt und die bisher noch keine „Booster-Impfung“ erhalten haben, ist das Risiko unkalkulierbar. Darum bitten wir euch alle: Lasst euch impfen! Lasst euch „boostern“! Nur so bekommen wir das Virus endlich in den Griff und unser altes Leben vollständig zurück!
Unser Gesundheits- und Hygienekonzept steht unter dem Vorbehalt, dass das Gesundheitsamt und der Corona-Krisenstab der Landeshauptstadt Düsseldorf keine Bedenken gegen die Durchführung unserer Veranstaltungen unter den oben genannten Auflagen haben. Wir stimmen uns diesbezüglich eng mit den städtischen Behörden ab und werden alle Empfehlungen umsetzen. Über den weiteren Fortgang werden wir Euch informiert halten.
Wolfgang Rolshoven
Baas
Sebastian Juli
Vizebaas
Neue Einlassmodalität 2G Plus
Liebe Heimatfreunde,
liebe Tischbaase,
die Pandemie ist weiterhin nicht vorbei. Wir als Vorstand haben immer gesagt, dass wir Veranstaltungen durchführen wollen, sofern das damit verbundene Gesundheitsrisiko vertretbar ist. Aus diesem Grund haben wir frühzeitig die 2G-Regel etabliert. Leider steigen die Inzidenzen inzwischen wieder deutlich. Die Experten sagen: Wir befinden uns in der „vierten Welle“. Deshalb mussten wir nun unser Gesundheits- und Hygienekonzept überdenken.
Unsere Veranstaltungen werden wir zukünftig unter Beachtung der 2G-Plus-Regel durchführen. Zutritt erhalten danach nur vollständig Geimpfte und Genesene, die beim Einlass einen höchstens 6 Stunden alten negativen Schnelltest vorlegen. Diese Regel wird nach der aktuellen Coronaschutzverordnung NRW empfohlen.
Der Heim...

19.10.2021

3541
Carlsplatz
Auf dem Carlsplatz ist Düsseldorfs ältester noch bestehender Wochenmarkt zu Hause. Hinter ihm liegt eine bewegte Geschichte erreicht, die man auf dem Weg zu einem Happyend haben sehen könnte, wenn sich in letzter Zeit nicht eine überraschende Entwicklung abzeichnen würde. Inzwischen ist der Markt auch zu einem Ort des Ausgehens geworden - mit Momenten, die mit dem eigentlich Carlsplatz wenig gemeinsam haben und eher wie eine Verlängerung der Altstadt wirken. Damit droht ein einzigartiger Markt zu etwas Austauschbarem zu werden.
Die Geschichte des Carlsplatz reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals entstand die Carlstadt und mit ihr auch der Platz, der unter französischer Herrschaft zunächst eine andere Funktion hatte: Er war Exerzier- und Paradeplatz. Diese Tradition setzten die Preußen im 19. Jahrhundert fort, auch bei ihnen war der Platz für die Soldaten gedacht. An diese Phase erinnert heute noch der N...
Auf dem Carlsplatz ist Düsseldorfs ältester noch bestehender Wochenmarkt zu Hause. Hinter ihm liegt eine bewegte Geschichte erreicht, die man auf dem Weg zu einem Happyend haben sehen könnte, wenn sich in letzter Zeit nicht eine überraschende Entwicklung abzeichnen würde. Inzwischen ist der Markt auch zu einem Ort des Ausgehens geworden - mit Momenten, die mit dem eigentlich Carlsplatz wenig gemeinsam haben und eher wie eine Verlängerung der Altstadt wirken. Damit droht ein einzigartiger Markt zu etwas Austauschbarem zu werden.
Die Geschichte des Carlsplatz reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals entstand die Carlstadt und mit ihr auch der Platz, der unter französischer Herrschaft zunächst eine andere Funktion hatte: Er war Exerzier- und Paradeplatz. Diese Tradition setzten die Preußen im 19. Jahrhundert fort, auch bei ihnen war der Platz für die Soldaten gedacht. An diese Phase erinnert heute noch der Name der nahegelegenen Kasernenstraße. Parallel dazu entwickelte sich eine zweite Nutzung des Platzes. Er diente vier Mal im Jahr als Standort für einwöchige Jahrmärkte, außerdem spielte er für den Karneval eine zentrale Rolle.
Der nächste große Umbruch erfolgte zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das zeigte sich zum einen im Namen, der nun Karlplatz lautete, zum anderen im Angebot. Dort etablierte sich noch vor dem 1. Weltkrieg ein Handelsort für Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch und Backwaren. Der Karlplatz verdrängte damit in der Bedeutung den eigentlichen Marktplatz vor dem Rathaus.
Diese Bedeutung behielt der Karlplatz auch nach dem 2. Weltkrieg, was durch Modernisierungen wie die Glasüberdachung unterstrichen wurde. Der Carlsplatz (inzwischen wieder mit „C“ und „s“) genießt als Markt, der nicht auf ein oder zwei bestimmte Wochentage beschränkt war, einen Ruf, der durchaus mit dem des Viktualienmarkts in München zu vergleichen ist.
Gastronomie war dabei immer ein Bestandteil des Marktes. Man kam nicht nur zum Einkaufen, sondern auch um eine Suppe, Fisch, ein Würstchen oder Nudeln zu essen. Das aber war vor allem mittags oder vielleicht noch am späten Nachmittag/frühen Abend der Fall. Inzwischen ist das anders. Da gibt es Stände, an denen man auch Bier und Wein trinken kann und deshalb gerne länger bleibt. Unbedingt leiser oder charmanter ist es nicht geworden. Das ist eine Entwicklung, die nicht recht zum Platz passt und droht, ihn zu einem x-beliebigen Ausgehziel zu machen. Ein Trend, der irgendwann nicht mehr umzukehren ist. Mit Blick auf die Geschichte des Carlsplatzes sehen wir Jonges diese Entwicklung kritisch und fordern eine Debatte über die Ausrichtung des Platzes.
Euer Baas
W. Rolshoven
Auf dem Carlsplatz ist Düsseldorfs ältester noch bestehender Wochenmarkt zu Hause. Hinter ihm liegt eine bewegte Geschichte erreicht, die man auf dem Weg zu einem Happyend haben sehen könnte, wenn sich in letzter Zeit nicht eine überraschende Entwicklung abzeichnen würde. Inzwischen ist der Markt auch zu einem Ort des Ausgehens geworden - mit Momenten, die mit dem eigentlich Carlsplatz wenig gemeinsam haben und eher wie eine Verlängerung der Altstadt wirken. Damit droht ein einzigartiger Markt zu etwas Austauschbarem zu werden.
Die Geschichte des Carlsplatz reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals entstand die Carlstadt und mit ihr auch der Platz, der unter französischer Herrschaft zunächst eine andere Funktion hatte: Er war Exerzier- und Paradeplatz. Diese Tradition setzten die Preußen im 19. Jahrhundert fort, auch bei ihnen war der Platz für die Soldaten gedacht. An diese Phase erinnert heute noch der N...

31.08.2021

2079
Italienische Nacht - Benefizgala
Liebe Heimatfreunde,
die Gesundheit unserer Mitglieder sowie der Teilnehmer unserer Veranstaltungen steht für uns als Vorstand des Heimatvereins absolut im Vordergrund. Wir sehen uns in der unabdingbaren Verpflichtung, jeden unserer Veranstaltungsteilnehmer zu schützen. Umso mehr freuen wir uns daher, Euch nun mitteilen zu dürfen, dass wir laut der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ab 20.08.2021 die volle Kapazität der Tonhalle Düsseldorf nutzen können. Man darf wieder ohne Abstand und auf volle Auslastung platzieren; es ist keine Personalisierung für eine eventuelle Rückverfolgbarkeit mehr notwendig. Es gilt weiterhin die 3G-Regel: genesen, geimpft, getestet. Am Veranstaltungsort (einschließlich Vorplatz, Terrasse, Stufen, Eingangs-/Einlassbereiche) und während der Veranstaltung besteht durchgängig die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske oder FFP2-Maske...
Liebe Heimatfreunde,
die Gesundheit unserer Mitglieder sowie der Teilnehmer unserer Veranstaltungen steht für uns als Vorstand des Heimatvereins absolut im Vordergrund. Wir sehen uns in der unabdingbaren Verpflichtung, jeden unserer Veranstaltungsteilnehmer zu schützen. Umso mehr freuen wir uns daher, Euch nun mitteilen zu dürfen, dass wir laut der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ab 20.08.2021 die volle Kapazität der Tonhalle Düsseldorf nutzen können. Man darf wieder ohne Abstand und auf volle Auslastung platzieren; es ist keine Personalisierung für eine eventuelle Rückverfolgbarkeit mehr notwendig. Es gilt weiterhin die 3G-Regel: genesen, geimpft, getestet. Am Veranstaltungsort (einschließlich Vorplatz, Terrasse, Stufen, Eingangs-/Einlassbereiche) und während der Veranstaltung besteht durchgängig die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske oder FFP2-Maske).
Italienische Nacht – Benefizgalain der Tonhalle Düsseldorfam Donnerstag, 14. Oktober 2021Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Bei der Veranstaltung werden das Orchester „Camerata Louis Spohr“ unter der Leitung von Bernd Peter Fugelsang, die „Bohemians“ mit den drei Tenören Andreas Schönberg, Sascha Dücker und Ricardo Marinello sowie die Mezzosopranistin Valerie Eickhoff auftreten.
Vorverkauf nur überKonzertkasse der Tonhalle DüsseldorfEhrenhof 1, 40479 DüsseldorfTel.: 0211.91 38 75 38Email: konzertkasse@tonhalle.deInternet: www.tonhalle.deEintrittspreise: 42,- / 36,- / 30,- Euroinkl. Steuern und aller VVK-GebührenBereits erworbene Eintrittskarten behalten auch weiterhin ihre Gültigkeit.
Nach dieser langen Zeit ohne größere Veranstaltungen freuen wir uns sehr darauf, Euch mit Familie, Freunden und Bekannten in der Tonhalle begrüßen zu dürfen. Wegen des guten Zwecks der Veranstaltung ist die Nachfrage groß. Daher gilt: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“.
Denkt 2021 weiterhin positiv und bleibt negativ…
Liebe Heimatfreunde,
die Gesundheit unserer Mitglieder sowie der Teilnehmer unserer Veranstaltungen steht für uns als Vorstand des Heimatvereins absolut im Vordergrund. Wir sehen uns in der unabdingbaren Verpflichtung, jeden unserer Veranstaltungsteilnehmer zu schützen. Umso mehr freuen wir uns daher, Euch nun mitteilen zu dürfen, dass wir laut der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ab 20.08.2021 die volle Kapazität der Tonhalle Düsseldorf nutzen können. Man darf wieder ohne Abstand und auf volle Auslastung platzieren; es ist keine Personalisierung für eine eventuelle Rückverfolgbarkeit mehr notwendig. Es gilt weiterhin die 3G-Regel: genesen, geimpft, getestet. Am Veranstaltungsort (einschließlich Vorplatz, Terrasse, Stufen, Eingangs-/Einlassbereiche) und während der Veranstaltung besteht durchgängig die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske oder FFP2-Maske...

26.07.2021

363
Open-Air Heimatabende im Treibgut
Leeve Jonges,
der Vorstand und die Geschäftsstelle arbeiten mit Hochdruck daran, Heimatabende für die Jonges zu planen, zu organisieren und so einen Schritt in Richtung Normalität zu gehen.
Diese Heimatabende bilden die Basis, um sich in den Tischgemeinschaften und unter Heimatfreunden wieder zu begegnen.
Dass dies nicht im Henkel-Saal stattfinden kann, ist der Coronasituation geschuldet. Das Flair im Beach-Club „Treibgut“ bietet aber nicht nur exklusive Gemeinschaft, sondern vermittelt sogar etwas Urlaubsgefühle. Es gibt rheinische Tapas und leckeres Füchschen Alt.
Der Heimatverein scheut weder Kosten noch Mühen, um ein abwechslungsreiches und interessantes Programm anzubieten.
Vorbehaltich der aktuellen Situation stehen die nächsten Termine:27.07. Forum „Bundestagskandidaten aus Düsseldorf stellen sich vor“03.08. Verl...
Leeve Jonges,
der Vorstand und die Geschäftsstelle arbeiten mit Hochdruck daran, Heimatabende für die Jonges zu planen, zu organisieren und so einen Schritt in Richtung Normalität zu gehen.
Diese Heimatabende bilden die Basis, um sich in den Tischgemeinschaften und unter Heimatfreunden wieder zu begegnen.
Dass dies nicht im Henkel-Saal stattfinden kann, ist der Coronasituation geschuldet. Das Flair im Beach-Club „Treibgut“ bietet aber nicht nur exklusive Gemeinschaft, sondern vermittelt sogar etwas Urlaubsgefühle. Es gibt rheinische Tapas und leckeres Füchschen Alt.
Der Heimatverein scheut weder Kosten noch Mühen, um ein abwechslungsreiches und interessantes Programm anzubieten.
Vorbehaltich der aktuellen Situation stehen die nächsten Termine:27.07. Forum „Bundestagskandidaten aus Düsseldorf stellen sich vor“03.08. Verleihung des Preises für Bildende Kunst10.08. Forum: "Oper, Leuchtturmprojekt oder Millionengrab" (in Planung)17.08. Verleihung des Förderpreises für Architektur und Stadtentwicklung24.08. Couch „Thomas Kutschaty“ oder "open-air-Kino" (in Planung)31.08. Mitgliederversammlung
Wir begrüßen Eure Unterstützung und danken für Euer Engagement, die Tischgemeinschaften in großer Zahl ins Treibgut zu bekommen.
Der Dienstagabend war, ist und wird immer „Jongesabend“ sein.
Die Veranstaltungen gelten gemäß §18 Abs. 4 der CoronaSchVO als Versammlungen und unterliegen damit anderen Vorschriften als die öffentliche Gastronomie.
Für den Einlass gilt die GGG-Regel!Somit dürfen NUR Geimpfte (mit Ausweis oder digitalem Zertifikat), Genesene (mit Bescheinigung) oder Getestete (aktueller Negativ-Test) eingelassen werden.
Die Mund-Nasen-Maske muss nur in den Räumen getragen werden (WC).
Wer teilnehmen möchte und einer Tischgemeinschaft angehört, bitte zuerst den Tischbaas zwecks Sammelanmeldung ansprechen!!! Die Tischbaase sammeln diese und melden die Namen unbedingt bis montags, 10:00 Uhr vor der Veranstaltung an die E-Mail Adresse:
anmeldung@duesseldorferjonges.de
Wer keiner Tischgemeinschaft angehört, muss sich auch bitte unbedingt per E-Mail unter Angabe des Termins anmelden unter:
anmeldung@duesseldorferjonges.de
Am Eingang wird die Anmeldung überprüft und die gültigen Nachweise. Diese sind für jede Veranstaltung verbindlich. Ohne diese Nachweise gibt es KEINEN EINLASS. Bitte immer griffbereit halten. Im Eingangsbereich ist die Maske zu tragen und der Abstand einzuhalten.
Auf den Tischen liegen Registrierungszettel aus, die bitte ausgefüllt werden müssen.
Leeve Jonges,
der Vorstand und die Geschäftsstelle arbeiten mit Hochdruck daran, Heimatabende für die Jonges zu planen, zu organisieren und so einen Schritt in Richtung Normalität zu gehen.
Diese Heimatabende bilden die Basis, um sich in den Tischgemeinschaften und unter Heimatfreunden wieder zu begegnen.
Dass dies nicht im Henkel-Saal stattfinden kann, ist der Coronasituation geschuldet. Das Flair im Beach-Club „Treibgut“ bietet aber nicht nur exklusive Gemeinschaft, sondern vermittelt sogar etwas Urlaubsgefühle. Es gibt rheinische Tapas und leckeres Füchschen Alt.
Der Heimatverein scheut weder Kosten noch Mühen, um ein abwechslungsreiches und interessantes Programm anzubieten.
Vorbehaltich der aktuellen Situation stehen die nächsten Termine:27.07. Forum „Bundestagskandidaten aus Düsseldorf stellen sich vor“03.08. Verl...

16.06.2021

741
Heimatabende im Treibgut (Stahlwerk)
Liebe Heimatfreunde,
das Virus ist immer noch nicht verschwunden. Auch weiterhin müssen wir alle vorsichtig sein, um unsere hart erkämpfte positive Ausgangslage nicht zu verspielen. Dennoch merken wir: So langsam kehrt - auch mit Virus - wieder eine gewisse Normalität ein. Viele Heimatfreunde sind bereits komplett geimpft, die meisten lassen sich regelmäßig testen. Und auch wir als Vorstand möchten nun wieder Heimatabende veranstalten. Selbstverständlich unter Vorbehalt und Beachtung sämtlicher Hygiene- und Gesundheitsvorschriften der Corona Schutzverordnung!
Daher laden wir Euch herzlich ein. Die ersten Termine sind:
06.07.2021 Stiftungsfest mit Ehrungen und Auszeichnungen
13.07.2021 Charity - Abend - wetterbedingter Ausfall
20.07.2021 Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW
27.07.2021 Forum Bunde...
Liebe Heimatfreunde,
das Virus ist immer noch nicht verschwunden. Auch weiterhin müssen wir alle vorsichtig sein, um unsere hart erkämpfte positive Ausgangslage nicht zu verspielen. Dennoch merken wir: So langsam kehrt - auch mit Virus - wieder eine gewisse Normalität ein. Viele Heimatfreunde sind bereits komplett geimpft, die meisten lassen sich regelmäßig testen. Und auch wir als Vorstand möchten nun wieder Heimatabende veranstalten. Selbstverständlich unter Vorbehalt und Beachtung sämtlicher Hygiene- und Gesundheitsvorschriften der Corona Schutzverordnung!
Daher laden wir Euch herzlich ein. Die ersten Termine sind:
06.07.2021 Stiftungsfest mit Ehrungen und Auszeichnungen
13.07.2021 Charity - Abend - wetterbedingter Ausfall
20.07.2021 Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW
27.07.2021 Forum Bundestag - wetterbedingter Ausfall
03.08.2021 Verleihung Preis für Bildende Kunst an Meral Alma - wetterbedingter Ausfall
10.08.2021 Forum Bundestag - wetterbedingter Ausfall
Unsere erneuten
open-air Heimatabende finden statt im:
Strandclub „Treibgut“ (altes Stahlwerk)Ronsdorfer Straße 13440233 Düsseldorf
Web:
https://www.duesseldorf-tonight.de/locations/treibgut-duesseldorf.htmlFacebook:
https://www.facebook.com/treibgutduesseldorf
wo wir mit ca. 400 Heimatfreunden gemeinsam einen Heimatabend durchführen können.
Den Strandclub
Treibgut können wir bereits ab 18 Uhr
EXKLUSIV nutzen und dort hoffentlich bei schönem Wetter gemeinsam einige nette Stunden verbringen.
Die Heimatabende selbst findet dann dort in der gewohnten Zeit von 20 Uhr bis 21 Uhr statt.
Wenn Ihr an einer Teilnahme an den Heimatabenden interessiert seid, dann ist eine
Anmeldung zwingend per E-Mail erforderlich unter folgender Adresse anmeldung@duesseldorferjonges.de - unter dem Stichwort „
Treibgut“.
Die Tischbaase sollen bevorzugt Sammelanmeldungen und Tischreservierungen vornehmen. Bitte
Tischname
Teilnehmernamen (Vor- und Zunamen)
aller anzumeldenden Gäste angeben. Bitte vermeidet Doppelanmeldungen!
Ohne Anmeldung kann leider kein Einlass gewährt werden. Durch die maximale Begrenzung werden alle Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet (Wer zuerst kommt, mahlt zuerst). Je nach aktuell gültiger Corona Schutzverordnung müssen Nachweise über eine Genesung, vollständige Impfung oder einem Negativtest mitgebracht werden.Die Anmeldungen müssen bis 10:00 Uhr am Veranstaltungstag eingegangen sein.
Nachfolgend ein paar praktische Hinweise:
Es gibt Bierzeltgarnituren für max. 6 Personen. Auf den Tischen liegen Teilnehmerlisten aus, die ausgefüllt und unterschrieben werden müssen.
Wer möchte, darf sich gerne Sitzkissen mitbringen
Nase-Mund-Masken sind mitzubringen und beim Gang zum WC oder den Getränke-/Verpflegungsständen zu tragen, sonst nicht.
Ggf. Regenschutz und oder Jacke mitbringen.
An den Verpflegungswagen gibt es diverse bierbegleitende Speisen. Das Angebot an Getränken (Flaschen) reicht von Füchschen Alt (auch vom Fass), Pils bis Wasser, Schorle, Cola und Limo. Das Mitbringen und der Verzehr eigener Speisen und Getränke ist nicht gestattet.
Es gibt an der Ronsdorfer Straße kostenfreie Parkplätze auf dem Mittelstreifen.
Bushaltestellen „Ronsdorfer Straße“ der Linien
734, 736, 810, 818, NE4 auf der Ronsdorfer Straße gegenüber dem Eingang sowie
736 und
805 um die Ecke auf der Lierenfelder Straße und eine U-Bahn-Station (
U75) sind in unmittelbarer Nähe (Ronsdorfer, Ecke Erkrather Straße).
Weitere Heimatabende sind in Planung. Es sollen noch viele weitere spannende Themen umgesetzt werden.
Wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch.
Liebe Heimatfreunde,
das Virus ist immer noch nicht verschwunden. Auch weiterhin müssen wir alle vorsichtig sein, um unsere hart erkämpfte positive Ausgangslage nicht zu verspielen. Dennoch merken wir: So langsam kehrt - auch mit Virus - wieder eine gewisse Normalität ein. Viele Heimatfreunde sind bereits komplett geimpft, die meisten lassen sich regelmäßig testen. Und auch wir als Vorstand möchten nun wieder Heimatabende veranstalten. Selbstverständlich unter Vorbehalt und Beachtung sämtlicher Hygiene- und Gesundheitsvorschriften der Corona Schutzverordnung!
Daher laden wir Euch herzlich ein. Die ersten Termine sind:
06.07.2021 Stiftungsfest mit Ehrungen und Auszeichnungen
13.07.2021 Charity - Abend - wetterbedingter Ausfall
20.07.2021 Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW
27.07.2021 Forum Bunde...

14.05.2021

1358
Stuhl ohne Sitzfläche
Platz nur für einen Po, den von Mutter Ey
Wenn man mich nach einem Relikt in der Innenstadt fragt, das mir am Herzen liegt, der erhält schnell eine Antwort: das Mutter-Ey-Denkmal natürlich! Es steht auf dem gleichnamigen Platz im Andreas-Quartier und erinnert an Johanna Ey (1864-1974), die über viele Jahre hinweg die Düsseldorfer Künstlerszene entscheidend mitgeprägt hat. Sie war es, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leute wie zum Beispiel Otto Dix oder Max Ernst überhaupt erst zu ihrem Erfolg verhalf. „Doch was die wenigsten wissen, ist, dass zu dem Denkmal noch ein zweiter Teil gehört“. Es betrifft das Mutter Ey Café am Platz und zeigt auf ein Ensemble in einer Ecke am Fenster, das aus einem Caféhaustisch und einem Stuhl besteht – einem Stuhl, dem die Sitzfläche fehlt.
„Das ist kein Versehen. Der Bildhauer Bert Gerresheim hat das Sitzmöbel absichtlich so gestaltet...
Platz nur für einen Po, den von Mutter Ey
Wenn man mich nach einem Relikt in der Innenstadt fragt, das mir am Herzen liegt, der erhält schnell eine Antwort: das Mutter-Ey-Denkmal natürlich! Es steht auf dem gleichnamigen Platz im Andreas-Quartier und erinnert an Johanna Ey (1864-1974), die über viele Jahre hinweg die Düsseldorfer Künstlerszene entscheidend mitgeprägt hat. Sie war es, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leute wie zum Beispiel Otto Dix oder Max Ernst überhaupt erst zu ihrem Erfolg verhalf. „Doch was die wenigsten wissen, ist, dass zu dem Denkmal noch ein zweiter Teil gehört“. Es betrifft das Mutter Ey Café am Platz und zeigt auf ein Ensemble in einer Ecke am Fenster, das aus einem Caféhaustisch und einem Stuhl besteht – einem Stuhl, dem die Sitzfläche fehlt.
„Das ist kein Versehen. Der Bildhauer Bert Gerresheim hat das Sitzmöbel absichtlich so gestaltet, und zwar aus gutem Grund“. Das Ensemble im Café zeigt eine intime Szene, die den Eindruck vermittelt, als sei Mutter Ey gerade erst aufgestanden. Ihre dicke Nickelbrille liegt auf dem Tisch, darunter ein Telegramm von Max Ernst mit dem Text „Großes Ey, wir loben Dich …“, korrespondierend dazu ein überdimensionales Ei mit einer Kaffeetasse im Innern als Hinweis auf Mutter Eys Leidenschaft für ihr Kaffeehaus. „Hier hat sie also ihren Stammplatz, der eigens für sie reserviert ist“. „Gerresheim hat die fehlende Sitzfläche damit erklärt, dass ein Mythos keinen Hintern habe. Im echten Leben hatte Mutter Ey einen dicken Hintern, aber als Mythos eben nicht.“ Es ist aber nicht das ausladende Hinterteil, an das sich die Düsseldorfer erinnern, wenn sie an Mutter Ey denken, sondern ihre Rolle als „Mutter Courage der Moderne“, wie sie gern genannt wird. Geboren wurde Johanna Stocken in Wickrath und heiratete mit 26 Jahren den Bierbrauer Robert Ey, der zu Gewalttätigkeit und Untreue neigte. „Sie hatten zusammen zwölf Kinder, von denen aber acht schon früh starben“ Doch Johanna Ey ließ sich davon nicht unterkriegen und auch nicht davon, dass ihr Mann sie nach 17 Jahren Ehe sitzen ließ. „Für ihre Zeit war sie eine moderne Frau, denn sie zog 1907 mit ihren Kindern nach Düsseldorf und eröffnete in der Nähe der Kunstakademie, Ratingerstr.???? einen Backwarenladen, den sie nach ihrer Scheidung um eine Kaffeestube erweiterte – eine Fügung, die sich sowohl für Johanna Ey als auch für unzählige Künstler als eine sehr glückliche erweisen sollte.
„Weil die Kunstakademie um die Ecke lag, gingen viele Studenten – darunter viele noch unbekannte Maler – bei ihr ein und aus. Und wenn die kein Geld hatten, um ihre Rechnungen zu bezahlen, hinterließen sie Johanna im Gegenzug ihre Werke“. Kein Wunder, das der Ruf von der verständnisvollen und herzlichen „Mutter Ey“ bald die Runde machte. Der aus der Not entstandene Kunsthandel bestimmte schon bald ihr Leben und verhalf ihr zu Wohlstand und Achtung. „Sie eröffnete dann eine eigene Galerie, die zum Zentrum fortschrittlicher, revolutionärer Kunst wurde und zum Hauptquartier der Gruppe ‚Das junge Rheinland‘, zu der unter anderem Künstler und Schriftsteller wie Max Ernst, Otto Dix, Arthur Kaufmann oder Herbert Eulenberg gehörten“. Immer wieder einmal musste die Polizei Streitigkeiten vor ihrem Eingang schlichten, weil sich die Düsseldorfer uneins waren über die Kunst, die Mutter Ey ausstellte.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde es schwer für die geachtete Kunstmäzenin und überzeugte Verfechterin der modernen Kunst, schließlich betrachteten die neuen Machthaber die Werke, die sie sammelte, als „entartet“. Werke wurden aus der Galerie entfernt oder gleich zerstört, an ein Fortführen des Kunsthandels war nicht zu denken. „Sie verbrachte die Kriegsjahre bei einer Tochter in Norddeutschland und kehrte nach 1945 nach Düsseldorf zurück. Eigentlich hätte sie gern wieder ein Café eröffnet, aber dazu kam es nicht mehr“. Als sie am 27. August 1947 starb, wurde sie in einem Ehrengrab beigesetzt.
„Wenn man sich dieses Leben anguckt, kann man, glaube ich, gut nachvollziehen, warum es uns Düsseldorfer Jonges so wichtig war, dass dieses Denkmal entsteht und aufgestellt wird“, gegen den Willen der Kulturschaffenden dieser Stadt und durch Förderung der Frankonia Euro-Bau AG. Seit 2017 erinnert die 2,50 Meter große und 880 Kilo schwere Bronzestatue, entworfen vom Bildhauer und Träger des Jan-Wellem-Ringes der Stadt Düsseldorf Bert Gerresheim, gegossen von der Kunstgiesser Prof. Schmäke, auf dem Platz und die wesentlich unscheinbarere Kaffeehausszene im Inneren des Cafés nun an die – dank ihrer Künstlerfreunde – meistporträtierte Frau des 20. Jahrhunderts. Daran, dass sie ein ausladendes Hinterteil hatte, denkt dabei niemand. So, wie es sich für einen Mythos gehört. Kein Wunder also, dass Bert Gerresheim Bronzestuhl für Mutter Ey keine Sitzfläche hat.
Euer Bass
W. Rolshoven
Quellennachweis:
Heike ThissenSo geht’s zum Stuhl ohne Sitzfläche:Der Stuhl ohne Sitzfläche steht im Mutter-Ey-Café am Mutter-Ey-Platz in der Neubrückstraße.BU:1: Ein Stuhl ohne Sitzfläche? Seine Bedeutung ist eng verbunden mit dem Denkmal auf dem Platz vor dem Café, in dem er steht. 2: Dank Wolfgang Rolshoven und den Düsseldorfer Jonges erinnert eine Statue an die legendäre Künstlermutter Johanna Ey.3: Der Kaffeehaustisch und die Bilder junger Künstler waren fester Bestandteil der Mutter Ey und sind deshalb ebenfalls Teil des Denkmals.Zitat:„Und wenn die kein Geld hatten, um ihre Rechnungen zu bezahlen, hinterließen sie Johanna im Gegenzug ihre Werke.“Literatur:Düsseldorfer Jonges: Das Tor. Heft 8, 81. Jahrgang. Düsseldorf 2015, S. 8.Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. (Hrsg.): Sichtbare Zeichen der Düsseldorfer Jonges. 2., überarbeitete Auflage. Düsseldorf 2016, S. 240-243.Kerst, Michael: „Bert Gerresheim: Warum sein Stuhl keine Sitzfläche hat“.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/bert-gerresheim-warum-sein-stuhl-keine-sitzfl%C3%A4che-hat/ar-BB Platz nur für einen Po, den von Mutter Ey
Wenn man mich nach einem Relikt in der Innenstadt fragt, das mir am Herzen liegt, der erhält schnell eine Antwort: das Mutter-Ey-Denkmal natürlich! Es steht auf dem gleichnamigen Platz im Andreas-Quartier und erinnert an Johanna Ey (1864-1974), die über viele Jahre hinweg die Düsseldorfer Künstlerszene entscheidend mitgeprägt hat. Sie war es, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leute wie zum Beispiel Otto Dix oder Max Ernst überhaupt erst zu ihrem Erfolg verhalf. „Doch was die wenigsten wissen, ist, dass zu dem Denkmal noch ein zweiter Teil gehört“. Es betrifft das Mutter Ey Café am Platz und zeigt auf ein Ensemble in einer Ecke am Fenster, das aus einem Caféhaustisch und einem Stuhl besteht – einem Stuhl, dem die Sitzfläche fehlt.
„Das ist kein Versehen. Der Bildhauer Bert Gerresheim hat das Sitzmöbel absichtlich so gestaltet...

16.04.2021

17
Die Geschichte des Hofgärtnerhauses
Das Hofgärtnerhaus hat wie so manche anderen Bauten im Ablauf der Zeiten, Glück und Unheil erlebt. Bei dem großen Bombardement im Frühherbst 1796 waren viele öffentliche und sakrale Gebäude schwerstens heimgesucht worden. Auch der hoffnungsfroh seinerzeit aufwachsende spätere „erste Sozialpark der Welt“, der Hofgarten, wurde durch die Artillerie des französischen Revolutionsheeres grausam in Mitleidenschaft gezogen. An die schrecklichen Zerstörungen durch die französischen Revolutionstruppen erinnern Briefe der Mutter Heinrich Heines, die damals noch Betty van Geldern hieß. Sie beklagte 1795 wehmütig die Vernichtung des Hofgartens und die Sprengung des Hofgärtnerhauses. Das schöne „Kavalierhaus“, wie es damals hieß, wurde ein Opfer der Beschießung. Kein Geringerer als Nicholas de Pigage, der Schöpfer des Benrather und Schwetzinger Schlosses, hatte dieses Hofgärtnerhaus ...
Das Hofgärtnerhaus hat wie so manche anderen Bauten im Ablauf der Zeiten, Glück und Unheil erlebt. Bei dem großen Bombardement im Frühherbst 1796 waren viele öffentliche und sakrale Gebäude schwerstens heimgesucht worden. Auch der hoffnungsfroh seinerzeit aufwachsende spätere „erste Sozialpark der Welt“, der Hofgarten, wurde durch die Artillerie des französischen Revolutionsheeres grausam in Mitleidenschaft gezogen. An die schrecklichen Zerstörungen durch die französischen Revolutionstruppen erinnern Briefe der Mutter Heinrich Heines, die damals noch Betty van Geldern hieß. Sie beklagte 1795 wehmütig die Vernichtung des Hofgartens und die Sprengung des Hofgärtnerhauses. Das schöne „Kavalierhaus“, wie es damals hieß, wurde ein Opfer der Beschießung. Kein Geringerer als Nicholas de Pigage, der Schöpfer des Benrather und Schwetzinger Schlosses, hatte dieses Hofgärtnerhaus errichtet. Es ähnelte mit seinen hohen Fernstern und Schlagläden dem Benrather Tuskulum. Doch dieses als Gärtnerwohnung dienende Bauwerk besaß darüber hinaus noch zwei Seitenflügel mit einer sie beide verbindenden inneren Rundung. 10 Jahre nach seiner Errichtung musste das Gebäude, wie sich die Maßnahmen wiederholen, um ein erhebliches Stück zur Rechten und Linken hin vergrößert werden, weil man dringend neue Gesellschaftsräume benötigte. Nur 14 Jahre hat jene Dienstwohnung des ersten Düsseldorfer Stadtgärtners Johann Christian Behrens bestanden, der hier auch eine vielbesuchte Gartenwirtschaft einrichtete, die sich in der Folge der größten Beliebtheit erfreute. Dann erfolgte die eingangs erwähnte Zerbombung des Hauses, über die die Bürger*innen so erbost waren, daß man Anno 1801 nach dem Luneviller Frieden schleunigst Kaspar Anton Huschberger mit dem Wiederaufbau dieses beliebten Hofgärtnerhauses beauftragte. Für die Düsseldorfer*innen war nach wie vor das Hofgärtnerhaus die begehrte Stätte fröhlichen Beisammenseins, bis die Gaststätte dann zum Ananasberg in den Hofgarten umsiedelte. In jenen Jahren begriff auch die Stadtverwaltung, hoffentlich ist das heute auch noch so, das dieses Hofgärtnerhaus im Hofgarten zum Ensemble gehört.
Es beherbergte in der Folge nacheinander Archivalien, Staatsbeamte, Künstler, bis es schließlich als Geräteschuppen herhalten musste. Als dann 1909 der Jägerhof in den Besitz der Stadt überging, wechselte dann das an der Grenze des Parks liegende Hofgärtnerhaus seinen Besitzer. Denn hier fand die Stadtbücherei bis zum zweiten Bombenhagel vom Pfingstsonntag 1943 eine treffliche Bleibe. In den fünfziger Jahren veranlassten die Düsseldorfer Jonges durch ihren seinerzeitigen Stadtbildpfleger Baurat Maes den Wiederaufbau gegen den Widerstand der Stadtplaner, denn das Hofgärtnerhaus ist nur mit Mühe der Spitzhacke entronnen und somit unserer Heimatstadt erhalten geblieben. Es gab ein hartes Ringen um das jetzt über 200 Jahre alte Gebäude zu erhalten. Das Goethemuseum fand dann nach dem Kriege dort vorübergehend ihre Heimstatt, bevor es zum Schloss Jägerhof umzog und dort am 30.6.1956 seine Tore öffnete. Danach fand das Theatermuseum dort ihre Heimstatt und soll in absehbarer Zeit in das Central am Hauptbahnhof umziehen.
Das Kuratorium des Theatermuseums lehnt eine Umsiedlung des Theatermuseums ab.Das Kuratorium fordert die Stadt Düsseldorf auf, die Sanierung des Hofgärtner-Gebäudes als Teil des denkmalgeschützten Ensembles Hofgarten anzugehen. Seit siebzig Jahren verbindet es Düsseldorfs Theatergeschichte mit der Theatergeschichte des Landes Nordrhein-Westfalens.
Deshalb fordert das Kuratorium die Verantwortlichen der Stadt Düsseldorf auf, mit dem Land NRW bezgl. einer Teil-Förderung des Theatermuseums durch das Land NRW in Kontakt zu treten.
Das Theatermuseum ist in dieser Form deutschlandweit, sogar europaweit einmalig und soll als Theatermuseum mit kleiner Spielstätte, als Treffpunkt mit kleinem Café (in Richtung Hofgarten und Gustaf-Gründgens-Statue/Schauspielhaus) ausdrücklich an diesem Standort zwischen Deutscher Oper am Rhein und Düsseldorfer Schauspielhaus verbleiben. Alle anderen Überlegungen beschädigen das Erbe Luise Dumonts und Gustav Lindemanns und beeinträchtigen die ansprechende Bewahrung der Theatertradition Düsseldorfs und NRWs an diesem besonderen Ort.
Die deutsche Theaterlandschaft ist seit 2015 anerkanntes Weltkulturerbe. Damit sind die bestehenden Strukturen ausdrücklich zu wahren und eine kulturpolitisch verantwortungsvolle Stadtgesellschaft wird sich dieses besonderen Erbes nicht nur immer wieder neu bewusst sein, sondern für künftige Generationen eine Bestands- und Entwicklungsgarantie seiner Theater und der theaternahen Einrichtungen als Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt verantwortungsvoll aufrechterhalten. Ruhig ist es um das Hofgärtnerhaus geworden. Es ist ganz ruhig. Wer mit einer Stadtverwaltung umgeht, der weiß: Oft ist sie trügerisch, diese Ruhe.Die Wogen der Erregung, die Oberbürgermeister Thomas Geisel mit seiner Verkaufsabsicht ausgelöst hat, haben sich geglättet. Ein Verkauf des unter Denkmalschutz stehenden sanierungsbedürftigen Hauses an der Kaiserstraße stehe nicht mehr zur Debatte, heißt es.
Beredtes Schweigen muss nicht verdächtig sein, kann aber. Geisel ist nicht nur bekannt für seine Soli, sondern auch für seine Leidenschaft, Ideen zu produzieren. Hat er insgeheim (wieder) eine?Zuletzt haben die Düsseldorfer Jonges im Mai 2017 einen Verkauf des geschichtsträchtigen Hauses (1769-1770) „grundsätzlich abgelehnt. Mit diesem Gebäude, das Heines Mutter mal „das schöne Haus am Hofgarten“ genannt hat, haben sich die Jonges, wie bereits erwähnt, schon in den 50ziger Jahren befasst. Zur Zeit hört man das eine internationale Schule Interesse bekundet. Auch ist die Komödie an der Steinstrasse als gemeinnützige GmbH im Gespräch.Viele Düsseldorfer*innen wünschen sich eine Nutzung, von der auch die Bürger*innen etwas haben. Das hört sich gut an, aber: Vor einer Nachnutzung müssen die Handwerker ran. Allein die Sanierung des maroden Daches soll zwei Millionen Euro kosten. Wer bringt das auf? Im Haushaltsplan ist der Betrag jedenfalls nicht verankert.Im Dezember 2019 werde man was hören, verlautet aus dem Kuratorium. Hat auch hier die Corona-Krise zugeschlagen? Was denn? Nicht nur ich bin auf Greifbares aus. Gewollt oder ungewollt: Am Ende dürfen die Sanierungskosten durch Nichtstun nicht noch höher werden.
Euer Baas
W. Rolshoven
Quellen
Archiv/Stadtgeschichte/Kuratorium Theatermuseum
Das Hofgärtnerhaus hat wie so manche anderen Bauten im Ablauf der Zeiten, Glück und Unheil erlebt. Bei dem großen Bombardement im Frühherbst 1796 waren viele öffentliche und sakrale Gebäude schwerstens heimgesucht worden. Auch der hoffnungsfroh seinerzeit aufwachsende spätere „erste Sozialpark der Welt“, der Hofgarten, wurde durch die Artillerie des französischen Revolutionsheeres grausam in Mitleidenschaft gezogen. An die schrecklichen Zerstörungen durch die französischen Revolutionstruppen erinnern Briefe der Mutter Heinrich Heines, die damals noch Betty van Geldern hieß. Sie beklagte 1795 wehmütig die Vernichtung des Hofgartens und die Sprengung des Hofgärtnerhauses. Das schöne „Kavalierhaus“, wie es damals hieß, wurde ein Opfer der Beschießung. Kein Geringerer als Nicholas de Pigage, der Schöpfer des Benrather und Schwetzinger Schlosses, hatte dieses Hofgärtnerhaus ...

17.03.2021

18
Corona
Wenn wir zum Arzt gehen, erwarten wir eine zutreffende Diagnose und im besten Fall Heilung. Im Fall Corona gibt es die gesicherte Diagnose nicht, von umfassender Heilung ist keine Rede. In allen Lebensbereichen begegnen wir Fragezeichen. Was heute richtig scheint, ist morgen falsch. Ob das Wagnis, wieder Veranstaltungen zuzulassen, am Ende Gewinn oder Verlust bringt, weiß niemand. Die Ärzteschaft streitet grundsätzlich über die Frage, ob solche Wagnisse eingegangen werden sollen oder nicht. Konkret gefragt: Namhafte Virologen lassen inzwischen Zukunftsfragen offen. Man müsse etwas wagen, um hinterher zu sagen, ob das Experiment aufgegangen ist oder eben nicht, sagen sie. Das Fragezeichen ist so neu in der Medizin nicht. Jeder hat schon mal mit Salben herumgedoktert, ehe er die richtige gefunden hat.
Hier freilich geht es um weitaus mehr. Auch das vermeintlich beste Hygiene-Konzept ist ein Konstrukt ohne Garantie. Es kann einbrechen. Und da...
Wenn wir zum Arzt gehen, erwarten wir eine zutreffende Diagnose und im besten Fall Heilung. Im Fall Corona gibt es die gesicherte Diagnose nicht, von umfassender Heilung ist keine Rede. In allen Lebensbereichen begegnen wir Fragezeichen. Was heute richtig scheint, ist morgen falsch. Ob das Wagnis, wieder Veranstaltungen zuzulassen, am Ende Gewinn oder Verlust bringt, weiß niemand. Die Ärzteschaft streitet grundsätzlich über die Frage, ob solche Wagnisse eingegangen werden sollen oder nicht. Konkret gefragt: Namhafte Virologen lassen inzwischen Zukunftsfragen offen. Man müsse etwas wagen, um hinterher zu sagen, ob das Experiment aufgegangen ist oder eben nicht, sagen sie. Das Fragezeichen ist so neu in der Medizin nicht. Jeder hat schon mal mit Salben herumgedoktert, ehe er die richtige gefunden hat.
Hier freilich geht es um weitaus mehr. Auch das vermeintlich beste Hygiene-Konzept ist ein Konstrukt ohne Garantie. Es kann einbrechen. Und dann? Nicht auszudenken, würde ein öffentlicher Raum oder der Henkelsaal zum unkalkulierbaren Infektionsraum.
In diesen Corona-Zeiten haben wir über das Stadtleben viel gelernt. Schon vor Wochen haben die Kulturverantwortlichen Sorgen öffentlich gemacht: Hält das Theater oder Opernpublikum die spielfreie Zeit durch? Kommt es vielleicht gar nicht wieder?.
Innerhalb der Düsseldorfer Stadtgesellschaft bilden die Düsseldorfer Jonges eine wichtige, eine integrative Gruppe. Jonges ist Heimat. Man möchte sie systemrelevant nennen. Auf Dauer würde man ihren Verlust spüren. Weil das verhindert werden muss, hat sich der Vorstand zusammengesetzt um über Alternativen zu beraten. Videokonferenzen mit den Tischgemeinschaften und seit neuestem 14-täglich Podcast-Abende am Dienstag um 19:00 Uhr. Sollte es angenommen werden wäre es ein wichtiger Teilerfolg im Kampf gegen das Virus. Gute Marketing-Strategen fänden hier gesellschaftlich relevante Denkansätze: Nur wer sich diszipliniert verhält, wird belohnt und darf auch morgen wieder in den Henkel-Saal. Weiterhin überlegen wir die Jonges-Abende wieder im Beach-Club abzuhalten weil wir glauben das Outdoor-Veranstaltungen als erstes wieder zugelassen werden.
Digitalisierung ist wichtig haben aber eine andere Qualität, doch die ganz große Erregung bleibt aus, spüre ich. So denken vielleicht viele. Das Gemeinschaftsgefühl und das persönliche Miteinander kann durch Videokonferenzen nicht ersetzt werden. Wenn die Gesellschaft dem Virus stand hält, ist viel gewonnen. Etwa die zentrale Erkenntnis, was man tun kann/muss, um einen Hotspot zu verhindern. Ein therapietaugliches Konzept wäre modifiziert verwendbar für alle Events im öffentlichen Raum. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, heißt eine in vielen Sprachen verankerte Spruchweisheit. Das Risiko wird Programm. Es feiern die Mutigen. Bei den Jonges gibt es sie.
Euer Baas
Wolfgang Rolshoven
Wenn wir zum Arzt gehen, erwarten wir eine zutreffende Diagnose und im besten Fall Heilung. Im Fall Corona gibt es die gesicherte Diagnose nicht, von umfassender Heilung ist keine Rede. In allen Lebensbereichen begegnen wir Fragezeichen. Was heute richtig scheint, ist morgen falsch. Ob das Wagnis, wieder Veranstaltungen zuzulassen, am Ende Gewinn oder Verlust bringt, weiß niemand. Die Ärzteschaft streitet grundsätzlich über die Frage, ob solche Wagnisse eingegangen werden sollen oder nicht. Konkret gefragt: Namhafte Virologen lassen inzwischen Zukunftsfragen offen. Man müsse etwas wagen, um hinterher zu sagen, ob das Experiment aufgegangen ist oder eben nicht, sagen sie. Das Fragezeichen ist so neu in der Medizin nicht. Jeder hat schon mal mit Salben herumgedoktert, ehe er die richtige gefunden hat.
Hier freilich geht es um weitaus mehr. Auch das vermeintlich beste Hygiene-Konzept ist ein Konstrukt ohne Garantie. Es kann einbrechen. Und da...

28.02.2021

124
NEU: Podcast
Hallo leeve Jonges,
so stellen wir uns das vor: Du sitzt am Kaffeetisch, in der Küche, liegst vielleicht auf dem Sofa. Und irgendwie ist Dir nach Deinen Jonges zu Mute. Klar, Du kannst in unserem „das tor“ stöbern oder die neuesten Nachrichten auf der Homepage der Jonges www.duesseldorferjonges.de anschauen. Oder Dich mit jemandem am Telefon austauschen. Die Jonges aber auf Knopfdruck, das gab es bisher nicht. Bis jetzt. Denn wir schalten um auf Podcast. Zu jeder Zeit auf Abruf. Wenn und wann Ihr wollt auf unserer Homepage, auf Facebook auf allen gängigen Podcast-Plattformen und im (Online-)RadioDüsseldorf. Übers Handy funktioniert das Ganze auch. Und ganz einfach.
Bis auf weiteres ist der Henkel-Saal dicht. Das vertraute Miteinander eines Heimatabends immer dienstags ist nach den strengen Regeln zur Eindämmung der Pandemie derzeit nicht möglich.
Not macht erfinderisch. Viele Tischgemeinscha...
Hallo leeve Jonges,
so stellen wir uns das vor: Du sitzt am Kaffeetisch, in der Küche, liegst vielleicht auf dem Sofa. Und irgendwie ist Dir nach Deinen Jonges zu Mute. Klar, Du kannst in unserem „das tor“ stöbern oder die neuesten Nachrichten auf der Homepage der Jonges www.duesseldorferjonges.de anschauen. Oder Dich mit jemandem am Telefon austauschen. Die Jonges aber auf Knopfdruck, das gab es bisher nicht. Bis jetzt. Denn wir schalten um auf Podcast. Zu jeder Zeit auf Abruf. Wenn und wann Ihr wollt auf unserer Homepage, auf Facebook auf allen gängigen Podcast-Plattformen und im (Online-)RadioDüsseldorf. Übers Handy funktioniert das Ganze auch. Und ganz einfach.
Bis auf weiteres ist der Henkel-Saal dicht. Das vertraute Miteinander eines Heimatabends immer dienstags ist nach den strengen Regeln zur Eindämmung der Pandemie derzeit nicht möglich.
Not macht erfinderisch. Viele Tischgemeinschaften treffen sich inzwischen online. In Video-Konferenzen wurde in den Hochburgen sogar Karneval gefeiert. Jedenfalls ein bisschen. Das Miteinander hat neue Formen und Formate gefunden. Wir wollen uns nicht aus den Augen verlieren, heißt es heute versprechend im Internet. Neben das Auge soll nun das Ohr treten. Experten sagen, das Ohr sei ein unterschätztes Sinnesorgan. Von wegen rechts rein und links wieder raus. Diese Experten sagen: Was ins Ohr reingeht, macht Eindruck.
Der Baas trifft...
Wir nennen die jüngste Idee für unsere Kommunikationsschiene „Der Baas trifft...“ Wolfgang Rolshoven trifft Düsseldorfer Persönlichkeiten und spricht mit ihnen sicher nicht übers Wetter. Er will aktuelle Themen ansprechen, klar und deutlich. Themen, die für Stadt und Verein bedeutsam sind. Und in die Zukunft weisen. Die Jonges wollen sich einbringen oder einmischen. Das müsst Ihr hören!
Ganz vorne mit dabei: Christian Herrendorf. Der gut vernetzte Profi mit Printerfahrungen bei RP und WZ, ehe er sich selbstständig machte, wird Gesprächsleitfäden entwickeln und darauf achten, dass sie nicht reißen. Den technischen „Deckel auf den Pod“ macht Thorsten Runte. Der Mann mit der Schiebermütze leitet das Podcast Studio NRW. Er produziert Audio-Formate, nämlich Podcasts für Unternehmen und auch ambitionierte Vereine wie die Jonges.
Unverwechselbar sollen sie sein. Alle zwei Wochen ein neuer Podcast, so ist´s gedacht. Immer eine halbe Stunde etwa.
Wie kommt der Baas in mein Ohr?
Unseren Podcast könnt Ihr ab Dienstag, 02.03.2021, 19 Uhr, ganz einfach über unsere Homepage abspielen Auf https://www.duesseldorferjonges.de/de/42,kachel-3/6640,der-baas-trifft.html werden wir dafür für Euch einen Player installieren.
Zudem werden wir den Podcast parallel auf allen gängigen Streamingdiensten ausstrahlen. Ihr findet ihn also auch, wenn Ihr auf Eurem Handy die App von Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts etc. öffnet und nach „Der Baas spricht“ sucht. Aber Vorsicht: Bei Apple dauert es manchmal etwas länger, bis dort ein Podcast zu finden ist.
Schließlich freuen wir uns ganz besonders, dass wir unseren Podcast auch über RADIODÜSSELDORF online ausstrahlen. Am 02.03. gehen wir dort unter folgendem Link ebenfalls ab 19 Uhr auf Sendung: https://www.radioduesseldorf.de
Weiterhin auf der öffentlichen Seite der Düsseldorfer Jonges bei Facebook: www.facebook.com/duesseldorfer.jonges
Ferner nur für Heimatfreunde in der Jonges-Gruppe bei Facebook: www.facebook.com/groups/jonges
Die Premiere: Dienstag den 2. März 2021 um 19:15
Denkt 2021 positiv und bleibt negativ…
Mit heimatlichem Grußvon Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven
Baas
Sebastian Juli
Vizebaas
Hallo leeve Jonges,
so stellen wir uns das vor: Du sitzt am Kaffeetisch, in der Küche, liegst vielleicht auf dem Sofa. Und irgendwie ist Dir nach Deinen Jonges zu Mute. Klar, Du kannst in unserem „das tor“ stöbern oder die neuesten Nachrichten auf der Homepage der Jonges www.duesseldorferjonges.de anschauen. Oder Dich mit jemandem am Telefon austauschen. Die Jonges aber auf Knopfdruck, das gab es bisher nicht. Bis jetzt. Denn wir schalten um auf Podcast. Zu jeder Zeit auf Abruf. Wenn und wann Ihr wollt auf unserer Homepage, auf Facebook auf allen gängigen Podcast-Plattformen und im (Online-)RadioDüsseldorf. Übers Handy funktioniert das Ganze auch. Und ganz einfach.
Bis auf weiteres ist der Henkel-Saal dicht. Das vertraute Miteinander eines Heimatabends immer dienstags ist nach den strengen Regeln zur Eindämmung der Pandemie derzeit nicht möglich.
Not macht erfinderisch. Viele Tischgemeinscha...

11.02.2021

45
Denkmale
Leeve Jonges,
wie war das noch mit dem „Nischel“? Erbittert stritten die früheren Karl-Marx-Städter und heutigen Chemnitzer nach der Wende über die Frage, ob das 40 Tonnen schwere Karl-Marx-Monument in der Stadt bleiben oder abgerissen werden soll. Am Ende gab es in der Partnerstadt Düsseldorfs ein Bekenntnis zur Geschichte. Der Bronzekopf des „Nischel“ (Marx-Spitzname) ist geblieben.
Der Umgang mit der Geschichte, nicht nur der deutschen, ist allenthalben schwierig. In den USA werden im Zuge der Rassismus-Debatte Kolonialherren vom Sockel geholt. Aus Großbritannien erreichen uns ähnliche Bilder. Auch lokal wird gestritten: Unlängst erst wurden in einer Nachbarstadt Düsseldorfs Straßenschilder mit „belastenden Namen“ abgeräumt. Auch da gab es Proteste. Ich wünsche mir bei der Umbenennung von Straßen mit belastenden Namen das bedeutende Frauen der ...
Leeve Jonges,
wie war das noch mit dem „Nischel“? Erbittert stritten die früheren Karl-Marx-Städter und heutigen Chemnitzer nach der Wende über die Frage, ob das 40 Tonnen schwere Karl-Marx-Monument in der Stadt bleiben oder abgerissen werden soll. Am Ende gab es in der Partnerstadt Düsseldorfs ein Bekenntnis zur Geschichte. Der Bronzekopf des „Nischel“ (Marx-Spitzname) ist geblieben.
Der Umgang mit der Geschichte, nicht nur der deutschen, ist allenthalben schwierig. In den USA werden im Zuge der Rassismus-Debatte Kolonialherren vom Sockel geholt. Aus Großbritannien erreichen uns ähnliche Bilder. Auch lokal wird gestritten: Unlängst erst wurden in einer Nachbarstadt Düsseldorfs Straßenschilder mit „belastenden Namen“ abgeräumt. Auch da gab es Proteste. Ich wünsche mir bei der Umbenennung von Straßen mit belastenden Namen das bedeutende Frauen der Stadt und seiner Region den Vorzug erhalten um das derzeitige Ungleichgewicht, von Frauen und Männern, bei den Straßenbezeichnungen zu verringern.
In jedem Fall ist es legitim, die Geschichte und deren bildliche Zeugnisse im Rahmen eines demokratischen Prozesses neu zu bewerten. Demokratische Prozesse schließen Bilderstürmerei aus. Die aktuellen Diskussionen um das Nazi-Denkmal am Reeser Platz oder über den Entwurf eines Denkmals für Schwule und Lesben sind nicht nur nachvollziehbar: Sie bezeugen historisches wie künstlerisches Engagement in einer Stadtgesellschaft. Das ist respektabel.
Wenn´s allzu hitzig und damit unübersichtlich zu werden droht, dann pflegen Politiker, wie gerade in der Stadt zu erleben, „heiße Eisen“ in den Kühlschrank zu legen. Das darf man ihnen nicht verübeln. Vor allem in einem Wahlkampf werden heiße Eisen selten angepackt, um Chancen nicht zu verspielen.Über Geschmack kann man trefflich streiten. Die Empfehlungen der Kunstkommission sind diskussionswürdig und für mich oft nicht nachvollziehbar.
Ich selbst gehöre zu denen, die den Vorschlag, am Reeser Platz einem missliebigen Nazi-Denkmal einen entideologisierten Entwurf (Rampe) überzustülpen, nicht überzeugend finden. Da hätte ich mir lieber den 2. Sieger gewünscht. Das Kriegerdenkmal einfach unter einen grünen Hügel zu legen.Auch teile ich die Sorgen derer, die den Denkmal-Entwurf für Schwule und Lesben missverständlich nennen. Wir Jonges unterstützen ideell und materiell das Anliegen der LSBT-Gruppe. Aber muss es so aussehen das man dabei an die Vorkriegszeit denkt? Da gefallen mir die Art und Form der Mahnmale in Trier und Wiesbaden schon eher.Und nun? Die Politik ist gefragt und wird hoffentlich die beiden Vorschläge der Kunstkommission nicht so einfach durchwinken oder umsetzen.
Die Suche nach dem Optimalen oder gar Idealen mag gelingen oder nicht: Sie lohnt in jedem Fall. Wer jetzt Druck macht und sofort eine Entscheidung fordert, ist nicht gut beraten. Gut Ding will Weile haben, sagt der Volksmund. Es pressiert nicht. Geben wir uns deshalb Raum fürs Nachdenken und Diskutieren. Ich jedenfalls setze auf neue Ideen, die eine politische Entscheidung am Ende belastbar machen. Und wenn an diesem Ende eine andere Entscheidung stehen sollte, dann ist auch das eine Entscheidung.Bleibt gesund…
Euer Baas
W. Rolshoven
Leeve Jonges,
wie war das noch mit dem „Nischel“? Erbittert stritten die früheren Karl-Marx-Städter und heutigen Chemnitzer nach der Wende über die Frage, ob das 40 Tonnen schwere Karl-Marx-Monument in der Stadt bleiben oder abgerissen werden soll. Am Ende gab es in der Partnerstadt Düsseldorfs ein Bekenntnis zur Geschichte. Der Bronzekopf des „Nischel“ (Marx-Spitzname) ist geblieben.
Der Umgang mit der Geschichte, nicht nur der deutschen, ist allenthalben schwierig. In den USA werden im Zuge der Rassismus-Debatte Kolonialherren vom Sockel geholt. Aus Großbritannien erreichen uns ähnliche Bilder. Auch lokal wird gestritten: Unlängst erst wurden in einer Nachbarstadt Düsseldorfs Straßenschilder mit „belastenden Namen“ abgeräumt. Auch da gab es Proteste. Ich wünsche mir bei der Umbenennung von Straßen mit belastenden Namen das bedeutende Frauen der ...

31.12.2020

220
Bericht des Vorstandes für 2020 und Vorausschau 2021
Leeve Jonges,
die Corona-Pandemie macht uns selbst, aber auch unserem Verein ganz schön zu schaffen. Nichts ist mehr wie es vorher war, soziale Kontakte sind auf ein Minimum beschränkt. Auch im Vorstand nutzen wir digitale Techniken zur Beratung. Der Gesundheit zuliebe, unserer eigenen Gesundheit, nehmen wir viele Einschränkungen in Kauf.
Mit Hilfe dieses Newsletters möchten wir Euch zum Jahreswechsel über das Vereinsjahr 2020 informieren und auf 2021 schauen. Und auch schon ins Jahr darauf.
⦁ Mit einem Festakt wollen wir am 9. April 2022 in der Tonhalle unseren 90. Geburtstag (16. März 1932) feiern. Bis dahin soll unser Geschenk an die Stadt, ein Köbes-Denkmal am Bolker Stern, fertig sein und anläßlich unseres Gründungstages am 16. März 2022 übergeben werden..
⦁ Zudem werden wir ein Geschichtsbuch über die Düsseldorfer Jonges veröffentlichen.Titel: He...
Leeve Jonges,
die Corona-Pandemie macht uns selbst, aber auch unserem Verein ganz schön zu schaffen. Nichts ist mehr wie es vorher war, soziale Kontakte sind auf ein Minimum beschränkt. Auch im Vorstand nutzen wir digitale Techniken zur Beratung. Der Gesundheit zuliebe, unserer eigenen Gesundheit, nehmen wir viele Einschränkungen in Kauf.
Mit Hilfe dieses Newsletters möchten wir Euch zum Jahreswechsel über das Vereinsjahr 2020 informieren und auf 2021 schauen. Und auch schon ins Jahr darauf.
⦁ Mit einem Festakt wollen wir am 9. April 2022 in der Tonhalle unseren 90. Geburtstag (16. März 1932) feiern. Bis dahin soll unser Geschenk an die Stadt, ein Köbes-Denkmal am Bolker Stern, fertig sein und anläßlich unseres Gründungstages am 16. März 2022 übergeben werden..
⦁ Zudem werden wir ein Geschichtsbuch über die Düsseldorfer Jonges veröffentlichen.Titel: Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. von 1932 „Eine rheinische Erfolgsgeschichte“ Autor Prof. Volker Ackermann.
→ Als die Welt noch im Lot war....
... haben wir uns regelmäßig zu unseren Heimatabenden im Henkelsaal getroffen, feierten den Rosenmontag, unterstützten finanziell den Toleranzwagen und stimmten uns unbeschwert am 19. Januar auf unserer Traditionssitzung auf die tollen Tage ein. Auch den Charity-Abend konnten wir noch gestalten. Im Sommer sind wir mit sieben Heimatabenden in den Beach-Club am Rhein umgezogen.
Wer hätte je gedacht, dass wir nur Wochen später 1000 Mitglieder (über 70 Jahre) anrufen würden, um ihnen aus dem Vorstand heraus unsere Hilfe anzubieten?
→ Und plötzlich die Pandemie...
Keine Veranstaltungen mehr, die für Mai geplante Benefiz-Gala „Italienische Nacht“ verschoben, die Vergabe der Förderpreise für Musik, Architektur und Handwerk auch. Eine Veranstaltung light wurde die Mitgliederversammlung im Oktober in der Mitsubishi-Halle. Auch der Ehrenabend ist ins kommende Jahr verlegt.
→ Die Not macht erfinderisch...
Natürlich tangiert eine Kommunalwahl auch uns Jonges. Wir haben uns an einen Live-Stream herangewagt und dabei eine Reichweite erzielt, die mit herkömmlichen Mitteln nicht erreichbar gewesen wäre. Der Live-Chat mit allen Kandidaten bei der Rheinischen Post hatte mehr als 16 000 Video-Aufrufe. Mittlerweile haben auch etliche Tischgemeinschaften auf Video-Technik umgeschaltet, um Kontakte zu pflegen.
→ IT-Technik im Jonges-Haus
Unser Jonges-Haus ist alt, das Innenleben aber nicht. Unsere IT-Gruppe hat Spuren gelegt. Die IT-Gruppe hat erhebliche Neuerungen in der Geschäftstelle veranlasst. Wir bekamen neue Drucker, ein neues Leitungsnetzwerk im Jonges-Haus, schnellere Internetleitungen, Einrichtung von neuen Newsletter-Tools, die Heimatabende können von der Homepage direkt in den eigenen Kalender gespeichert werden sowie eine neue Druckmaschine für die Herstellung der Mitgliedsausweise im Scheckkartenformat.
→ Tischgemeinschaften
Es wurde die 54 TG mit dem Namen Mutter Ey gegründet.
Eine weitere Tischgemeinschaft „Lott jonn“ befindet sich in der Gründungsphase.
→ Public Relation
1. Wir haben einen Prospekt Düsseldorfer Jonges aufgelegt und an die Mitglieder versandt sowie einen Flyer über unsere Bibliothek beziehbar über unseren Archivar Andreas Schroyen.
2. Die Archivgruppe hat kontinuierlich weiter Dokumente und Bilder bearbeitet und ein Tiefenverzeichnis erstellt.
3. Wegen fehlender Anzeigen musste erstmals im Mai/Juni eine Doppelausgabe herausgebracht werden. Unser Aufruf an die Jonges Anzeigen zu schalten wurde ein voller Erfolg und wir konnten teilweise sogar 32-seitige Ausgaben erstellen.
4. Das Redaktionsteam wurde ergänzt mit Dr. Oliver Klöck und Marina Mueller-Kloesel.
→ Stadtbildpflege
1. Wir haben uns mit den Denkmälern für LSGT und am Reeser Platz beschäftigt und die Entwürfe abgelehnt. Zur Zeit finden Gespräche mit der Kunstkommission bezüglich einer Überarbeitung statt.
2. 74 Patenschaftsverträge der TG wurden überprüft und aktualisiert wobei 33 Verträge noch erstellt werden müssen.Auf der Homepage wurden der Bericht des Stadtbildpflegers, die Denkmale sowie Gedenktafeln aktualisiert. Wir haben uns mit dem Hofgärtnerhaus beschäftigt und unsere Stellungnahme zum Erhalt des Denkmal Geschützen Objektes der Stadt mitgeteilt.
→ Was in der Pipeline schlummert...
⦁ Eine ungetrübte Erfolgsgeschichte ist die Installation des „Wateregg“ nicht. Das Geschenk an die Stadt mit einem illuminierten und wasserumspülten „Jröner Jong“ hat von Beginn an gemuckt. Durch den Bau des Kö-Bogen 2 wurde einiges zerstört. Jetzt ist die Installation durch die Stadt abgebaut worden. Wir sammeln gerade Geld für einen Neuanfang. Das Vereinsvermögen wird nicht angetastet werden.
⦁ Ein neuer Preis der Düsseldorfer Jonges in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderhospiz Regenbogenland wird ins Leben gerufen. Unter der Bezeichnung „Preis für Kindeswohl“ erfolgt mit der Heinrich-Heine-Universität die Auswahl der Preisträger*in. Mit Kindeswohl wird ein Rechtsgut aus dem deutschen Familienrecht und aus der EU-Grundrechtscharta bezeichnet, welches das gesamte Wohlergehen eines Kindes oder Jugendlichen sowie seine gesunde Entwicklung umfasst.
⦁ Einstellen müssen wir uns auf einen neuen Betreiber des Henkel-Saals. Die Quartier-Bohème GmbH. soll verkauft werden. Erst dann kann über eine Neubestuhlung verhandelt werden.
⦁ Zusammen mit der Stadt bemühen wir uns um das Anbringen von QR-Codes an Denkmälern und Straßenschildern.
⦁ Unser Wunsch: Die hässlichen Elektroverteilerkästen sollen von Künstlern bemalt werden.
⦁ Auch unser Wunsch: Im Büstenpark von Kaiserswerth soll eine Figur von Friederike Fliedner den Park verschönern.
⦁ Wir möchten gern einen Platz für die Düsseldorfer Jonges an der Reuterkaserne sowie einen Fortuna-Platz schaffen. Und eine Gedenktafel für Karl Immermann und William Thomas Mulvany.
⦁ Wir würden gern das Gaslaternen-Ensemble von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt sehen und ein Autobahnschild schaffen, das auf Düsseldorf als „Stadt der Gaslaternen“ hinweist. Ein entsprechender Antrag an die Bezirksregierung ist gestellt.
⦁ Am 12. Mai 2021 wäre Josef Beuys 100 Jahre alt geworden. Wir werden am Atelier-Haus in Oberkassel eine Gedenktafel anbringen sowie eine weitere am Johannes -Rau-Platz, wo eine Eiche und ein Basaltblock stehen. Der Baum ist 1982 im Beisein von Beuys gepflanzt worden.
Zum Schuss in eigener Sache:
Bis auf unseren Stadtbildpfleger möchten alle Vorstandsmitglieder in eine weitere Amtszeit gehen. Aus privaten und beruflichen Gründen scheidet Jan-Hinnerk Meyer aus.
Nach Aktualisierung der Mitglieder-Datenbank (Es wurden über 1000 Mails in 2020 bearbeitet) haben wir aktuell 3214 Mitglieder. 2847 Mitglieder sind per E-Mail erreichbar. 2018 Heimatfreunde sind in Tischgemeinschaften organisiert.
Die Tischgemeinschaft „Mutter Ey“ wird das Grab der Gastronomin auf dem Nordfriedhof und die Patenschaft des Wateregg übernehmen.
Die Tischgemeinschaft „1288“ strebt die Patenschaft für die Gedenktafel Dr. Mooren an.
Die Benefiz-Gala „Italienische Nacht“ ist auf den 22. Mai 2021 verschoben. Die 2020 erworbenen Tickets behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.
Auf Beschluss der Mitgliederversammlung beträgt der Jahresbeitrag ab 2021 jetzt 65 Euro und die Aufnahmegebühr 30 Euro.
Unsere große Hoffnung: Das Gesellschaftliche Leben möge sich in 2021 wieder normalisieren. Das wünschen wir uns dringend.
Am Ende des 88. Jonges-Jahres steht Sorge. Die Sorge um unsere Gesundheit. Wir alle hoffen jetzt inständig, dass uns die Wissenschaft von der Geißel eines tückischen Virus´ bald befreit.
Trotz der Verunsicherung, die uns befallen hat, setzen wir auf die Hoffnung. Denn sie verleiht Mut, Kraft und Durchhaltevermögen. Das werden wir brauchen.
Achten wir alle aufeinander!
Auf das wir uns hoffentlich im 2. Quartal 2021 gesund und munter im Henkelsaal wiedersehen.
Leeve Jonges,
die Corona-Pandemie macht uns selbst, aber auch unserem Verein ganz schön zu schaffen. Nichts ist mehr wie es vorher war, soziale Kontakte sind auf ein Minimum beschränkt. Auch im Vorstand nutzen wir digitale Techniken zur Beratung. Der Gesundheit zuliebe, unserer eigenen Gesundheit, nehmen wir viele Einschränkungen in Kauf.
Mit Hilfe dieses Newsletters möchten wir Euch zum Jahreswechsel über das Vereinsjahr 2020 informieren und auf 2021 schauen. Und auch schon ins Jahr darauf.
⦁ Mit einem Festakt wollen wir am 9. April 2022 in der Tonhalle unseren 90. Geburtstag (16. März 1932) feiern. Bis dahin soll unser Geschenk an die Stadt, ein Köbes-Denkmal am Bolker Stern, fertig sein und anläßlich unseres Gründungstages am 16. März 2022 übergeben werden..
⦁ Zudem werden wir ein Geschichtsbuch über die Düsseldorfer Jonges veröffentlichen.Titel: He...

16.12.2020

162
Weihnachtsbrief 2020
Düsseldorf im Dezember 2020
Leeve Jonges,
was stellen wir gegen die Pandemie und die begründete Sorge um unsere Gesundheit? Auch gegen Ängste und die Verunsicherung, die uns umtreibt? Ich finde: Wir haben inzwischen gute Gründe, mutig nach vorn zu blicken.
Es sieht so aus, als würden unsere Wissenschaftler uns von dem tückischen und schwer berechenbaren Virus bald befreien können. Und es sieht so aus, als würden die neu entwickelten Impfstoffe halten, was man sich von ihnen weltweit verspricht. Ich selbst habe Vertrauen in die Wirksamkeit.
Von jetzt auf gleich freilich wird nichts gehen. Mut, Kraft, Durchhaltevermögen sind auf einige Zeit weiter gefragt. Und Disziplin vor allem. Wir alle tragen eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Manchen jungen Leuten muss man das leider mehrfach sagen, einigen leider auch vergeblich.
Seit geraumer Zeit rufen w...
Düsseldorf im Dezember 2020
Leeve Jonges,
was stellen wir gegen die Pandemie und die begründete Sorge um unsere Gesundheit? Auch gegen Ängste und die Verunsicherung, die uns umtreibt? Ich finde: Wir haben inzwischen gute Gründe, mutig nach vorn zu blicken.
Es sieht so aus, als würden unsere Wissenschaftler uns von dem tückischen und schwer berechenbaren Virus bald befreien können. Und es sieht so aus, als würden die neu entwickelten Impfstoffe halten, was man sich von ihnen weltweit verspricht. Ich selbst habe Vertrauen in die Wirksamkeit.
Von jetzt auf gleich freilich wird nichts gehen. Mut, Kraft, Durchhaltevermögen sind auf einige Zeit weiter gefragt. Und Disziplin vor allem. Wir alle tragen eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Manchen jungen Leuten muss man das leider mehrfach sagen, einigen leider auch vergeblich.
Seit geraumer Zeit rufen wir uns gegenseitig zu: Bleib gesund! Ich tue das jeden Tag, wenn ich mit Jonges spreche. Wir verstehen uns schließlich als eine große Familie, in der sich jeder um jeden kümmert. In diesen Krisenzeiten sind wir, so meine ich, noch enger zusammengerückt. Wir achten aufeinander. Solidarität wird bei uns großgeschrieben. Das zu wissen, ist ein gutes Gefühl.
Aber nicht nur die Sorge um das eigene Wohlergehen bewegt uns. Welche Schäden hat die Pandemie bis heute angerichtet? Hat das Virus unsere Gesellschaft nachhaltig verändert und das gesellschaftliche Miteinander beeinflusst?
Keine Frage: Die politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona- Pandemie sind folgenreich. Davon lesen und hören wir jeden Tag. Wir erleben den Beginn einer digitalen Offensive. Viele Menschen arbeiten seit Beginn der Krise von zu Hause per Internet, kommunizieren mit Freunden und verbringen Ihre Freizeit digital. Das hat sicher Vorteile, birgt aber auch die Gefahr der sozialen Isolation, denn die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch niemals ersetzen.
Die Befürchtung, der Staat könne auf Dauer Freiheitsrechte beschneiden und die Gesellschaft zu überwachen versuchen, ist Thema nicht nur auf Demonstrationen, sondern auch in Parlamenten. Die Speicherung von Gesundheitsdaten, die Angabe von Namen und Adressen in Restaurants und Vorschriften ins Private hinein sind problematisch. Wir akzeptieren das gegenwärtig in der Krise, es darf nur kein Dauerzustand werden. Daten helfen jedoch zur Früherkennung von Hotspots. Auch die Corona-App ist Teil eines Netzes, das Leben schützen soll.
Solche Erkenntnisse und ihre Folgen werden nicht von allen geteilt. Gestützt auf einen Aufruf der Wissenschaftler, hat die Kanzlerin gerade erneut eindringlich dazu aufgerufen, sich Corona gerecht zu verhalten. Dieser Aufruf wird viele, aber nicht alle erreichen. Ablesbar an der Zahl von Demonstranten, glauben viele Verschwörungstheoretiker, dass irgendwelche Regierungen oder Milliardäre dieses Virus im Labor gezüchtet hätten, um damit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ich nenne das Humbug.
In Krisenzeiten verlangen Menschen nach einfachen Gewissheiten. Je komplizierter die Sache ist, desto leichter haben es Theoretiker und Verneiner. Wir Jonges gehören nicht zu ihnen, sondern nehmen Verantwortung auch dann wahr, wenn „letzte Wahrheiten“ noch auf sich warten lassen. Die hohe Zahl der Beatmeten und Toten sind alarmierende Zeichen.
Mut, Kraft und Durchhaltevermögen sind angesagt. Im Großen wie im Kleinen. Das werden wir brauchen.
Im Namen des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges bedanke ich mich für Euer Miteinander in diesem Jahr und für die Treue in schwierigen Zeiten. Wir Vorstandsmitglieder wünschen Euch, Euren Familien, Freunden und allen Förderern des Vereins ein möglichst unbeschwertes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021.
Achten wir weiter aufeinander!
Euer Baas
W. Rolshoven
Düsseldorf im Dezember 2020
Leeve Jonges,
was stellen wir gegen die Pandemie und die begründete Sorge um unsere Gesundheit? Auch gegen Ängste und die Verunsicherung, die uns umtreibt? Ich finde: Wir haben inzwischen gute Gründe, mutig nach vorn zu blicken.
Es sieht so aus, als würden unsere Wissenschaftler uns von dem tückischen und schwer berechenbaren Virus bald befreien können. Und es sieht so aus, als würden die neu entwickelten Impfstoffe halten, was man sich von ihnen weltweit verspricht. Ich selbst habe Vertrauen in die Wirksamkeit.
Von jetzt auf gleich freilich wird nichts gehen. Mut, Kraft, Durchhaltevermögen sind auf einige Zeit weiter gefragt. Und Disziplin vor allem. Wir alle tragen eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Manchen jungen Leuten muss man das leider mehrfach sagen, einigen leider auch vergeblich.
Seit geraumer Zeit rufen w...

25.11.2020

819
Borussia Düsseldorf
Leeve Jonges,
Straßennamen, das wissen wir, sind ein Geschichtskompass. Dort, wo Straßen einen Namen tragen, will man den Namensträger ehren und seine Bedeutung hervorheben.
Die neue Borussia-Düsseldorf-Straße, die wir Jonges mit angeregt haben, ist keiner Person zugeordnet. Vergleichbar mit der Fortuna Straße in Flingern, wird hier ein Verein geehrt. Die Landeshauptstadt drückt damit eine Wertschätzung aus. Diejenigen, die diese Art der öffentlichen Wertschätzung beschlossen haben, wissen: Namensgebungen von Straßen und Plätzen sind nie Momentaufnahmen. In aller Regel stehen sie auf Dauer im Geschichtsbuch einer Stadt.
Dies ist das Maß. Die Frage lautet stets: Steckt hinter dem Straßennamen jemand oder etwas, was diese Ehrung verdient? Und das auf Dauer?
Die politischen Gremien haben diese Frage geschlossen mit „Ja“ beantwortet....
Leeve Jonges,
Straßennamen, das wissen wir, sind ein Geschichtskompass. Dort, wo Straßen einen Namen tragen, will man den Namensträger ehren und seine Bedeutung hervorheben.
Die neue Borussia-Düsseldorf-Straße, die wir Jonges mit angeregt haben, ist keiner Person zugeordnet. Vergleichbar mit der Fortuna Straße in Flingern, wird hier ein Verein geehrt. Die Landeshauptstadt drückt damit eine Wertschätzung aus. Diejenigen, die diese Art der öffentlichen Wertschätzung beschlossen haben, wissen: Namensgebungen von Straßen und Plätzen sind nie Momentaufnahmen. In aller Regel stehen sie auf Dauer im Geschichtsbuch einer Stadt.
Dies ist das Maß. Die Frage lautet stets: Steckt hinter dem Straßennamen jemand oder etwas, was diese Ehrung verdient? Und das auf Dauer?
Die politischen Gremien haben diese Frage geschlossen mit „Ja“ beantwortet. Sie sagen: Dieser Verein hat die Ehrung verdient. Sie sagen es nach strenger Prüfung und nicht aus einer Laune heraus. Es kann nicht vordergründig um Siege oder Titel gehen. Borussia ist tatsächlich mehr als ein Verein, der in Deutschland und auch international durch den Erfolg an der Platte von sich reden macht.
Dieser Verein ist einzigartig.
Meisterschaften hin, Titel her: Er hat sich eine Idee bewahrt. Dass wir Jonges zu diesem Verein gefunden haben und mit ihm kooperieren, liegt an einer Idee-Identität. Auch wir wollen etwas tun für diese Stadt. Für die Jungen wie die Älteren, für die sozial Schwachen oder Flüchtlinge aus anderen Ländern.
Diese über Jahrzehnte getragene und sorgsam bewahrte Idee macht die Borussia bedeutsam und zum Vorbild.
Diese Namensgebung ist nicht allein eine aktuelle Wertschätzung, sondern ist Verpflichtung für alle, die künftig an der Spitze dieses Vereins stehen. Ich bin ganz sicher, dass Borussia diese Verpflichtung auch morgen leben wird.
Alle Politiker im Rat haben diesen Beschluss gefasst. Dass er einstimmig gefasst wurde, ist ein wichtiges Zeichen für unsere Stadt.
Wenn es um Bedeutsames geht, wird nicht gestritten. Das zu wissen, ist gut.
Euer Baas
Wolfgang Rolshoven
Leeve Jonges,
Straßennamen, das wissen wir, sind ein Geschichtskompass. Dort, wo Straßen einen Namen tragen, will man den Namensträger ehren und seine Bedeutung hervorheben.
Die neue Borussia-Düsseldorf-Straße, die wir Jonges mit angeregt haben, ist keiner Person zugeordnet. Vergleichbar mit der Fortuna Straße in Flingern, wird hier ein Verein geehrt. Die Landeshauptstadt drückt damit eine Wertschätzung aus. Diejenigen, die diese Art der öffentlichen Wertschätzung beschlossen haben, wissen: Namensgebungen von Straßen und Plätzen sind nie Momentaufnahmen. In aller Regel stehen sie auf Dauer im Geschichtsbuch einer Stadt.
Dies ist das Maß. Die Frage lautet stets: Steckt hinter dem Straßennamen jemand oder etwas, was diese Ehrung verdient? Und das auf Dauer?
Die politischen Gremien haben diese Frage geschlossen mit „Ja“ beantwortet....

23.10.2020

168
Düsseldorf persönlich
Ein neues Düsseldorf-Buch ist auf dem Markt. Wenige Monate vor der Kommunalwahl hat der bis zum 31.10.2020 regierte Oberbürgermeister Thomas Geisel zur Feder gegriffen. „Düsseldorf persönlich“ hat der seine Wiederwahl anstrebende Sozialdemokrat exakt 134 Seiten überschrieben. Der Droste-Verlag ist Pate einer Art Zwischenruf aus der „Metropole im Kleinformat“. Der gebürtige Schwabe formuliert darin eine Liebeserklärung und verspricht, ob er wiedergewählt werde oder nicht - er bleibe der Stadt am Rhein mit dem „schönsten Rheinufer der Republik“ erhalten. „Heimat ist, wo ich alt werden möchte“, sagt er. Mit oder ohne Amt: Der 56jährige Jurist möchte in Düsseldorf alt werden. Da er ab 1.11.2020 ohne Amt ist werden wir ihn an seiner Aussage messen.
Ihren Sinn erfährt diese aufgeschriebene und 18 Euro teure Liebeserklärung aus dem Kommunalwahlkampf 2...
Ein neues Düsseldorf-Buch ist auf dem Markt. Wenige Monate vor der Kommunalwahl hat der bis zum 31.10.2020 regierte Oberbürgermeister Thomas Geisel zur Feder gegriffen. „Düsseldorf persönlich“ hat der seine Wiederwahl anstrebende Sozialdemokrat exakt 134 Seiten überschrieben. Der Droste-Verlag ist Pate einer Art Zwischenruf aus der „Metropole im Kleinformat“. Der gebürtige Schwabe formuliert darin eine Liebeserklärung und verspricht, ob er wiedergewählt werde oder nicht - er bleibe der Stadt am Rhein mit dem „schönsten Rheinufer der Republik“ erhalten. „Heimat ist, wo ich alt werden möchte“, sagt er. Mit oder ohne Amt: Der 56jährige Jurist möchte in Düsseldorf alt werden. Da er ab 1.11.2020 ohne Amt ist werden wir ihn an seiner Aussage messen.
Ihren Sinn erfährt diese aufgeschriebene und 18 Euro teure Liebeserklärung aus dem Kommunalwahlkampf 2014. Er gewann seinerzeit sozusagen aus dem Nichts die Stichwahl gegen Dirk Elbers mit beachtlichem Vorsprung. Eine Mehrheit toleranter Bürger in einer weltoffenen Stadt verbannte Kleinmut und Arroganz auf die Oppositionsbank.
In diesem Buch erfährt der Leser, wie ein Schwabe zum Rheinländer wurde – stellvertretend für viele Migranten, die hier am Rhein Wurzel geschlagen haben und der Faszination unserer Stadt sozusagen erlegen sind. Das Cover dieses Buches zeigt Geisel, wie er radschlägt. Das habe ihm Türen geöffnet auch dort, wo konservative Hotspots vermutet werden. Sowohl die Schützen als auch die Karnevalisten haben den „Immi“ aus Schwaben schnell angenommen.
Auf 134 Seiten bekommt man die Landeshauptstadt selbst kleingedruckt nicht unter. Was also hat Geisel ausgewählt, was ist ihm (seiner Frau und seinen fünf Kindern) wichtig? Viel Zeit nimmt er sich in dem Buch für die Beschreibung seines als wunderbar empfundenen Wohnviertels am Dreieck in Pempelfort, seiner Annäherung an die Fortuna und dem Tischtennis-Verein „Borussia“, seinem freundschaftlichen, sogar innigen Verhältnis zu den Juden, die in Düsseldorf leben. Drei seiner Kinder haben die jüdische Grundschule besucht.
Ein ganzes Kapitel widmet er Garath und was daraus geworden ist („Mein Lieblingsviertel“). Er freut sich über den Start-up-Boom in der Stadt, streift wichtige Gebäude in der Stadt, sitzt sozusagen im Grünen und sieht mit viel Empathie der Stadt von morgen entgegen – inklusive neuer Oper und Schauspielhaus. Unter den wenigen ihm wichtigen Namen nimmt Intendant Wilfried Schulz (Schauspiel) einen prominenten Platz ein. Auch er ein „Immi“.
Wichtig sind Geisel die „Düsseldorfer Jonges“, deren Mitglied er ist. Den Platz für seine ursprüngliche Vorstellung, bei den Jonges handele es sich um einen trinkfreudigen Männerclub, hat er in seinem Gehirn längst getilgt. Ich finde mich als Baas dieses Verein in meinem Tun bestätigt, wenn Geisel heute zu Protokoll gibt, die Jonges bewahrten das „kulturelle und historische Erbe unserer Stadt“.
Zwischen der Idylle eines Stadtrundganges kommt der Macher und Kritiker Geisel zum Vorschein: Dass er sich um die gesellschaftliche Relevanz der Kirchen sorgt und mit seiner Familie nicht nur bei der Suche nach einem Kita-Platz für seine Kinder in den Fängen zwischen katholisch-evangelisch verheddert hat, war ihm unter dem Stichwort „Toleranz“ ebenso wichtig aufzuschreiben wie die Unsäglichkeiten, die er oft in Kommentaren in sozialen Medien findet. Unbeirrt hält Geisel an einer Namensgebung für den Flughafen (Johannes Rau) fest, im Widerspruch der Düsseldorfer Jonges, an einer Kö ohne Auto-Dominanz, auch an seiner Vorstellung, die Kita-Freiheit nur für jene einzurichten, die es nötig haben. Auf seiner Wunschliste für das NRW-Fest 2022 (das Land wird 75 Jahre alt) steht weiter ein gemeinsames Konzert von „Kraftwerk“ und „Tote Hosen“ auf der Festwiese.
Zu 85 Prozent macht Geisel das Mandat als Oberbürgermeister Freude. Zu den 15 Prozent, die er als manchmal sogar unerfreuliche Pflicht bezeichnet, rechnet er Sitzungen der politischen Gremien im Rathaus. Sie sind ihm nicht niveauvoll genug. Auch das steht in diesem Buch, dem der Autor Jens Prüss ein bewertendes Nachwort geschenkt hat und das von Uwe Schafmeister üppig bebildert worden ist. Neben bildlichen Dokumenten für die mitunter provozierende Verkleidungsfreude des Ehepaars Geisel im Karneval gibt es ein politisches Signalfoto: Es zeigt Geisel, wie er sich hinter einer SPD-Stele versteckt. Über das Verhältnis zu seiner Partei schreibt der OB nicht. Es geht ja auch in dem Buch um eine Liebeserklärung.
Bleibt gesund…
Euer Baas
W. Rolshoven
Ein neues Düsseldorf-Buch ist auf dem Markt. Wenige Monate vor der Kommunalwahl hat der bis zum 31.10.2020 regierte Oberbürgermeister Thomas Geisel zur Feder gegriffen. „Düsseldorf persönlich“ hat der seine Wiederwahl anstrebende Sozialdemokrat exakt 134 Seiten überschrieben. Der Droste-Verlag ist Pate einer Art Zwischenruf aus der „Metropole im Kleinformat“. Der gebürtige Schwabe formuliert darin eine Liebeserklärung und verspricht, ob er wiedergewählt werde oder nicht - er bleibe der Stadt am Rhein mit dem „schönsten Rheinufer der Republik“ erhalten. „Heimat ist, wo ich alt werden möchte“, sagt er. Mit oder ohne Amt: Der 56jährige Jurist möchte in Düsseldorf alt werden. Da er ab 1.11.2020 ohne Amt ist werden wir ihn an seiner Aussage messen.
Ihren Sinn erfährt diese aufgeschriebene und 18 Euro teure Liebeserklärung aus dem Kommunalwahlkampf 2...

06.10.2020

173
Gerne und mit Energie dabei
Leeve Jonges,
oh Wunder. Es gibt sie tatsächlich noch – diese Themen, die mit Wahlkampf nichts zu tun haben, sondern über den Tag hinausreichen. Gleich wer am 13. September als Oberbürgermeister*in gewählt wird und welche Koalition sich im Düsseldorfer Rathaus formieren wird: Es gibt Bürger, die Vorstellungen unabhängig von Wahlvorgängen ziemlich hartnäckig verfolgen, weil sie Überzeugungstäter sind. Zu ihnen gehören viele: Die in den letzten Jahren stark gewachsene Gruppe derer, die die Landeshauptstadt mit der Auszeichnung „Historische Gaslaternen Düsseldorf“ beglücken möchten, würde das gern auch per Hinweisschild an der Autobahn lesen. Und weitergehend wollen sie die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe-Projekte erreichen.
Wer immer an dem Thema Gaslaternen gearbeitet hat, weiß. Er braucht einen langen Atem. Es hat Jahre gedauert, bis...
Leeve Jonges,
oh Wunder. Es gibt sie tatsächlich noch – diese Themen, die mit Wahlkampf nichts zu tun haben, sondern über den Tag hinausreichen. Gleich wer am 13. September als Oberbürgermeister*in gewählt wird und welche Koalition sich im Düsseldorfer Rathaus formieren wird: Es gibt Bürger, die Vorstellungen unabhängig von Wahlvorgängen ziemlich hartnäckig verfolgen, weil sie Überzeugungstäter sind. Zu ihnen gehören viele: Die in den letzten Jahren stark gewachsene Gruppe derer, die die Landeshauptstadt mit der Auszeichnung „Historische Gaslaternen Düsseldorf“ beglücken möchten, würde das gern auch per Hinweisschild an der Autobahn lesen. Und weitergehend wollen sie die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe-Projekte erreichen.
Wer immer an dem Thema Gaslaternen gearbeitet hat, weiß. Er braucht einen langen Atem. Es hat Jahre gedauert, bis die Damen und Herren Stadtpolitiker verstanden haben, dass es in der NRW-Landeshauptstadt nicht allein um Fortschritt und Wirtschaftsstärke geht. Mit ihrer Entscheidung, 10 000 Gaslaternen zu erhalten, haben die Stadtratsleute die Erkenntnis vollzogen, dass man sich in einer Kommune auch wohlfühlen muss. Die Emotion ist am Ende als wichtiger Imagefaktor erkennbar geworden. Prima.
Wer über die Autobahn in Richtung Düsseldorf fährt oder direkt an den Stadtgrenzen vorbei, bekommt heute schon Hinweise per Schild: Kaiserswerth lädt ein, die Altstadt, auch die Basilika in Gerresheim. Erstaunen würde ein Hinweisschild auf die Gaslaternen vermutlich allemal. In der nationalen wie internationalen Stadtwerbung ist zwar Platz für Historisches, aber kaum für Emotionen. Die Laternen verbinden beides. Historie und Emotion.
Ein Hinweisschild an der Autobahn kann man für ein paar tausend Euro machen lassen, doch aufgestellt ist es damit noch lange nicht. Der Marsch durch viele Instanzen ist programmiert. Kundige Juristen basteln bereits an formgebenden Anträgen.
Im Vergleich zu dem Vorlauf, der für die Aufnahme als UNESCO-Kulturerbe unumgänglich ist, erscheint der Antrag für ein Autobahnschild wie ein Klacks. An diesem internationalen Verfahren, sage ich mal spöttisch, hängen viele Beamten-Arbeitsplätze. Und die sind, wie man weiß, sogar vererbbar.
Aber Scherz beiseite. Auch wir Jonges, die wir uns für den Erhalt der alten Laternen stark gemacht haben, sind nicht kurzatmig. Uns gibt es immerhin schon seit 1932. Ich als Baas der Jonges versichere: Wir sind gern und mit Energie mit dabei, wenn es um Düsseldorf und deren Ruf draußen geht. Der ist recht gut, aber niemand hat verboten, ihn noch zu mehren.
Bleibt gesund…
Euer BaasW. Rolshoven
Leeve Jonges,
oh Wunder. Es gibt sie tatsächlich noch – diese Themen, die mit Wahlkampf nichts zu tun haben, sondern über den Tag hinausreichen. Gleich wer am 13. September als Oberbürgermeister*in gewählt wird und welche Koalition sich im Düsseldorfer Rathaus formieren wird: Es gibt Bürger, die Vorstellungen unabhängig von Wahlvorgängen ziemlich hartnäckig verfolgen, weil sie Überzeugungstäter sind. Zu ihnen gehören viele: Die in den letzten Jahren stark gewachsene Gruppe derer, die die Landeshauptstadt mit der Auszeichnung „Historische Gaslaternen Düsseldorf“ beglücken möchten, würde das gern auch per Hinweisschild an der Autobahn lesen. Und weitergehend wollen sie die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe-Projekte erreichen.
Wer immer an dem Thema Gaslaternen gearbeitet hat, weiß. Er braucht einen langen Atem. Es hat Jahre gedauert, bis...

16.09.2020

217
Rolly 75
„Rolly... Ein Glücksfall für Euch“, sagt Mona Neubaur, die Landesvorsitzende der Grünen. Sie sagt es mit Überzeugung. Mit dem Glücksfall gemeint ist Wolfgang Rolshoven, seit 2012 unser Baas und zweifellos das Gesicht der Düsseldorfer Jonges. Er wird heute 75 Jahre alt und fühlt sich fit. Hat irgendwer Zweifel daran? Niemand.
Dass so viele Zeitgenossen bezeugen, er sei überall und an ihm komme niemand vorbei, ist als Kompliment gemeint. Es gilt für den Tag, es gilt auch für die Nacht. Für neue Ideen und das ewige Spielchen „Was gibt es Neues und wer mit wem, wie und warum?“ ist die Nachtzeit ganz gut geeignet. Hintergrundwissen, nennen es Journalisten. Wie und wo oder wann es erworben wurde, bleibt oft ein Geheimnis. Ohne dieses Wissen würden sich so manche Prozesse in Stadt und Region nicht erschließen.
Rolshoven ist ein Kommunikator, manche sprechen von e...
„Rolly... Ein Glücksfall für Euch“, sagt Mona Neubaur, die Landesvorsitzende der Grünen. Sie sagt es mit Überzeugung. Mit dem Glücksfall gemeint ist Wolfgang Rolshoven, seit 2012 unser Baas und zweifellos das Gesicht der Düsseldorfer Jonges. Er wird heute 75 Jahre alt und fühlt sich fit. Hat irgendwer Zweifel daran? Niemand.
Dass so viele Zeitgenossen bezeugen, er sei überall und an ihm komme niemand vorbei, ist als Kompliment gemeint. Es gilt für den Tag, es gilt auch für die Nacht. Für neue Ideen und das ewige Spielchen „Was gibt es Neues und wer mit wem, wie und warum?“ ist die Nachtzeit ganz gut geeignet. Hintergrundwissen, nennen es Journalisten. Wie und wo oder wann es erworben wurde, bleibt oft ein Geheimnis. Ohne dieses Wissen würden sich so manche Prozesse in Stadt und Region nicht erschließen.
Rolshoven ist ein Kommunikator, manche sprechen von einem Macher. Man spürt sofort: Da ist einer, der nicht nur zusehen, sondern gestalten will. Einer, der auf dem Fundament von gestern nach vorne denkt. Wenn er einer politischen Partei angehörte, wäre ihm ein Platz im Stadtrat wohl sicher. Rolshoven war aber nie Parteimitglied. Das macht ihn unabhängig und kritikfähig zu allen Seiten.
Partei ist er auf andere Weise schon. Der ehemalige Banker liebt Düsseldorf. Er liebt die Region, vermutlich liebt er sogar Köln. Irgendwie jedenfalls. Wer von der Rheinschiene als prosperierende Region spricht, kommt an Köln auch nicht vorbei.
Als Rolshoven 2012 zum Baas gewählt wurde, lag der Verein ziemlich danieder. Eine Vorstandskrise mit mehreren Rücktritten hatte Spuren nach innen wie nach außen hinterlassen. Interna wurden in der Presse breitgetreten. Sogar die Gerichte waren mit dem Fall der Jonges beschäftigt.
Damals zählten die Jonges 2500 Mitglieder, heute sind es 3400. Ein solcher Aufschwung in Zeiten, in denen es Vereine eher schwer haben, sucht nach Erklärungen. Die liefern viele Neumitglieder sozusagen frei Haus. Sie fühlten sich angezogen von einem Verein, der nicht nur Freundschaften pflegt, sondern mitreden und etwas bewegen will. Eine wichtige Stimme in der Stadt. Und das auf vielen Feldern: In Fragen der Stadtgestaltung, der Kultur, des sozialen Gefüges, der Wissenschaft und des Handwerks. Auch dort, wo es um die Chancen für junge Menschen geht oder um Menschen, die Hilfe brauchen. Der Glücksfall, von dem Mona Neubauer spricht, ist: Der Baas hat diesen Heimatverein in vielerlei Hinsicht neu positioniert und aufgewertet. Die Medien haben das schnell gespürt: Da ist einer, der was zu sagen hat. Das erklärt seine unvergleichbar große Medienpräsenz.
Der politische Kopf Rolshoven hat die Baas-Position neu definiert. Seine öffentlichen Stellungnahmen passen nicht jedem, das weiß er selbst. Wer vorne steht, bekommt immer als erster was ab, wenn es mal streitig wird. Genau das aber gefällt vielen Neumitgliedern. Streiten finden sie wichtig, wenn es um die beste Lösung geht. Oft bildet sich das Für und Wider in Wahlergebnissen ab. Auch beim Baas: Ein „Mister 100 Prozent“ (gemeint ist der Zustimmungsgrad bei Wahlen) wird Rolshoven nicht werden. Demnächst kann er´s austesten. Er möchte wiedergewählt werden.
Nach innen wie nach außen wird der Jonges-Vorstand als Einheit wahrgenommen. Das war 2012 nicht so. Diese Konsolidierung lässt sich messen: Wichtige Köpfe, übrigens männliche wie weibliche, treten bei den Jonges gern als Referenten oder Diskussionsteilnehmer auf, die Förderpreise des Vereins für den wissenschaftlichen oder handwerklichen Nachwuchs sind stark beachtet. Und wenn sich die Jonges etwa beim Konsularempfang international geben, dann hat der Verein sogar Diplomatenstatus.
Das alles schafft man nicht nur lächelnd oder mit leichter Hand. Es hat noch keinen Baas gegeben, der das Jonges-Haus wie einen Maschinenraum genutzt hat. Es brummt dort und mitunter qualmt es in der Mertensgasse sogar ganz gewaltig. Damit sind nicht allein die Schwaden des umtriebigen Rauchers Rolshoven gemeint. Oft genug ist die Mannschaft im Jonges-Haus dabei, wenn sich der umtriebige und auch oft ungeduldige Baas selbst zu überholen versucht. Wer da mitziehen will, muss gut bei Atem sein.
Gaslaternen, Schadowstraße, Köbogen 2, Oper-Neubau, die Zukunft der Kulturinstitute oder Denkmäler: Die Geschichtsschreiber werden später bei vielen Projekten auf die Jonges und den Namen Rolshoven stoßen. Nicht zuletzt auch bei dem Versuch, einen lokalen Beitrag zum Miteinander der Religionen zu leisten. Da laufen wirksame Prozesse ab, die aber nur Teile eines guten Ganzen sind. Noch wichtiger ist, dass die Jonges wieder in Form sind, dass Baas und Vorstand wieder uneingeschränktes Vertrauen genießen und ein verlässliches Netzwerk repräsentieren. Damit das auch jeder mitbekommt, hat das früher eher betuliche Magazin „das tor“ Profil bekommen, tummeln sich die Jonges auch in den sozialen Netzwerken. Trommeln á la Heinrich Heine. Man fühlt sich erinnert: Im Maschinenraum der Jonges in der Mertensgasse hat Jungspund Heine auch oft gewirbelt.
Autor: Ludolf Schulte
Die PDF Datei der Sonderseite zum 75. Geburtstag unseres Baas inkl. dem Rezept des extra zusammengestellten Cocktail zum Download:
https://www.duesseldorferjonges.de/uploads/events/rolly_75.pdf
„Rolly... Ein Glücksfall für Euch“, sagt Mona Neubaur, die Landesvorsitzende der Grünen. Sie sagt es mit Überzeugung. Mit dem Glücksfall gemeint ist Wolfgang Rolshoven, seit 2012 unser Baas und zweifellos das Gesicht der Düsseldorfer Jonges. Er wird heute 75 Jahre alt und fühlt sich fit. Hat irgendwer Zweifel daran? Niemand.
Dass so viele Zeitgenossen bezeugen, er sei überall und an ihm komme niemand vorbei, ist als Kompliment gemeint. Es gilt für den Tag, es gilt auch für die Nacht. Für neue Ideen und das ewige Spielchen „Was gibt es Neues und wer mit wem, wie und warum?“ ist die Nachtzeit ganz gut geeignet. Hintergrundwissen, nennen es Journalisten. Wie und wo oder wann es erworben wurde, bleibt oft ein Geheimnis. Ohne dieses Wissen würden sich so manche Prozesse in Stadt und Region nicht erschließen.
Rolshoven ist ein Kommunikator, manche sprechen von e...

17.08.2020

6
Bleibt gesund...
Leeve Jonges,
das „Tschüss“, ein „Bis bald“ oder das „Mach’s gut“ ist abgelöst. „Bleib gesund!“ sagen wir heute fast beschwörend. Wir wünschen es uns intensiver denn je, weil wir wissen: Derzeit haben wir dem heimtückischen Corona-Virus kaum etwas entgegenzusetzen. Kontaktabstand, Händewaschen, Daheimbleiben natürlich. Aber das war’s auch im Wesentlichen. Das nachprüfbar erfolgreiche Medikament ist nicht da, auf einen Impfstoff werden wir noch lange warten. In Kliniken finden unterdessen Überlebenskämpfe statt.
Die Freiheit des Lebensalltags ist von vielen einschneidenden Beschränkungen abgelöst worden. Das soziale Gefüge ist aus den Angeln gehoben, die Arbeitswelt weitgehend paralysiert. In einer Flut von sich teilweise widersprechenden Nachrichten, Strategien, Prognosen und Mutmaßungen kann man ertrinken. Angst und Hoffnung suc...
Leeve Jonges,
das „Tschüss“, ein „Bis bald“ oder das „Mach’s gut“ ist abgelöst. „Bleib gesund!“ sagen wir heute fast beschwörend. Wir wünschen es uns intensiver denn je, weil wir wissen: Derzeit haben wir dem heimtückischen Corona-Virus kaum etwas entgegenzusetzen. Kontaktabstand, Händewaschen, Daheimbleiben natürlich. Aber das war’s auch im Wesentlichen. Das nachprüfbar erfolgreiche Medikament ist nicht da, auf einen Impfstoff werden wir noch lange warten. In Kliniken finden unterdessen Überlebenskämpfe statt.
Die Freiheit des Lebensalltags ist von vielen einschneidenden Beschränkungen abgelöst worden. Das soziale Gefüge ist aus den Angeln gehoben, die Arbeitswelt weitgehend paralysiert. In einer Flut von sich teilweise widersprechenden Nachrichten, Strategien, Prognosen und Mutmaßungen kann man ertrinken. Angst und Hoffnung suchen das Gleichgewicht. Ältere Menschen fühlen sich isoliert. Wir müssen aber auch an die 25000 Menschen in Deutschland denken die durch die Grippewelle 2018 verstorben sind. Der Virologe Hendrik Streeck vom Klinikum in Bonn sagte sinngemäß „Wäre uns das Virus nicht aufgefallen, hätte man vielleicht gesagt, wir haben dieses Jahr eine außergewöhnlich heftige Grippewelle. Ich wünsche mir unter anderem das durch die Coronakrise die Hygienevorschriften in Krankenhäusern verbessert wird denn leider sterben pro Jahr ca. 15000 Menschen durch Krankenhauskeime.Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag radikal verändert. Das musste sein. Nach außen wie nach innen. Geradezu zwangsläufig muss man die Idee entwickeln, alle älteren Semester aus dem Freundes und Bekanntenkreis anzurufen und ihnen Hilfe anzubieten. Viele der Angerufenen sind wahrscheinlich zunächst perplex und dann dankbar. Ich habe selbst einige hundert Telefongespräche geführt. Viele gingen unter die Haut. Man erfährt jetzt viel über Lebensumstände, auch um Nöte. Auch um die Angst, von der Gesellschaft abgehängt zu werden. Das Positive ist das verstärkte Zusammenwachsen der Gesellschaft. Solidarität und Gemeinschaftsgefühl stehen an erster Stelle. Noch viel mehr aber die Versicherung, dass die Menschen alles tun wollen, um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu fördern. Das Füreinander-Dasein-Wollen sollte unser Anspruch sein. Heute. Und morgen auch. Ich hoffe, wir lernen Alle daraus. Ich vermisse die persönlichen Kontakte sehr und freue mich darauf die Menschen die mir ans Herz gewachsen sind zu gegebener Zeit gesund wiederzusehen. Das persönliche Miteinander ist trotz der wichtigen Digitalisierung in unserer Gesellschaft nicht zu ersetzen.
Bleibt gesund…
Euer BaasW. Rolshoven
Leeve Jonges,
das „Tschüss“, ein „Bis bald“ oder das „Mach’s gut“ ist abgelöst. „Bleib gesund!“ sagen wir heute fast beschwörend. Wir wünschen es uns intensiver denn je, weil wir wissen: Derzeit haben wir dem heimtückischen Corona-Virus kaum etwas entgegenzusetzen. Kontaktabstand, Händewaschen, Daheimbleiben natürlich. Aber das war’s auch im Wesentlichen. Das nachprüfbar erfolgreiche Medikament ist nicht da, auf einen Impfstoff werden wir noch lange warten. In Kliniken finden unterdessen Überlebenskämpfe statt.
Die Freiheit des Lebensalltags ist von vielen einschneidenden Beschränkungen abgelöst worden. Das soziale Gefüge ist aus den Angeln gehoben, die Arbeitswelt weitgehend paralysiert. In einer Flut von sich teilweise widersprechenden Nachrichten, Strategien, Prognosen und Mutmaßungen kann man ertrinken. Angst und Hoffnung suc...

07.07.2020

94
Wir brauchen Eure Hilfe
Liebe Heimatfreunde,
die Jonges sind eine starke Stimme in der Stadtgesellschaft, wenn es um die Gestaltung der Stadt und ihres gesellschaftlichen Miteinanders geht. Viele denken: „Das soll so bleiben.“ Jeder muss aber wissen: Von selbst geht gar nichts. Erst recht nicht in Zeiten der Corona-Krise. Ein ganz wichtiges Instrument für unsere starke Stimme und unseren Austausch miteinander ist unser Mitgliedermagazin „Das Tor“.
Wir wollen Euch regelmäßig und in möglichst kurzen Abständen (monatlich) über die Aktivitäten im Verein und in der Stadt informieren. Das funktioniert nur mit einem ausreichenden Anzeigenaufkommen. Durch die Corona-Krise fehlen uns die Anzeigen, um das Tor herzustellen und zu versenden. Leider mußten wir schon im Mai/Juni eine Doppelausgabe wegen fehlender Anzeigen herausbringen. Wir wollen nicht im August/ September schon wieder eine Doppelausgabe herausbringen.
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Liebe Heimatfreunde,
die Jonges sind eine starke Stimme in der Stadtgesellschaft, wenn es um die Gestaltung der Stadt und ihres gesellschaftlichen Miteinanders geht. Viele denken: „Das soll so bleiben.“ Jeder muss aber wissen: Von selbst geht gar nichts. Erst recht nicht in Zeiten der Corona-Krise. Ein ganz wichtiges Instrument für unsere starke Stimme und unseren Austausch miteinander ist unser Mitgliedermagazin „Das Tor“.
Wir wollen Euch regelmäßig und in möglichst kurzen Abständen (monatlich) über die Aktivitäten im Verein und in der Stadt informieren. Das funktioniert nur mit einem ausreichenden Anzeigenaufkommen. Durch die Corona-Krise fehlen uns die Anzeigen, um das Tor herzustellen und zu versenden. Leider mußten wir schon im Mai/Juni eine Doppelausgabe wegen fehlender Anzeigen herausbringen. Wir wollen nicht im August/ September schon wieder eine Doppelausgabe herausbringen.
Daher meine große Bitte an Euch: Helft uns bei der Akquisition von neuen Anzeigen! Unsere Printausgabe hat derzeit eine monatliche Auflage von 5.000 Exemplaren; über unsere Homepage verzeichnen wir zusätzlich monatlich ca. 10.000-12.500 Downloads der Onlineversion von das tor.
Einige Jonges haben mir gesagt, sie seien wegen einer Anzeige noch nie angesprochen worden. Jetzt sollen sie sich angesprochen fühlen.
Zuständig für uns ist dort
Herr Sebastian HoferTel.: 0211-505 2402sebastian.hofer@rheinische-post.de
Ich weiß: Jede Anzeige, die wir gewinnen, ist ein Freundschaftsbeweis und ideelle Hilfe. Allen Heimatfreunden und Inserenten, die im letzten Jahr Anzeigen geschaltet haben und dies bereits für das 1. Quartal und 2 Quartal 2020 getan haben, darf ich im Namen des Vorstands recht herzlich dafür danken.
Bleibt uns weiter gewogen! Der Vorstand ist sicher: Unsere Freunde und alle, die es werden wollen, haben das verstanden und bauen auf das tor. Mit Ideen ebenso wie mit Anzeigen.
Mit heimatlichem Gruß
von Düssel und Rhein
Wolfgang Rolshoven
Liebe Heimatfreunde,
die Jonges sind eine starke Stimme in der Stadtgesellschaft, wenn es um die Gestaltung der Stadt und ihres gesellschaftlichen Miteinanders geht. Viele denken: „Das soll so bleiben.“ Jeder muss aber wissen: Von selbst geht gar nichts. Erst recht nicht in Zeiten der Corona-Krise. Ein ganz wichtiges Instrument für unsere starke Stimme und unseren Austausch miteinander ist unser Mitgliedermagazin „Das Tor“.
Wir wollen Euch regelmäßig und in möglichst kurzen Abständen (monatlich) über die Aktivitäten im Verein und in der Stadt informieren. Das funktioniert nur mit einem ausreichenden Anzeigenaufkommen. Durch die Corona-Krise fehlen uns die Anzeigen, um das Tor herzustellen und zu versenden. Leider mußten wir schon im Mai/Juni eine Doppelausgabe wegen fehlender Anzeigen herausbringen. Wir wollen nicht im August/ September schon wieder eine Doppelausgabe herausbringen.
&nb...

17.06.2020

28
Gaslaternen & Radverkehr
Leeve Jonges,
mein Bauchgefühl signalisiert: Wenn auch nicht reibungslos, funktioniert das Miteinander von Bürgerschaft und Stadtrat zumindest in Düsseldorf. Die Väter der Kommunalverfassung haben auf Hand-in-Hand gesetzt.
Aktuelles Beispiel 1.
Der Stadtrat hat gerade entschieden, dass von 17 000 Gaslaternen 10 000 erhalten bleiben sollen. 11 Jahre hat es bis zu dieser Entscheidung gedauert. Phasenweise tobte ein erbitterter Streit. Er ging so weit, dass die Ordnungsbehörde Bürgerversammlungen schützen musste. Es drohten Handgreiflichkeiten, das Klima war vergiftet.
Auch die Fraktionen des Rates stritten lange miteinander um den richtigen Weg. Sie stritten mit den Stadtwerken, sie stritten auch mit den Stadtverwaltern. Ehrlich: Wer hatte noch mit einem großen Einvernehmen gerechnet? Oder mit der verbreiteten Einsicht, dass das Erscheinungsbild der Stadt Schaden n...
Leeve Jonges,
mein Bauchgefühl signalisiert: Wenn auch nicht reibungslos, funktioniert das Miteinander von Bürgerschaft und Stadtrat zumindest in Düsseldorf. Die Väter der Kommunalverfassung haben auf Hand-in-Hand gesetzt.
Aktuelles Beispiel 1.
Der Stadtrat hat gerade entschieden, dass von 17 000 Gaslaternen 10 000 erhalten bleiben sollen. 11 Jahre hat es bis zu dieser Entscheidung gedauert. Phasenweise tobte ein erbitterter Streit. Er ging so weit, dass die Ordnungsbehörde Bürgerversammlungen schützen musste. Es drohten Handgreiflichkeiten, das Klima war vergiftet.
Auch die Fraktionen des Rates stritten lange miteinander um den richtigen Weg. Sie stritten mit den Stadtwerken, sie stritten auch mit den Stadtverwaltern. Ehrlich: Wer hatte noch mit einem großen Einvernehmen gerechnet? Oder mit der verbreiteten Einsicht, dass das Erscheinungsbild der Stadt Schaden nähme, wenn man das Kulturdenkmal Gaslaternen abräumte, um angeblich kostengünstiges uniformes LED-Licht zu installieren?
Vor 11 Jahren gab es zunächst kleine und damit überschaubare Proteste. Dass daraus eine Bewegung entstehen würde, hatten die LED-Befürworter nicht auf dem Zettel. Sie waren überzeugt davon, dass ihre Politik des Rechenstiftes am Ende überzeugen würde. Fehlanzeige: Die Gaslichtbewegung, mit den Jonges von Beginn an der Spitze, bekam von Jahr zu Jahr mehr Zulauf. Eine organisierte Bürgerschaft lehrte die Verantwortlichen in Verwaltung, Stadtrat und anfänglich auch bei den Stadtwerken, dass man das Erscheinungsbild einer Stadt wertschätzen soll und nicht ohne Not dem Rechenstift unterordnen darf.
Sinneswandel in den Stadtwerken, Nachdenken in den lokalen Parteien und auch in der Stadtverwaltung. Großes Erstaunen darüber, dass da so viele Bürger*innen aufstanden, die eine emotionale Beziehung zu ihrer Stadt haben. Die neue Stadtdezernentin Cornelia Zuschke, die das Thema Gaslicht von dem nach Köln abgewanderten Ex-Dezernenten Dr. Stephan Keller (aktuell OB-Kandidat der CDU in Düsseldorf) geerbt hatte, begriff schnell. Sie verwarf windige Rechenkunststücke, ging auf die Protestler zu, fand die Stadtwerke plötzlich an ihrer Seite, entgiftete den Streitfall und brachte ihn zu einem guten Ende.
Aufgeführt ist ein Lehrstück der besseren Einsichten und für ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen Wählern und Gewählten. Keine Frage: Es sind Wunden geschlagen worden, aber ich setze auf die Wirkung von Heilsalben gegen Misstrauen und Argwohn.
Beispiel 2
Der Streit über die Nutzung von Straßen und Plätzen ist Legende. Nicht nur in Düsseldorf. Der Begriff „Autogerechte Stadt“ ist irgendwann erfunden worden. Heute bekennt sich niemand zur Vaterschaft, weil es inzwischen ums Klima geht. Das hat andere Verkehrsteilnehmer nach vorne gebracht: Fußgänger, Radfahrer und Nutzer von E-Antrieben. Umweltspuren stehen auf der Tagesordnung vieler Kommunen.
Ich selbst habe mein Auto vor längerer Zeit verkauft und bin mit dem Rad unterwegs. Da lernt man Düsseldorf gut kennen und weiß, wo Straßen und Wegeflächen neu verteilt werden könnten. Auf die Idee, dass auf der malerischen Strecke zwischen Altstadt und Kaiserswerth Bedarf an mehr Flächen für einen Zweirichtungsradweg auf der Autostraße besteht, bin ich nicht gekommen. Der Fahrradclub ADFC sieht diesen Bedarf, die sogenannte Rathaus-Ampel (SPD, Grüne, FDP) auch. Nun soll eine „Protected Bike Line“ für Radfahrer vom Joseph-Beuys-Ufer über Cecilienallee, Rotterdamer Straße bis zum Lohauser Deich geschaffen werden in beiden Fahrrichtungen und zu Lasten je einer Autofahrspur. Geht’s noch. Ich fahre doch nicht mit dem Fahrrad auf der neu geschaffenen Radfahrspur wenn links der Autostraße von der Altstadt kommend zeitweise 1-2 wunderbare Radfahrwege am Rhein und unter Bäumen vorhanden sind. Auf der Autostraße düsen die Autos an mir vorbei und ich atme die Abgase ein. Die Begründung: Nur so könnten Radfahrer die Abstandsregeln einhalten. Ich bin nicht ganz sicher, ob das wirklich ernst gemeint ist. TE 150 –TE 200 Kosten kann man in Zeiten von Corona besser einsetzen.
Um den großen Ärger mit der Messe vor allem zu vermeiden, wird die „geschützte Linie“ als temporäre Installation verkauft. Eine „Ist-ja-alles-nicht-so-schlimm-Strategie“. Da ich aber heute bereits Stimmen höre, die von einer „Dauereinrichtung“ sprechen, kann ich an eine Einrichtung auf Zeit nicht so recht glauben. Auch hier wird sich die Bürgerschaft sicher zu Wort melden, um Maß und Mitte zu wahren.
Euer Baas
W. Rolshoven
Leeve Jonges,
mein Bauchgefühl signalisiert: Wenn auch nicht reibungslos, funktioniert das Miteinander von Bürgerschaft und Stadtrat zumindest in Düsseldorf. Die Väter der Kommunalverfassung haben auf Hand-in-Hand gesetzt.
Aktuelles Beispiel 1.
Der Stadtrat hat gerade entschieden, dass von 17 000 Gaslaternen 10 000 erhalten bleiben sollen. 11 Jahre hat es bis zu dieser Entscheidung gedauert. Phasenweise tobte ein erbitterter Streit. Er ging so weit, dass die Ordnungsbehörde Bürgerversammlungen schützen musste. Es drohten Handgreiflichkeiten, das Klima war vergiftet.
Auch die Fraktionen des Rates stritten lange miteinander um den richtigen Weg. Sie stritten mit den Stadtwerken, sie stritten auch mit den Stadtverwaltern. Ehrlich: Wer hatte noch mit einem großen Einvernehmen gerechnet? Oder mit der verbreiteten Einsicht, dass das Erscheinungsbild der Stadt Schaden n...

28.05.2020

55
Einladung zum Live-Forum der Düsseldorfer Jonges am 09.06.2020 um 20:00 Uhr
Liebe Heimatfreunde,
besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Düsseldorfer Jonges laden ein zum Live-Forum: „Die Oberbürgermeisterkandidaten/-innen stellen sich“.
Am Dienstag, dem 09.06.2020, wird um 20:00h unter der Moderation des Chefredakteurs der Rheinischen Post Moritz Döbler ein Jonges-Forum mit den Kandidat*innen zur Düsseldorfer Oberbürgermeisterwahl stattfinden. Coronabedingt leider ohne Publikum. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit der Rheinischen Post unsere Veranstaltung auf verschiedenen Social-Media-Accounts live übertragen werden, und möchten Sie herzlich einladen, unserem Diskussionsforum mit den folgenden Gesprächsteilnehmern live beizuwohnen:
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP)
Bundestagsabgeordnete und FDP-Bundesvorstandsmitglied sowie Vorsitzende der FDP Düsseldorf
Stefan Engstfeld (...
Liebe Heimatfreunde,
besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Düsseldorfer Jonges laden ein zum Live-Forum:
„Die Oberbürgermeisterkandidaten/-innen stellen sich“.
Am
Dienstag, dem 09.06.2020, wird um 20:00h unter der Moderation des Chefredakteurs der Rheinischen Post Moritz Döbler ein Jonges-Forum mit den Kandidat*innen zur Düsseldorfer Oberbürgermeisterwahl stattfinden. Coronabedingt leider ohne Publikum. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit der Rheinischen Post unsere Veranstaltung auf verschiedenen Social-Media-Accounts live übertragen werden, und möchten Sie herzlich einladen, unserem Diskussionsforum mit den folgenden Gesprächsteilnehmern live beizuwohnen:
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP)
Bundestagsabgeordnete und FDP-Bundesvorstandsmitglied sowie Vorsitzende der FDP Düsseldorf
Stefan Engstfeld (Bündnis 90/Die Grünen)
Landtagsabgeordneter NRW
Thomas Geisel (SPD)
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Dr. Stephan Keller (CDU)
Stadtdirektor von Köln
Die Veranstaltung wird von 20:00 bis 21:00 Uhr live über verschiedene Social-Media-Kanäle übertragen; der Zugriff ist ohne Facebook-Mitgliedschaft oder RP-Abonnement möglich.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kommunalwahl-2020-der-grosse-talk-der-duesseldorfer-ob-kandidaten-im-livestream_aid-51273745
Der Link wird eine halbe Stunde vor Sendungsbeginn freigeschaltet. Derzeit ist noch ein Platzhalter hinterlegt. Es wird empfohlen, sich schon einige Minuten vor Beginn einzuklicken, da beim ersten Mal vielleicht etwas haken könnte.
https://www.facebook.com/rp.duesseldorf
https://www.facebook.com/Duesseldorfer.Jonges
Im Vorfeld können ab sofort bis zum 09.06.2020, 12:00h Fragen an die Forumsteilnehmer per Mail unter
forum@duesseldorferjonges.de gestellt werden, die die Tor-Redaktion dann gesammelt an die Moderation weiterleitet.
Wir freuen uns auf einen informativen Abend.
Bis dahin bleiben Sie gesund!
Liebe Heimatfreunde,
besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Düsseldorfer Jonges laden ein zum Live-Forum: „Die Oberbürgermeisterkandidaten/-innen stellen sich“.
Am Dienstag, dem 09.06.2020, wird um 20:00h unter der Moderation des Chefredakteurs der Rheinischen Post Moritz Döbler ein Jonges-Forum mit den Kandidat*innen zur Düsseldorfer Oberbürgermeisterwahl stattfinden. Coronabedingt leider ohne Publikum. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit der Rheinischen Post unsere Veranstaltung auf verschiedenen Social-Media-Accounts live übertragen werden, und möchten Sie herzlich einladen, unserem Diskussionsforum mit den folgenden Gesprächsteilnehmern live beizuwohnen:
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP)
Bundestagsabgeordnete und FDP-Bundesvorstandsmitglied sowie Vorsitzende der FDP Düsseldorf
Stefan Engstfeld (...

21.04.2020

215
Neuer Termin: Italienische Nacht – Benefizkonzert
Liebe Heimatfreunde,
die Gesundheit unserer Mitglieder sowie der Teilnehmer unserer Veranstaltungen steht für uns als Vorstand des Heimatvereins absolut im Vordergrund. Wir sehen uns in der unabdingbaren Verpflichtung, jeden unserer Veranstaltungsteilnehmer zu schützen. Da wir nicht ausschließen können, dass es auf einer unserer Veranstaltungen nicht doch unwissentlich zu Ansteckungen kommt, sehen wir uns leider gezwungen, unsere für den 29. Mai 2020 geplante Benefizveranstaltung „Italienische Nacht – Benefizkonzert zu Gunsten der Werkstatt Lebenshunger e.V.“ in der Tonhalle abzusagen. Mit dieser Entscheidung – so schwer sie uns auch fällt – folgen wir den Empfehlungen der Experten und möchten so mithelfen, dass wir alle das Corona-Virus sicher bewältigen und gut überstehen.
Ein neuer Termin für Mai 2021 ist bereits in Planung und wir freuen uns schon sehr, Euch sp...
Liebe Heimatfreunde,
die Gesundheit unserer Mitglieder sowie der Teilnehmer unserer Veranstaltungen steht für uns als Vorstand des Heimatvereins absolut im Vordergrund. Wir sehen uns in der unabdingbaren Verpflichtung, jeden unserer Veranstaltungsteilnehmer zu schützen. Da wir nicht ausschließen können, dass es auf einer unserer Veranstaltungen nicht doch unwissentlich zu Ansteckungen kommt, sehen wir uns leider gezwungen, unsere für den 29. Mai 2020 geplante Benefizveranstaltung „Italienische Nacht – Benefizkonzert zu Gunsten der Werkstatt Lebenshunger e.V.“ in der Tonhalle abzusagen. Mit dieser Entscheidung – so schwer sie uns auch fällt – folgen wir den Empfehlungen der Experten und möchten so mithelfen, dass wir alle das Corona-Virus sicher bewältigen und gut überstehen.
Ein neuer Termin für Mai 2021 ist bereits in Planung und wir freuen uns schon sehr, Euch spätestens dort gesund und munter zu sehen. Weitere Info folgt.
Bis dahin passt gut auf Euch auf.
Mit heimatlichen Grüßen
Wolfgang Rolshoven
Liebe Heimatfreunde,
die Gesundheit unserer Mitglieder sowie der Teilnehmer unserer Veranstaltungen steht für uns als Vorstand des Heimatvereins absolut im Vordergrund. Wir sehen uns in der unabdingbaren Verpflichtung, jeden unserer Veranstaltungsteilnehmer zu schützen. Da wir nicht ausschließen können, dass es auf einer unserer Veranstaltungen nicht doch unwissentlich zu Ansteckungen kommt, sehen wir uns leider gezwungen, unsere für den 29. Mai 2020 geplante Benefizveranstaltung „Italienische Nacht – Benefizkonzert zu Gunsten der Werkstatt Lebenshunger e.V.“ in der Tonhalle abzusagen. Mit dieser Entscheidung – so schwer sie uns auch fällt – folgen wir den Empfehlungen der Experten und möchten so mithelfen, dass wir alle das Corona-Virus sicher bewältigen und gut überstehen.
Ein neuer Termin für Mai 2021 ist bereits in Planung und wir freuen uns schon sehr, Euch sp...

09.04.2020

185
#gemeinsamdadurch, weil es in dieser schwierigen Zeit nur gemeinsam geht!
1. Soforthilfe der Stadtsparkasse Düsseldorf
Viele Unternehmen der Region stehen durch die Corona-Pandemie derzeit vor einer Herausforderung, die bis vor Kurzem in diesem Ausmaß noch nicht absehbar war.
Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist sich in dieser schwierigen Zeit ihrer Verantwortung bewusst und hat deshalb eine Möglichkeit zur schnellen Finanzierung geschaffen. Mit der Soforthilfe geht die Stadtsparkasse Düsseldorf mit einem Sofortkredit in Vorleistung bis staatliche Fördermittel aus KfW-Programmen fließen. Das schafft kurzfristige Liquidität bei denen, die sie dringend benötigen – bei kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Des Weiteren kommt die Soforthilfe der Stadtsparkasse Düsseldorf dann zum Tragen, wenn die umfangreichen Schnellkredite des Bundes nicht genutzt werden können. Der Bund sichert folgende Schnellkredite für Mittelständle...
1. Soforthilfe der Stadtsparkasse Düsseldorf
Viele Unternehmen der Region stehen durch die Corona-Pandemie derzeit vor einer Herausforderung, die bis vor Kurzem in diesem Ausmaß noch nicht absehbar war.
Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist sich in dieser schwierigen Zeit ihrer Verantwortung bewusst und hat deshalb eine Möglichkeit zur schnellen Finanzierung geschaffen. Mit der Soforthilfe geht die Stadtsparkasse Düsseldorf mit einem Sofortkredit in Vorleistung bis staatliche Fördermittel aus KfW-Programmen fließen. Das schafft kurzfristige Liquidität bei denen, die sie dringend benötigen – bei kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Des Weiteren kommt die Soforthilfe der Stadtsparkasse Düsseldorf dann zum Tragen, wenn die umfangreichen Schnellkredite des Bundes nicht genutzt werden können. Der Bund sichert folgende Schnellkredite für Mittelständlerzu: das Kreditvolumen pro Unternehmen beträgt bis zu 3 Monatsumsätzen des Jahres 2019, maximal 800.000 € für Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl über 50 Mitarbeitern, maximal 500.000 € für Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl von 11 bis zu 50.
Um ihren Kunden eine Entscheidungshilfe für die nächsten Schritte zu geben, liefert die Stadtsparkasse Düsseldorf einen Überblick zu den Maßnahmen für betroffene Unternehmen mit einer kompakten und übersichtlichen Zusammenfassung auf der Website www.sskduesseldorf.de/soforthilfe
2. Gutscheinaktion #Gemeinsamdadurch
Der Stadtsparkasse Düsseldorf, als der starke Partner der Region, ist derzeit vor allem eins wichtig ist: Die Lieblingsorte der Düsseldorfe*rinnen in der Krise zu retten.Mit dem Kauf von Online-Gutscheinen: Jetzt kaufen. Jetzt retten. Später einlösen.
Anbei finden Sie Informationen zum Gutschein-Portal der Sparkassen ( www.gemeinsamdadurch.com).Die Händlerakquise läuft auch Hochtouren, gerne können Sie den beiliegenden Flyer auch an Unternehmen weitergeben.Darüber hinaus haben wir eine Website gebaut, auf der wir, alle uns bekannten, Hilfsangebote aus Düsseldorf präsentieren (sskduesseldorf.de/gemeinsam).
Je mehr Plattformen die ganzen tollen Hilfsangebote und Ideen vorstellen, desto besser für die Düsseldorfer Bürger und Unternehmen.Zur Zeit ist das Motto: Viel hilft viel. Und wir wollen ja, dass unsere schöne Stadt auch nach Corona und wunderbar und vielfältig bleibt!
3. Corona Spezial: Neues Infoportal bei der Stadtsparkasse Düsseldorf
Wenn sich das Leben plötzlich vor allem zu Hause und digital abspielt, müssen wir viele eingespielte Routinen neu entdecken – und das kann sogar Spaß machen. Für alle, die ihren neuen Alltag besser managen und auffrischen wollen, hat die Stadtsparkasse Düsseldorf in ihrem neuen Infoportal Corona Spezial(www.sskduesseldorf.de/infoportal) jede Menge Wissen gebündelt: Tipps und Tricks für ein effizientes Homeoffice jenseits von Word und Excel, digitale Einkaufshilfen, Beschäftigungstipps für Kinder, Infos zu digitalem Banking, Gesundheits-Apps und vieles mehr.
4. IHK-Warnung Phishing
Die Stadtsparkasse Düsseldorf, macht sich für Unternehmen in der Region stark. In diesem Sinne möchten wir auf einen Warnhinweis unseres Partners @IHK Düsseldorf aufmerksam machen: Betrüger versuchen aktuell, die Anträge auf die #Soforthilfe des Landes Nordrhein-Westfalen und auf das Kurzarbeitergeld in Folge der #Corona-Pandemie zu ihren eigenen Gunsten auszunutzen. Unter folgendem Link hat die IHK Düsseldorf die Vorgehensweisen zusammengefasst:https://www.duesseldorf.ihk.de/corona/betrueger-nutzen-nrw-soforthilfe-und-kurzarbeitergeld-aus-4755508?fbclid=IwAR0r0Tk5EIfqHgHiuRoBBKsPtNvym00Pzs4-hdMYcY6Z7DORb44yGArSqI0
Gern erreichen Sie mich bei Fragen mobil unter 01520/9311353. Falls wir uns nicht mehr sprechen und lesen sollten, nochmals ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ich wünsche Ihnen ein erholsames Osterwochenende mit viel Sonne. Bitte bleiben Sie gesund!
Mit besten Grüßen
Sonja Messerschmidt
1. Soforthilfe der Stadtsparkasse Düsseldorf
Viele Unternehmen der Region stehen durch die Corona-Pandemie derzeit vor einer Herausforderung, die bis vor Kurzem in diesem Ausmaß noch nicht absehbar war.
Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist sich in dieser schwierigen Zeit ihrer Verantwortung bewusst und hat deshalb eine Möglichkeit zur schnellen Finanzierung geschaffen. Mit der Soforthilfe geht die Stadtsparkasse Düsseldorf mit einem Sofortkredit in Vorleistung bis staatliche Fördermittel aus KfW-Programmen fließen. Das schafft kurzfristige Liquidität bei denen, die sie dringend benötigen – bei kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Des Weiteren kommt die Soforthilfe der Stadtsparkasse Düsseldorf dann zum Tragen, wenn die umfangreichen Schnellkredite des Bundes nicht genutzt werden können. Der Bund sichert folgende Schnellkredite für Mittelständle...

16.03.2020

21
Solidarität ist das wichtigste Gut
Liebe Heimatfreunde,
Solidarität untereinander bei den Düsseldorfer Jonges ist das wichtigste Gut. In Zeiten, da sich das Coronavirus immer mehr ausbreitet, müssen wir uns noch stärker auf die sogenannten vulnerablen Gruppen, also die Alten, Kranken und Immungeschwächten, fokussieren, und diejenigen schützen, die bei einer Infektion am stärksten gefährdet wären. Der Vorstand appelliert deshalb an die Jonges "Nehmt Rücksicht aufeinander“, um Ansteckung zu verhindern. Denkt dabei bitte insbesondere an unsere älteren Heimatfreunde. Diejenigen, die selbst zu dieser Gruppe gehören, sollten so weit wie möglich Situationen vermeiden, in denen sie sich anstecken können.
Es ist selbstverständlich, dass man sich in der Familie sowie unter Freunden und Nachbarn gegenseitig hilft. In der aktuellen Situation ist es aber noch mal umso wichtiger, sich gegenseitig im Heimatverein ...
Liebe Heimatfreunde,
Solidarität untereinander bei den Düsseldorfer Jonges ist das wichtigste Gut. In Zeiten, da sich das Coronavirus immer mehr ausbreitet, müssen wir uns noch stärker auf die sogenannten vulnerablen Gruppen, also die Alten, Kranken und Immungeschwächten, fokussieren, und diejenigen schützen, die bei einer Infektion am stärksten gefährdet wären. Der Vorstand appelliert deshalb an die Jonges "Nehmt Rücksicht aufeinander“, um Ansteckung zu verhindern. Denkt dabei bitte insbesondere an unsere älteren Heimatfreunde. Diejenigen, die selbst zu dieser Gruppe gehören, sollten so weit wie möglich Situationen vermeiden, in denen sie sich anstecken können.
Es ist selbstverständlich, dass man sich in der Familie sowie unter Freunden und Nachbarn gegenseitig hilft. In der aktuellen Situation ist es aber noch mal umso wichtiger, sich gegenseitig im Heimatverein zu unterstützen und zusammenzuhalten. Achtet bitte auf Eure Heimatfreunde, auf Nachbarn und Bekannte, und kümmert Euch umeinander. Wenn Ihr selbst nicht helfen könnt, macht die Tischvorstände oder die Geschäftsstelle auf Jonges aufmerksam, die Hilfe benötigen. Wir werden dann schnell Hilfe organisieren und diese Situation gemeinsam meistern.
Aber neben der materiellen Hilfe ist nun genauso psychologische Unterstützung gefragt. Bleibt untereinander in Kontakt. Ruft Euch lieber ein paar Mal mehr an also sonst - insbesondere unsere älteren Heimatfreunde. Auch unsere Facebook-Gruppe ist eine Möglichkeit in Kontakt zu bleiben, über Hilfsangebot zu informieren oder auch nach Hilfe und Unterstützung zu fragen.
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt weißt auf folgendes hin:
Für Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, die selbst in eine Situation kommen, in der sie sich nicht mehr selbst versorgen können und denen die unerlässliche Hilfe zur Versorgung fehlt und die keine anderweitige Ausweichmöglichkeiten haben, wird das Amt für Soziales der Landeshauptstadt Düsseldorf Unterstützung anbieten. Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn derjenige, der üblicherweise die Versorgung übernimmt, unter Quarantäne steht. Oberbürgermeister Geisel bittet darum, alle Hilfsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen - sei es durch die Familie, Freunde oder Nachbarn. Außerdem gibt es in der heutigen Zeit zahlreiche andere Hilfen, beispielsweise diverse Lieferdienste, die hier einspringen können. Wer sich in einer Situation befindet, in der er Hilfe braucht, kann sich auch an die zentrale Notfall-Rufnummer 0211-8998999 wenden. Sie ist ab Samstag, 14. März, montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr besetzt.
Euer
Vorstand
Liebe Heimatfreunde,
Solidarität untereinander bei den Düsseldorfer Jonges ist das wichtigste Gut. In Zeiten, da sich das Coronavirus immer mehr ausbreitet, müssen wir uns noch stärker auf die sogenannten vulnerablen Gruppen, also die Alten, Kranken und Immungeschwächten, fokussieren, und diejenigen schützen, die bei einer Infektion am stärksten gefährdet wären. Der Vorstand appelliert deshalb an die Jonges "Nehmt Rücksicht aufeinander“, um Ansteckung zu verhindern. Denkt dabei bitte insbesondere an unsere älteren Heimatfreunde. Diejenigen, die selbst zu dieser Gruppe gehören, sollten so weit wie möglich Situationen vermeiden, in denen sie sich anstecken können.
Es ist selbstverständlich, dass man sich in der Familie sowie unter Freunden und Nachbarn gegenseitig hilft. In der aktuellen Situation ist es aber noch mal umso wichtiger, sich gegenseitig im Heimatverein ...

12.03.2020

255
Absage unserer Heimatabende
Liebe Heimatfreunde,
leider sehen wir uns als Vorstand gezwungen, unsere Heimatabende bis auf Weiteres abzusagen. Als Veranstalter haben wir auch bisher vor Durchführung jedes Heimatabends in einem strukturierten Risikomanagementprozesses abgewogen, ob wir einen Heimatabend durchführen können oder besser absagen bzw. verschieben sollten.
Bisher haben wir - auch unter Berücksichtigung der Empfehlungen des städtischen Gesundheitsamtes und des Robert Koch Institutes (RKI) - entschieden, dass die Heimatabende durchgeführt werden können, wenn alle Teilnehmer über die Hygienehinweise des RKI informiert und Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten bereitgestellt werden (siehe unsere Info Mail vom 10.03.2020).
Der Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vom 10.03.2020 hat die Situation nun aus unserer Sicht grundlegen...
Liebe Heimatfreunde,
leider sehen wir uns als Vorstand gezwungen, unsere Heimatabende bis auf Weiteres abzusagen. Als Veranstalter haben wir auch bisher vor Durchführung jedes Heimatabends in einem strukturierten Risikomanagementprozesses abgewogen, ob wir einen Heimatabend durchführen können oder besser absagen bzw. verschieben sollten.
Bisher haben wir - auch unter Berücksichtigung der Empfehlungen des städtischen Gesundheitsamtes und des Robert Koch Institutes (RKI) - entschieden, dass die Heimatabende durchgeführt werden können, wenn alle Teilnehmer über die Hygienehinweise des RKI informiert und Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten bereitgestellt werden (siehe unsere Info Mail vom 10.03.2020).
Der Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vom 10.03.2020 hat die Situation nun aus unserer Sicht grundlegend geändert. Zwar sind danach auch weiterhin Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Teilnehmern möglich. Allerdings geht aus dem Erlass auch deutlich hervor, dass unser Gesundheitswesen derzeit unbedingt vor einer Überlastung geschützt werden muss. Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen müssen nun zwingend vor einer Infektion mit dem „Coronavirus“ bewahrt werden.
Die Gesundheit unserer Mitglieder und Teilnehmer unserer Heimatabende steht für uns als Vorstand absolut im Vordergrund. Ferner haben wir als Heimatverein die Verpflichtung, alles zu unterlassen, was unser Gesundheitssystem jetzt unnötig beanspruchen könnte. Wir können nicht ausschließen, dass auf einem Heimatabend das "Coronavirus" übertragen und ggf. ein Teilnehmer infiziert wird, der einer unbedingt zu schützenden Risikogruppe angehört.
Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Heimatabende nun bis auf Weiteres abzusagen. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Aber auch die Veranstaltungsabsagen der Tonhalle, der Oper und des Schauspielhauses zeigen, dass derzeit die Gründe für eine Absage überwiegen. Wir werden jetzt die Referenten kontaktieren und sie darum bitten, ihren jeweiligen Vortrag an einem späteren Termin nachzuholen.
In diesem Monat werden sicher keine Heimatabende mehr stattfinden. Sobald wir - in Absprache mit den Behörden und Experten - zu der Auffassung gelangen, dass die Durchführung eines Heimatabends wieder möglich ist, werden wir Euch unverzüglich informieren. Jetzt sollten wir die Empfehlungen der Experten befolgen und so dafür sorgen, dass wir alle diesen Corona Virus sicher bewältigen und gesund überstehen.
Euer Vorstand
Liebe Heimatfreunde,
leider sehen wir uns als Vorstand gezwungen, unsere Heimatabende bis auf Weiteres abzusagen. Als Veranstalter haben wir auch bisher vor Durchführung jedes Heimatabends in einem strukturierten Risikomanagementprozesses abgewogen, ob wir einen Heimatabend durchführen können oder besser absagen bzw. verschieben sollten.
Bisher haben wir - auch unter Berücksichtigung der Empfehlungen des städtischen Gesundheitsamtes und des Robert Koch Institutes (RKI) - entschieden, dass die Heimatabende durchgeführt werden können, wenn alle Teilnehmer über die Hygienehinweise des RKI informiert und Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten bereitgestellt werden (siehe unsere Info Mail vom 10.03.2020).
Der Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vom 10.03.2020 hat die Situation nun aus unserer Sicht grundlegen...

06.02.2020

98
Entscheidung des Kommunalparlament in Sachen Gaslaternen
Leeve Jonges,
wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiert, fällt am 26. März im Rathaus die Entscheidung: Nach vielen Jahren einer teilweise erbittert geführten Diskussion will das Kommunalparlament in Sachen Gaslaternen endlich entscheiden. Ich hoffe, dass am Ende ca. 10000 von noch 14000 verbliebenen Gaslaternen erhalten werden. Dann würde die Redensart „Ende gut, alles gut“ zutreffen. Warten wir ab und seien wir optimistisch. Es gab einmal 17000 Gaslaternen in Düsseldorf.Offenbar konnten oder wollten sich die beamteten Baumeister nicht vorstellen, dass beachtlich große Teile der Stadtgesellschaft, insbesondere auch die Initiative Düsseldorfer Gaslicht, und wir Jonges, gegen sie aufstehen würde. Vorstellen konnten sich die Verantwortlichen auch nicht, das der größte Teil der Düsseldorfer Gaslaternen nach eingehender Prüfung durch das städtische Institut für Denkmalpflege und dem La...
Leeve Jonges,
wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiert, fällt am 26. März im Rathaus die Entscheidung: Nach vielen Jahren einer teilweise erbittert geführten Diskussion will das Kommunalparlament in Sachen Gaslaternen endlich entscheiden. Ich hoffe, dass am Ende ca. 10000 von noch 14000 verbliebenen Gaslaternen erhalten werden. Dann würde die Redensart „Ende gut, alles gut“ zutreffen. Warten wir ab und seien wir optimistisch. Es gab einmal 17000 Gaslaternen in Düsseldorf.Offenbar konnten oder wollten sich die beamteten Baumeister nicht vorstellen, dass beachtlich große Teile der Stadtgesellschaft, insbesondere auch die Initiative Düsseldorfer Gaslicht, und wir Jonges, gegen sie aufstehen würde. Vorstellen konnten sich die Verantwortlichen auch nicht, das der größte Teil der Düsseldorfer Gaslaternen nach eingehender Prüfung durch das städtische Institut für Denkmalpflege und dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) als „Denkmal von nationaler Bedeutung“ eingestuft würden.
Der Sinneswandel, den es inzwischen gegeben hat, ist mit zwei Namen besetzt: Die neue Stadtdezernentin Cornelia Zuschke hat schnell begriffen, was ihr Vorgänger nicht begreifen wollte: In vielen Wohnvierteln hängt das Herz an den historischen Lichtspendern. Sie sorgen für Atmosphäre und Flair. Und sie schaffen Wohlgefühl in einer zunehmend digitalen Welt. Offenbar war das Rathaus total verblüfft, als Stadtwerkechef Dr. Udo Brockmeier nach einem Gespräch mit den Jonges die Gaslaternen zur Chefsache erklärte und 2015 die Zertifizierung erreichte. Heute sind die Stadtwerke Düsseldorf mit die Einzigen in Europa, die historische Gaslaternen reparieren und sogar komplett (u.a. auch das Gießen von Laternenmasten) erneuern können, so dass die Gaslaternen auch den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen.
Ein hartes Stück Sach- und Protestarbeit geht dem Ende zu. Die Initiatoren der Aktion Gaslicht, viele Bürger*innen und auch wir Jonges dürfen zufrieden sein mit der Besinnungskur. Wir fragen uns jetzt was mit den restlichen 4000 Gaslaternen passiert. Werden sie abgerissen oder bleibt der Korpus erhalten und nur das Inlett wird mit LED ausgerüstet? Warten wir es ab. Und das Rathaus hat sich für die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger offen gezeigt. Kommunalpolitik beschreibt nämlich das Zusammenspiel von Bewohnern und ihren Verwaltern. Die Konfrontation früherer Jahre hat sich glücklicherweise nun aufgelöst zu haben. Wenn denn alles so kommt, wie ich hoffe.
Euer Baas
W. Rolshoven
Leeve Jonges,
wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiert, fällt am 26. März im Rathaus die Entscheidung: Nach vielen Jahren einer teilweise erbittert geführten Diskussion will das Kommunalparlament in Sachen Gaslaternen endlich entscheiden. Ich hoffe, dass am Ende ca. 10000 von noch 14000 verbliebenen Gaslaternen erhalten werden. Dann würde die Redensart „Ende gut, alles gut“ zutreffen. Warten wir ab und seien wir optimistisch. Es gab einmal 17000 Gaslaternen in Düsseldorf.Offenbar konnten oder wollten sich die beamteten Baumeister nicht vorstellen, dass beachtlich große Teile der Stadtgesellschaft, insbesondere auch die Initiative Düsseldorfer Gaslicht, und wir Jonges, gegen sie aufstehen würde. Vorstellen konnten sich die Verantwortlichen auch nicht, das der größte Teil der Düsseldorfer Gaslaternen nach eingehender Prüfung durch das städtische Institut für Denkmalpflege und dem La...

04.01.2020

71
Düsseldorf und Kunst
Im nationalen wie internationalen Kontext steht Düsseldorf für vieles, aber sicher nicht für Bescheidenheit.
So ist der muntere Rheinländer eben. Am liebsten wäre er alles. Alles, was glänzt und alles, was Eindruck macht. Manchmal hat man den Eindruck, der Lackschuh sei hier erfunden worden und werde auch hier produziert. Nur hier, versteht sich.
Über die Jahre hat sich Düsseldorf an vielen Labels abgearbeitet: Düsseldorf, die Stadt der Mode, der Messe, des Sports, des Luxus, der Wirtschaftsanwälte, der Kreativen, der Industrie, auch die Stadt der Literatur, Musik und der Kunst. Frank Schrader, der Chef der Tourismus und Marketing GmbH hat herausgefunden: Düsseldorf steht irgendwie für alles und damit aber auch für nichts. Es fehle ein Markenkern, sagen Beobachter draußen.
Die Düsseldorfer Jonges erleben in den letzten Jahren Mitgliederwachstum, wei...
Im nationalen wie internationalen Kontext steht Düsseldorf für vieles, aber sicher nicht für Bescheidenheit.
So ist der muntere Rheinländer eben. Am liebsten wäre er alles. Alles, was glänzt und alles, was Eindruck macht. Manchmal hat man den Eindruck, der Lackschuh sei hier erfunden worden und werde auch hier produziert. Nur hier, versteht sich.
Über die Jahre hat sich Düsseldorf an vielen Labels abgearbeitet: Düsseldorf, die Stadt der Mode, der Messe, des Sports, des Luxus, der Wirtschaftsanwälte, der Kreativen, der Industrie, auch die Stadt der Literatur, Musik und der Kunst. Frank Schrader, der Chef der Tourismus und Marketing GmbH hat herausgefunden: Düsseldorf steht irgendwie für alles und damit aber auch für nichts. Es fehle ein Markenkern, sagen Beobachter draußen.
Die Düsseldorfer Jonges erleben in den letzten Jahren Mitgliederwachstum, weil sie einen Markenkern haben. Seit 1932 schon. Ich weiß von Neumitgliedern, wie sehr sie die Identifikation schätzen. Wir stehen für vieles, was sich bewegt oder bewegen lässt, aber eben auch nicht für alles.
Zu unserem Markenkern gehören Preise, genauer gesagt Förderpreise. Wenn wir Förderpreise für junge Architekten, für den musikalischen Nachwuchs, für begabte Wissenschaftler, junge Handwerker oder für Bildende Künstler vergeben, dann steht dahinter eine Botschaft: Wir setzen auf die Kreativität von jungen Menschen. Das nämlich ist die Hefe, ohne die wir nicht einmal schmackhaftes Bier brauen könnten.
Die Kunststadt Düsseldorf glänzt mit ihren Ausbildungsstätten. Die Akademie geht vorneweg, Museum Kunstpalast, Kunstsammlung NRW (K 20, K 21, KIT), der Kunstverein, die Kunsthalle, die Akademie-Galerie der Kunstakademie, das NRW-Forum, die Robert-Schumann-Hochschule ist mit dabei, die Clara-Schumann-Schule, das künftige Robert-Schumann-Museum, das Filmmuseum, das Hetjens-Museum, das Theater-Museum, das Goethe-Museum, die Mahn-u. Gedenkstätte, das Heinrich-Heine-Institut sowie das Tanzhaus NRW ganz sicher auch. Von den privaten Sammlungen und Galerien ganz zu schweigen. Auch die Hochschule Düsseldorf reift in den Bereichen Architektur und Design zur Größe heran. Pflanzen suchen immer Licht. Und manchmal, selten genug, passiert es dann: Dann tritt einer auf, der die Aufmerksamkeit der Medien findet und schon ein Star ist, noch bevor er es selbst merkt. Ich spreche von Leon Löwentraut, der über Nacht zum mehrfachen Millionär werden könnte, hätte er nur genügend Bilder auf Vorrat gemalt. Kunden stehen Schlange. Dieser Hype um einen jungen Maler, der von seinen Eltern und einem hiesigen Galeristen klug geführt wird, ist außerhalb der etablierten Kunsttempel entstanden. In die Museumslandschaft hat Löwentraut, den zweite Schritt, international schon getan.
Die Kunststadt Düsseldorf hat in öffentlichen, aber auch in privaten Häusern ihre Plätze. Die Zahl solcher Plätze muss Politik vermehren. Es steht außer Frage, dass der Stadttourismus davon abhängt. Immer ist es das Neue, das Ungewöhnliche, das Nie Dagewesene, was Menschen anzieht oder anlockt.Kreativität braucht ein in gutem Sinne provozierendes Umfeld. Für die Mode hat es in den vergangenen Jahren bedauerlicherweise nicht gereicht. Hier sind Berlin und München auf der Überholspur. Das freilich kann sich auch ändern. Wer das Herausragende sucht, kann auch mal auf dem Schrottplatz landen. Kunst hat dort einen herrlichen Platz, wo man mit ihr nicht rechnet. Bürokratische Hürden sind Gift, der Ruf nach Freiheit reicht auch in die Rathäuser.
Rathaus-Politiker und -Verwalter haben gut zugehört und versuchen, den Ruf der Freiheit mit Vorschriften in Einklang zu bringen und den eigenen Geschmack nicht zum Maß aller Dinge werden zu lassen. Da und dort ist das sogar gelungen. Aus Sicht von Alain Bieber eher nicht. Ist die Kulturfraktion im Düsseldorfer Rathaus nicht gut genug aufgestellt. Man kann das so sehen. Wir haben in Düsseldorf neben dem Kulturamt, den Kulturausschuss, eine Kunstkommission, Kunst am Bau, Kunst im öffentlichen Raum und weitere Institutionen für die Kulturschaffenden der Landeshauptstadt. Bei den vielen Beiräten und Kulturinstitutionen ist es für den Bürger*innen schwer den Überblick zu behalten. Jüngstes Beispiel ist die Einheitssäule die renommierte Künstler aus Deutschland der Stadt schenken wollen. Der Entwurf fiel bei der Kunstkommission, die auch mit Künstlern besetzt ist, durch. Menschlich verständlich, denn die einheimischen Künstler haben so ihre Probleme mit Künstlern von außerhalb. Weiterhin ist der Standort Rheinpark problematisch denn er steht unter Denkmalschutz. Das Denkmal der deutschen Einheit darf die Stadtgesellschaft nicht spalten. Die Stadt hat so ihre Probleme mit Kunstgeschenken. Siehe der Kopf Beuys von Anatol der jetzt in Meerbusch steht oder die Statue Mutter Ey von Bert Gerresheim, die jetzt auf privaten Grundstück steht. Nebenbei gesagt haben wir auch einen der bedeutendsten Maler der Gegenwart, Gerhard Richter, an Köln verloren. Markus Lüpertz, langjähriger Rektor der Kunstakademie in Düsseldorf hat gerade ein Werk in Monheim aufgestellt.
Private Plattformen und die private Kunstszene unterliegen Beschränkungen durch Vorschriften nicht. Ein kunstveranstaltendes Bankhaus kann sich schmücken, mit wem es will. Es braucht nicht zu fragen. Und wenn ein privater Veranstalters meint, er müsse sozusagen gegen den Wind spucken, dann wird ihm niemand dreinreden. Die Düsseldorfer Jonges haben es mit ihrem Mutter-Ey Denkmal erlebt. Jeder Anfang ist spannend. Am Anfang des20. Jahrhundert war es die Wirtin Johanna Ey, die jungen Künstlern der hiesigen Akademie finanziell unter die Arme griff. Einige der Studierenden von damals haben es zu Weltruhm gebracht. Max Ernst, Otto Dix, die Bildhauer Otto Pankok und Bert Gerresheim. Bert Gerresheim hat für Mutter Ey übrigens auf privatem Grund in der Düsseldorfer Altstadt ein Denkmal geschaffen. Weil die Kulturschaffenden der Stadt dies auf öffentlichem Grund nicht wollten. Gleich neben einem nach ihr benannten Café. Ein Haus voller Spannung. Im 1. Stock zeigen heute schon Studierende, was salopp gesagt in ihnen steckt. So haben auch die Düsseldorfer Jonges ihre Probleme mit den Kulturverantwortlichen in unserer Heimatstadt. Heute stehen die Stadtführer mit ihren Besuchergruppen täglich vor diesem Denkmal auf dem Mutter-Ey-Platz 1 und lauschen den Geschichten über Mutter Ey.Das Köbes-Denkmal vom impressionistischen Bildhauer Peter Rübsam konnte bis heute noch nicht der Stadt übergeben werden. Aber wir Jonges bleiben hartnäckig und suchen, wenn es mit der Stadt nicht klappt, privaten Grund und Boden der der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Das ganz Große beginnt halt oft im ganz Kleinen. Über einem Café, in einer Tunnelröhre, einem Geldhaus, auf privatem Grund und Boden oder einer kleinen Galerie.
Es ist wunderbar, solche Verstecke aufzuspüren. Und es ist wunderbar zu wissen, dass es solche Verstecke in Düsseldorf gibt. Mich macht das glücklich.
Euer Baas
W. Rolshoven
Im nationalen wie internationalen Kontext steht Düsseldorf für vieles, aber sicher nicht für Bescheidenheit.
So ist der muntere Rheinländer eben. Am liebsten wäre er alles. Alles, was glänzt und alles, was Eindruck macht. Manchmal hat man den Eindruck, der Lackschuh sei hier erfunden worden und werde auch hier produziert. Nur hier, versteht sich.
Über die Jahre hat sich Düsseldorf an vielen Labels abgearbeitet: Düsseldorf, die Stadt der Mode, der Messe, des Sports, des Luxus, der Wirtschaftsanwälte, der Kreativen, der Industrie, auch die Stadt der Literatur, Musik und der Kunst. Frank Schrader, der Chef der Tourismus und Marketing GmbH hat herausgefunden: Düsseldorf steht irgendwie für alles und damit aber auch für nichts. Es fehle ein Markenkern, sagen Beobachter draußen.
Die Düsseldorfer Jonges erleben in den letzten Jahren Mitgliederwachstum, wei...

20.12.2019

107
Weihnachten
Oft sind es die einfachen, vermeintlich von allen akzeptierbaren Botschaften, die überzeugen. Bei dem Evangelisten Lukas lese ich: „Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“ Nicht nur von Kanzeln hören wir zur Advents und Weihnachtszeit von dieser geheimen Sehnsucht aller Menschen.
Weltweit wird in diesen Weihnachtswochen das Ende von Gewalt beschworen. Wir sehen Bilder von Exzessen und unschuldigen Opfern. Vornehmlich sind es Bilder aus fernen Ländern. Aber wir spüren: Die Gewalt hat auch uns längst erreicht. Es ist die gewalthaltige Sprache, die nicht nur in Halle in eine blutige Tat ausgeufert ist. Besorgnis ist angebracht. Nicht zuletzt befeuert durch twitternde Politiker, verbreiten sich zügellose Hetze und Hass im Netz
In diesem weltweiten Geflecht kann man uns Jonges nur unter dem Mikroskop ausmachen. Was sollten wir schon ausrichten, um einen Pflock zu setzen und Grundüberzeug...
Oft sind es die einfachen, vermeintlich von allen akzeptierbaren Botschaften, die überzeugen. Bei dem Evangelisten Lukas lese ich: „Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“ Nicht nur von Kanzeln hören wir zur Advents und Weihnachtszeit von dieser geheimen Sehnsucht aller Menschen.
Weltweit wird in diesen Weihnachtswochen das Ende von Gewalt beschworen. Wir sehen Bilder von Exzessen und unschuldigen Opfern. Vornehmlich sind es Bilder aus fernen Ländern. Aber wir spüren: Die Gewalt hat auch uns längst erreicht. Es ist die gewalthaltige Sprache, die nicht nur in Halle in eine blutige Tat ausgeufert ist. Besorgnis ist angebracht. Nicht zuletzt befeuert durch twitternde Politiker, verbreiten sich zügellose Hetze und Hass im Netz
In diesem weltweiten Geflecht kann man uns Jonges nur unter dem Mikroskop ausmachen. Was sollten wir schon ausrichten, um einen Pflock zu setzen und Grundüberzeugungen des Respekts, der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und des Miteinander statt des Gegeneinander zur Geltung zu bringen?
Ich sage: Nicht so kleinmütig sein. Wir wollen ein Beispiel geben.
Wer uns von außen betrachtet, erfährt zunehmend: Die Jonges stehen für etwas, sie handeln aus Überzeugung und sind präsent, wenn es um das „Wehret den Anfängen“ geht. Wir vertreten Positionen. Etwa in unserem Engagement für Hilfsbedürftige, mit unserem Interesse an (Herzens-) Bildung und kultureller Vielfalt oder etwa beim Einsatz für den interreligiösen Dialog. Wir zeigen unser Gesicht, wenn es um die Gefährdung jüdischen Lebens geht.
Ich wünsche Euch und Euren Familien im Namen des Vorstandes den Frieden, wie ihn der Evangelist Lukas als Botschaft formuliert hat. Dazu gehört ganz sicher auch der Wunsch nach Heilung einer von Verrohung infizierten Sprache. Ich bin fest überzeugt, dass gute Beispiele Schule machen. Manchmal dauert es aber.In diesem Sinn wünsche ich allen eine gute und hoffentlich friedvolle Weihnacht 2019 und in 2020 einen Rückgang von Hetze und Hass sowie Extremismus, Antisemitismus und Sexismus.
Euer Baas
W. Rolshoven
Oft sind es die einfachen, vermeintlich von allen akzeptierbaren Botschaften, die überzeugen. Bei dem Evangelisten Lukas lese ich: „Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“ Nicht nur von Kanzeln hören wir zur Advents und Weihnachtszeit von dieser geheimen Sehnsucht aller Menschen.
Weltweit wird in diesen Weihnachtswochen das Ende von Gewalt beschworen. Wir sehen Bilder von Exzessen und unschuldigen Opfern. Vornehmlich sind es Bilder aus fernen Ländern. Aber wir spüren: Die Gewalt hat auch uns längst erreicht. Es ist die gewalthaltige Sprache, die nicht nur in Halle in eine blutige Tat ausgeufert ist. Besorgnis ist angebracht. Nicht zuletzt befeuert durch twitternde Politiker, verbreiten sich zügellose Hetze und Hass im Netz
In diesem weltweiten Geflecht kann man uns Jonges nur unter dem Mikroskop ausmachen. Was sollten wir schon ausrichten, um einen Pflock zu setzen und Grundüberzeug...

13.12.2019

30
Fest der Feste
Mit dem äußerlichen Bild unserer Stadt hat sich auch in ihrem Leben allzu vieles verwandelt. Wie die neuen Planer bedenkenlos Gaslaternen einreißen, was eine bedächtige und kunstsinnige Vergangenheit für uns aufbewahrte, so lassen wir es geschehen, dass Alt-Düsseldorfer Besitz – ich meine hier die Sitten und Bräuche an Festtagen - widerspruchslos von sogenannter Moderne überspielt wird. Das wird den Einsichtigen immer dann besonders bewusst, wenn Feste auf uns zukommen, deren Inhalte sich bis auf den heutigen Tag behauptet haben und uns angehen, ob wir wollen oder nicht. Eine solche Zeit ist Advent, und ein solches Fest ist Weihnachten. Für uns Kinder – es sind allerdings ein paar Jahrzehnte her – begann die weihnachtliche Zeit bereits mit dem Martinsabend und den Vorbereitungen dazu. Ihm folgte fast immer unverzüglich der Winter mit Eis und Schnee. Auch die Jahrzehnte hatten früher mehr Charakter und waren zuve...
Mit dem äußerlichen Bild unserer Stadt hat sich auch in ihrem Leben allzu vieles verwandelt. Wie die neuen Planer bedenkenlos Gaslaternen einreißen, was eine bedächtige und kunstsinnige Vergangenheit für uns aufbewahrte, so lassen wir es geschehen, dass Alt-Düsseldorfer Besitz – ich meine hier die Sitten und Bräuche an Festtagen - widerspruchslos von sogenannter Moderne überspielt wird. Das wird den Einsichtigen immer dann besonders bewusst, wenn Feste auf uns zukommen, deren Inhalte sich bis auf den heutigen Tag behauptet haben und uns angehen, ob wir wollen oder nicht. Eine solche Zeit ist Advent, und ein solches Fest ist Weihnachten. Für uns Kinder – es sind allerdings ein paar Jahrzehnte her – begann die weihnachtliche Zeit bereits mit dem Martinsabend und den Vorbereitungen dazu. Ihm folgte fast immer unverzüglich der Winter mit Eis und Schnee. Auch die Jahrzehnte hatten früher mehr Charakter und waren zuverlässiger als heute. Dies haben wir der Umweltpolitik der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Es war nur ganz natürlich, dass Anfang November Schlitten und Schlittschuhe aus dem Keller geholt, Handschuhe, Schals und Pullover aus der Mottenkiste hervorgenommen und zurecht gelegt wurden. Die Weiher begannen zuzufrieren und bald malten sich Eisblumen auf unseren Fensterscheiben. Die Luft draußen bekam einen seltsam anderen Geruch und Geschmack. Und drinnen in den Häusern duftete sie nach gebackenen Äpfeln und gerösteten Kastanien. Manchmal schlidderten wir schon vor dem Nikolaustag mit unserem Schlitten den Napoleons Berg, die Rennbahn oder sonstige Gefälle herunter. War der Sankt Martin der erste Vorbote des Weihnachtsfestes, so kam mit Sankt Nikolaus der zweite mit schon deutlicherem auf dieses Fest der Feste hindeutendem Vorzeichen. Ließ uns St. Martin gripschen, so durften wir dem zweiten Weihnachtsboten Stiefel, Klotschen oder Holzschuhe vor die Tür hinausstellen, die wir am 6. Dezember morgens in aller Frühe mit Nüssen, Kastanien, Äpfeln, Spekulatius und Printen gefüllt wiederfanden. Daneben oder auch schon am Fußende des Bettes stand ein Weckmann, hochglänzend, mit Korinthen als Augen, Rosinen oder Mandeln als Rockknöpfe und einer weißen Tonpfeife. Die vorweihnachtliche Zeit war wunderbar. Danach sah man die ersten Tannenbäume in den Straßen und es begann die Zeit des Plätzchenbackens, der Weihnachtsschmuck und die Krippe wurden aus dem Keller geholt und wir Kinder durften gewisse Schränke nicht mehr öffnen. Wir zählten die Tage und kamen vor steigender Aufregung immer später zum Einschlafen. Einen Tag vor dem Heiligen Abend wussten wir, dass hinter verschlossenen Türen der Christbaum geschmückt wurde. Unruhig und aufs Äußerste gespannt warteten wir am nächsten Tag bis die Glocke klingelte und die Tür aufging und wir geblendet von vielem Kerzenlicht einen wunderbar geschmückten Weihnachtsbaum sahen. Wir entdeckten nach und nach ungeahnte Erfüllungen unserer Kinderwünsche.Alle Jahre wieder beobachten wir, wie die Menschen ohne Unterschied erwartungsvoll auf Weihnachten zugehen. Als wäre dort etwas, was alle anginge. Sie werden anders, liebenswürdiger und gebefreudiger. Für eine kurze Spanne Zeit sehen sie über die Grenzen ihrer Eigensucht hinaus. Alle denken sie ans Schenken, selbst die berechnendsten Knicker und gröbsten Banausen. Wem aber müssten wir es noch sagen, dass sich gerade im Schenken, im Geschenk zumal, Charakter und Gesinnung des gebenden Menschen ausdrücken? Wer Schenken und Erfreuen will, schenkt Dinge, die er selber schätzt, mit denen er gern umgeht, die gleichsam zu seiner Welt gehören und an dem der Beschenkte Anteil haben soll. Will er doch seine eigene Freude, sein eigenes Glück mit dem andern teilen. Er wird allen Billigkeitsverführungen – auch den allzu bequemen „Geschäften für Geschenkartikel“ – aus dem Wege gehen.Er wird überlegen und wägen, wem er was schenkt.Auch das kleinste Geschenk, ohne materiellen Wert, kann das schönste Geschenk für den Beschenkten sein.In diesem Sinne wünsche ich uns eine besinnliche Adventszeit und ein hoffentlich friedvolles Weihnachtsfest.
Euer
Baas
W. Rolshoven
Mit dem äußerlichen Bild unserer Stadt hat sich auch in ihrem Leben allzu vieles verwandelt. Wie die neuen Planer bedenkenlos Gaslaternen einreißen, was eine bedächtige und kunstsinnige Vergangenheit für uns aufbewahrte, so lassen wir es geschehen, dass Alt-Düsseldorfer Besitz – ich meine hier die Sitten und Bräuche an Festtagen - widerspruchslos von sogenannter Moderne überspielt wird. Das wird den Einsichtigen immer dann besonders bewusst, wenn Feste auf uns zukommen, deren Inhalte sich bis auf den heutigen Tag behauptet haben und uns angehen, ob wir wollen oder nicht. Eine solche Zeit ist Advent, und ein solches Fest ist Weihnachten. Für uns Kinder – es sind allerdings ein paar Jahrzehnte her – begann die weihnachtliche Zeit bereits mit dem Martinsabend und den Vorbereitungen dazu. Ihm folgte fast immer unverzüglich der Winter mit Eis und Schnee. Auch die Jahrzehnte hatten früher mehr Charakter und waren zuve...

22.11.2019

30
Max Stern Ausstellung
Max Stern Ausstellung
Es ist ein Stück Lebenserfahrung: Wenn alle mal durchgeatmet haben, lösen sich manchmal auch komplizierte Sachverhalte. Die Absage der Stadt Düsseldorf an die Initiatoren einer Max Ernst-Ausstellung im Vorjahr hat zweifelsfrei zu einem komplizierten Sachverhalt geführt. Für Dr. Oded Horowitz, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, ist er jedoch lösbar.
Dazu muss man wissen: Der OB un. Horowitz verstehen sich gut und mit Blick auf augenscheinlich vergrätzte kanadische Partner der Ausstellung klingt seine Anregung wie ein freundschaftlicher Rat. Ich denke, er hätte ihn nicht erteilt, wenn er wüsste, dass OB Geisel in Übersee vor die Wand laufen würde.
Horowitz gilt als ein Mann des Ausgleichs. Er weiß sehr wohl um die Schwierigkeiten, die viele Städte im Umgang mit dem jüdischen Teil ihrer Geschichte haben. Er weiß auch, dass jüdische...
Max Stern Ausstellung
Es ist ein Stück Lebenserfahrung: Wenn alle mal durchgeatmet haben, lösen sich manchmal auch komplizierte Sachverhalte. Die Absage der Stadt Düsseldorf an die Initiatoren einer Max Ernst-Ausstellung im Vorjahr hat zweifelsfrei zu einem komplizierten Sachverhalt geführt. Für Dr. Oded Horowitz, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, ist er jedoch lösbar.
Dazu muss man wissen: Der OB un. Horowitz verstehen sich gut und mit Blick auf augenscheinlich vergrätzte kanadische Partner der Ausstellung klingt seine Anregung wie ein freundschaftlicher Rat. Ich denke, er hätte ihn nicht erteilt, wenn er wüsste, dass OB Geisel in Übersee vor die Wand laufen würde.
Horowitz gilt als ein Mann des Ausgleichs. Er weiß sehr wohl um die Schwierigkeiten, die viele Städte im Umgang mit dem jüdischen Teil ihrer Geschichte haben. Er weiß auch, dass jüdisches Leben heute noch immer von der Normalität weit entfernt ist. Wenn Schulkinder in Sicherheitszonen unterrichtet werden müssen, ist das ein Beispiel. Und wenn das Tragen der Kippa (jüdische Kopfbedeckung) einen Gefährdungstatbestand darstellt, ist das ein zweites Beispiel.
Alle, die an der Vorbereitung der Stern-Ausstellung beteiligt waren (und sind) wussten um die Brisanz des sensiblen Themas. Ihnen war dabei durchaus bewusst: Diese Ausstellung könnte inmitten der Raubkunst-Diskussionen leicht zu einem Politikum werden.
Ich denke, wir alle müssen und können heute schwierige Diskussionen aushalten. Das Bemühen um größtmögliche Objektivität ist richtig, aber nicht erfolgsgarantiert. Ohne Mut geht nichts.
Die Geschichte der Galerie Stern und das Schicksal von Max Stern sind Teil unserer Stadtgeschichte.
Max Stern war ein angesehener Bürger dieser Stadt. Die Galerie Stern, die er im Jahre 1934 von seinem Vater Julius Stern übernommen hatte, handelte Kunstwerke alter Meister und der Düsseldorfer Malerschule. Kunde der Galerie war das gehobene Bürgertum Düsseldorfs.
Max Stern wurde ein Opfer des Terrorregimes der Nazis. 1935, noch vor dem Erlass der sogenannten Nürnberger Rassengesetze, wurde Max Stern mit einem Berufsverbot belegt und musste die Galerie schließlich im Jahre 1937 schließen, nachdem Bemühungen, sie zu verpachten, erfolglos geblieben waren.
Um den zunehmenden Repressalien zu entgehen und seine Flucht ins Ausland zu ermöglichen, war er gezwungen, den Galeriebesitz zu veräußern. Bei einer Auktion im Kölner Auktionshaus Lempertz wurde ein erheblicher Teil der Kunstwerke den Umständen geschuldet unter Wert verkauft; und was nicht veräußert werden konnte, wurde von den Nazis beschlagnahmt. Max Stern gelang schließlich über London die Flucht nach Kanada, wo er sich nach dem Krieg als Gallerist eine neue Existenz aufbaute und im Jahr 1987 in seiner neuen Heimat Montreal verstarb.
Das Leben und Schicksal Max Sterns ist Teil unserer Stadtgeschichte und deshalb sollten wir glücklich darüber sein, dass wir sein Leben und die Geschichte der Galerie Stern in einer Ausstellung im Stadtmuseums würdigen werden. Das Schicksal Max Sterns ist auch Gegenstand der Erinnerungskultur, die wir in unserer Heimatstadt sehr intensiv pflegen.
Gerade in der heutigen Zeit wo Antisemitismus, Hetze, Populismus und Rechtsextremismus leider immer häufiger zu erleben ist bin ich überzeugt, nur wenn wir die Erinnerung an das unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern seinerzeit zugefügte Leid wach halten, sind wir heute gefeit vor einem Rückfall in den Rechtsextremismus und die Barbarei.
Wir wissen, dass sich heute in privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit immer noch zahlreiche Kunstwerke befinden, die in der Nazizeit ihren jüdischen Besitzern unrechtmäßig abhandengekommen sind. Um dieses Unrecht wieder gut zu machen, wurde 1998 die Washingtoner Erklärung unterzeichnet, deren Ziel es ist, diese Kunstwerke ausfindig zu machen und sie im Rahmen einer fairen und gerechten Lösung ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.
Unsere Heimatstadt ist der Washingtoner Erklärung verpflichtet.
Aus diesem Grunde betreibt Düsseldorf eine intensive Provenienzforschung. Man will wissen, wann, unter welchen Umständen und auf welchem Wege Kunstwerke in unsere Museen gelangt sind.
Unstreitig muss ein unrechtmäßiger Rechtsverlust immer dann vermutet werden, wenn der Entzug nach Erlass der „Nürnberger Rassengesetze“ erfolgte; aber was ist mit dem Zeitraum vor 1933 und zwischen 1933 und 1935? Auch in der Zeit ist bereits sehr viel Unrecht geschehen.
Düsseldorf hat in der Vergangenheit viel Kritik einstecken müssen für die Absage einer geplanten Ausstellung zu Max Stern.
Ich glaube Düsseldorf, widmet sich der Frage der Restitution von unrechtmäßig entzogenen Kunstwerken mit großer Ernsthaftigkeit und Sorgfalt. In vielen Fällen ist es sehr schwierig die komplexe Materie zu beurteilen. Hier kann nur eine beratende neutrale Kommission eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung finden.
Die Sachverhalte sind kompliziert und erfordern eine differenzierte Betrachtung, die Aspekte des Rechts und der Gerechtigkeit ebenso berücksichtigt wie solche der historischen und moralischen Verantwortung.
Wenn es denn des Eingeständnisses eines Missverständnisses bedarf, um ein Knäuel zu entwirren und die Dinge wieder ins Lot zu bringen, dann ist das vertretbar. Max Stern ist die Diskussion allemal wert.
Ihr
W. Rolshoven
Quellen
Stadtgeschichte/Rathaus
Max Stern Ausstellung
Es ist ein Stück Lebenserfahrung: Wenn alle mal durchgeatmet haben, lösen sich manchmal auch komplizierte Sachverhalte. Die Absage der Stadt Düsseldorf an die Initiatoren einer Max Ernst-Ausstellung im Vorjahr hat zweifelsfrei zu einem komplizierten Sachverhalt geführt. Für Dr. Oded Horowitz, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, ist er jedoch lösbar.
Dazu muss man wissen: Der OB un. Horowitz verstehen sich gut und mit Blick auf augenscheinlich vergrätzte kanadische Partner der Ausstellung klingt seine Anregung wie ein freundschaftlicher Rat. Ich denke, er hätte ihn nicht erteilt, wenn er wüsste, dass OB Geisel in Übersee vor die Wand laufen würde.
Horowitz gilt als ein Mann des Ausgleichs. Er weiß sehr wohl um die Schwierigkeiten, die viele Städte im Umgang mit dem jüdischen Teil ihrer Geschichte haben. Er weiß auch, dass jüdische...

16.10.2019

364
Wohnen
Viele Mieter, vor allem ältere, haben Angst. Sie lesen in ihrer Zeitung, wie jung und schön und attraktiv Düsseldorf dasteht. Und sie wissen auch die Statistik zu deuten. Die Mietpreise sind in Düsseldorf in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent gestiegen (derzeit 10.42), die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in dieser Zeit sogar verdoppelt. Keine Frage: Es gibt ihn, den Verdrängungswettbewerb. Niemand hängt an die große Glocke, wenn Auszugsprämien gezahlt werden.
Das Thema Wohnen wird 2020 ein großes Wahlkampfthema sein. Sozusagen als Einstimmung hat die SPD dazu gerade ein ziemlich umfassendes Konzeptpapier vorgelegt, mit dem sie heilen will, was heilungsbedürftig ist. Ja, der von vielen gepriesene Markt als Regulierungsinstanz hat viel Kredit verspielt. Manche Markterscheinungen zeigen die Fratze des bösen Kapitalismus.
Vom Menschenrecht Wohnen ist die Rede. Dieses Recht aber...
Viele Mieter, vor allem ältere, haben Angst. Sie lesen in ihrer Zeitung, wie jung und schön und attraktiv Düsseldorf dasteht. Und sie wissen auch die Statistik zu deuten. Die Mietpreise sind in Düsseldorf in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent gestiegen (derzeit 10.42), die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in dieser Zeit sogar verdoppelt. Keine Frage: Es gibt ihn, den Verdrängungswettbewerb. Niemand hängt an die große Glocke, wenn Auszugsprämien gezahlt werden.
Das Thema Wohnen wird 2020 ein großes Wahlkampfthema sein. Sozusagen als Einstimmung hat die SPD dazu gerade ein ziemlich umfassendes Konzeptpapier vorgelegt, mit dem sie heilen will, was heilungsbedürftig ist. Ja, der von vielen gepriesene Markt als Regulierungsinstanz hat viel Kredit verspielt. Manche Markterscheinungen zeigen die Fratze des bösen Kapitalismus.
Vom Menschenrecht Wohnen ist die Rede. Dieses Recht aber ist nicht einklagbar. Es hilft denen, die miese Spielarten der Modernisierung von Wohnraum oder dessen Vernichtung erleben, nicht. Wenn in Berlin bereits Überlegungen greifen, große Wohnungsunternehmen zu enteignen, erkennen wir Notstand.
Das Thema ruft nach Lösungen. Daran wollen wir Jonges uns als Heimatverein beteiligen und Diskussionsprozesse anstoßen. In die Höhe bauen? Die Innenstadt verdichten und damit Luftschneisen zubauen? Nur noch öffentlich geförderte Quartiere errichten?
Investoren sehen sich großem Argwohn gegenüber. Wer nur die Rendite im Auge hat, darf nicht damit rechnen, als Gut- oder Christenmensch dekoriert zu werden. Bezahlbaren Wohnraum so glaube ich, wird es in Privathand nicht geben. Die Stadt selbst muß als Bauherr und Vermieter auftreten, um die Spekulation einzudämmen.
Das bringt kommunale Wohnungsgesellschaften nach vorn. Die Düsseldorfer Gesellschaft SWD ist über Jahre nicht aus den Puschen gekommen, hat aber nun endlich Fahrt aufgenommen. Reichen wird das noch nicht, weil noch immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung herausfallen als neue entstehen.
Euer Baas
W. Rolshoven
Viele Mieter, vor allem ältere, haben Angst. Sie lesen in ihrer Zeitung, wie jung und schön und attraktiv Düsseldorf dasteht. Und sie wissen auch die Statistik zu deuten. Die Mietpreise sind in Düsseldorf in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent gestiegen (derzeit 10.42), die Preise für Eigentumswohnungen haben sich in dieser Zeit sogar verdoppelt. Keine Frage: Es gibt ihn, den Verdrängungswettbewerb. Niemand hängt an die große Glocke, wenn Auszugsprämien gezahlt werden.
Das Thema Wohnen wird 2020 ein großes Wahlkampfthema sein. Sozusagen als Einstimmung hat die SPD dazu gerade ein ziemlich umfassendes Konzeptpapier vorgelegt, mit dem sie heilen will, was heilungsbedürftig ist. Ja, der von vielen gepriesene Markt als Regulierungsinstanz hat viel Kredit verspielt. Manche Markterscheinungen zeigen die Fratze des bösen Kapitalismus.
Vom Menschenrecht Wohnen ist die Rede. Dieses Recht aber...

27.09.2019

158
Stadtstrand
Leeve Jonges,
auf einer der letzten Veranstaltungen habe ich meine Verwunderung über den zweiten „Stadtstrand“ der neben dem Museum Kunst im Tunnel(KIT) liegt, geäußert. Danach haben viele Zeitungen das Thema aufgegriffen und viele Bürger*innen haben den Düsseldorfer Jonges geschrieben mit der Bitte hartnäckig zu bleiben und dafür zu sorgen das der Stadtstrand an dieser Stelle wieder abgebaut wird.
Eine bislang gratis zur Verfügung stehende Wohlfühloase ist nun kommerzialisiert worden. Die Mauer und der Rasen davor in Gänze wurden bislang von den Düsseldorfern*innen und Touristen*innen an schönen Tagen stark frequentiert und als Oase der Stadt genutzt, so sehr, dass of kein Platz mehr frei blieb. Der schönste Platz Düsseldorfs wie die Umfrage der Düsseldorf Marketing GmbH „Blaugrüner Ring“ im letzten Jahr unter 30.000 Besucher der Stadt erga...
Leeve Jonges,
auf einer der letzten Veranstaltungen habe ich meine Verwunderung über den zweiten „Stadtstrand“ der neben dem Museum Kunst im Tunnel(KIT) liegt, geäußert. Danach haben viele Zeitungen das Thema aufgegriffen und viele Bürger*innen haben den Düsseldorfer Jonges geschrieben mit der Bitte hartnäckig zu bleiben und dafür zu sorgen das der Stadtstrand an dieser Stelle wieder abgebaut wird.
Eine bislang gratis zur Verfügung stehende Wohlfühloase ist nun kommerzialisiert worden. Die Mauer und der Rasen davor in Gänze wurden bislang von den Düsseldorfern*innen und Touristen*innen an schönen Tagen stark frequentiert und als Oase der Stadt genutzt, so sehr, dass of kein Platz mehr frei blieb. Der schönste Platz Düsseldorfs wie die Umfrage der Düsseldorf Marketing GmbH „Blaugrüner Ring“ im letzten Jahr unter 30.000 Besucher der Stadt ergab. Ein Ort der zum ungezwungenen Miteinander ohne Konsumzwang einlädt. Die Kritikpunkte beziehen sich auf das Erscheinungsbild mit Containern und Food Trucks. Die 3 Containern, ein Toilettencontainer und 3 Food Trucks stehen nebeneinander auf einer Länge von ca. 50 Metern auf dem Rasen direkt an der Mauer zur Promenade.
Insgesamt verschandelt der „Stadtstrand“ das Panorama auf die Rheinpromenade und Staatskanzlei erheblich. Ein cooles Strandfeeling ist leider nicht entstanden. Die Stadt hat 3 Standorte als Pilotprojekt ausgesucht. Das Projekt mag am Robert-Lehr-Ufer seine Berechtigung haben. Der dritte Strand soll unter der Oberkasseler Brücke eröffnet werden. Lassen wir uns überraschen.
Der Standort am KIT ist einfach falsch gewählt. Ich hoffe die Stadt kann diesen Standort den Bürger*innen wieder frei zur Verfügung stellen ohne mit erheblichen Schadenersatzklagen rechnen zu müssen. Test oder Pilotprojekte sollte man eigentlich nicht auf 5 Jahre vereinbaren.
Ich wünsche auf dem Weg dorthin bessere Einsichten auf allen Seiten.
Euer
Baas
W. Rolshoven
Leeve Jonges,
auf einer der letzten Veranstaltungen habe ich meine Verwunderung über den zweiten „Stadtstrand“ der neben dem Museum Kunst im Tunnel(KIT) liegt, geäußert. Danach haben viele Zeitungen das Thema aufgegriffen und viele Bürger*innen haben den Düsseldorfer Jonges geschrieben mit der Bitte hartnäckig zu bleiben und dafür zu sorgen das der Stadtstrand an dieser Stelle wieder abgebaut wird.
Eine bislang gratis zur Verfügung stehende Wohlfühloase ist nun kommerzialisiert worden. Die Mauer und der Rasen davor in Gänze wurden bislang von den Düsseldorfern*innen und Touristen*innen an schönen Tagen stark frequentiert und als Oase der Stadt genutzt, so sehr, dass of kein Platz mehr frei blieb. Der schönste Platz Düsseldorfs wie die Umfrage der Düsseldorf Marketing GmbH „Blaugrüner Ring“ im letzten Jahr unter 30.000 Besucher der Stadt erga...

04.09.2019

127
Gedanken zum Luisen-Gymnasium
Das heutige, nach der Kronprinzessin Maria Luise benannte Luisen-Gymnasium war seit 1957 als mathematisch naturwissenschaftliches Gymnasium in Schulgemeinschaft mit dem neusprachlichen Gymnasium mit altsprachlichem Zweig als Luisenschule I und II in einem Gebäude an der Bastionsstraße untergebracht. Die Luisenschule I wurde 1967 als eigenes Gymnasium abgetrennt und zog zur Adlerstraße. Der rote Sandsteinbau an der Kasernenstraße ist nach Zerstörung der Synagoge durch die Nationalsozialisten 1938 und Vernichtung des neobarocken Baus des Schauspielhauses bei dem Bombenangriff 1943 der einzige verbliebene kulturelle Schwerpunkt an der Kasernenstraße. Wie der Straßenname sagt, waren die Militärgebäude in der Extension bis zur Verlagerung der Kasernen nach Derendorf 1897 der Mittelpunkt der Carlstadt. Die unter Carl-Theodor erfolgte Stadterweiterung (Extension) wurde in vielen Reiseführern des 18. Jahrhundert als Beispiel moderner Stadt...
Das heutige, nach der Kronprinzessin Maria Luise benannte Luisen-Gymnasium war seit 1957 als mathematisch naturwissenschaftliches Gymnasium in Schulgemeinschaft mit dem neusprachlichen Gymnasium mit altsprachlichem Zweig als Luisenschule I und II in einem Gebäude an der Bastionsstraße untergebracht. Die Luisenschule I wurde 1967 als eigenes Gymnasium abgetrennt und zog zur Adlerstraße. Der rote Sandsteinbau an der Kasernenstraße ist nach Zerstörung der Synagoge durch die Nationalsozialisten 1938 und Vernichtung des neobarocken Baus des Schauspielhauses bei dem Bombenangriff 1943 der einzige verbliebene kulturelle Schwerpunkt an der Kasernenstraße. Wie der Straßenname sagt, waren die Militärgebäude in der Extension bis zur Verlagerung der Kasernen nach Derendorf 1897 der Mittelpunkt der Carlstadt. Die unter Carl-Theodor erfolgte Stadterweiterung (Extension) wurde in vielen Reiseführern des 18. Jahrhundert als Beispiel moderner Stadtplanung gewürdigt. Auf einem Teil des Kasernengeländes wurde südlich der Garnisonskirche der erste Bauabschnitt der Luisenschule 1907 vollendet.
In dem Buch von Bernhard Fluck und Edmund Spohr „Düsseldorf, Schulreform und Stadtentwicklung“, heißt es von dem roten Sandsteingebäude des Baumeisters und Beigeordneten Johannes Radke: „Das Luisen-Gymnasium zählt zu den wenigen in der Carlstadt erhaltenen charakteristischen Bauten. Das Baudenkmal bildet mit dem gegenüberliegenden Bau des Stahlhofs als Ensemble ein besonders eindrucksvolles Zeugnis der Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts“. Diese städtebauliche Einheit, deren Wert durch das gegenüber an der Königsallee ebenfalls von Radke gestaltete Görres-Gymnasium noch gesteigert wurde, ist bis heute eine prägende Architektur der Carlstadt.
Die Schule, an der vor dem Krieg Leo Baeck die jüdischen Schülerinnen unterrichtet hatte, war bis 1971 noch ein reines Mädchengymnasium, das nicht nur in Düsseldorf ein Vorreiter für die Frauenbildung war.
Das heute in die Denkmalliste eingetragene Gebäude wurde Ende der 1980er/ Anfang der 1990er Jahre Dank der Initiative der Schulpflegschaftsvorsitzenden Dr. Friedrich Hasbach und Dr. Edmund Spohr umfassend restauriert Der 1998 erlangte Status einer UNESCO Projektschule bedingte kleinere Umbauten und Erweiterungen für die erforderlichen Räume wie Mensa, Gruppen- und Projekträume.
Die Befürchtung, dass bei einem Verkauf des Luisen-Gymnasiums an einen kommerziellen Nutzer das Ensemble Luisen-Gymnasiums / Stahlhof / Görres-Gymnasium weiteren Schaden erleidet, sind nicht unbegründet:
Die Blechdächer nach Pariser Vorbild auf dem Filmmuseum am Alten Hafen lassen ebenfalls erkennen, welche Gefahr droht, wenn man versucht, durch moderne Dachformen auf Denkmälern und ensemblegerechten Bauten die Nutzung um das Mehrfache zu steigern. Neben diesen Gefahren, die die Genehmigungsbehörde, die heute den Denkmalschutz strenger bewertet, eindämmen kann, ist der kulturelle Schaden und der Verlust einer Bildungsanstalt, die für Düsseldorf in vieler Hinsicht von Bedeutung war, nicht wieder gut zu machen. Dass sich die Schulkonferenz für einen Neubau auf der grünen Wiese entschieden hat, ist sicherlich nachvollziehbar, denn in einem Baudenkmal lassen sich nach heutigen Gesichtspunkten gestaltete Räume für IT-Unterricht, Sprachlabor, modernen Physik-, Chemie- und Biologieunterricht und gut belichtete Kunst- und großzügige Musikräume nicht ohne große Kosten realisieren. Hier verhält es sich wie bei der Deutschen Oper am Rhein der 50er Jahre, die man nicht durch Umbauten in erweiterten Baumassen für die Technik des 21. Jahrhunderts herrichten kann, ohne großer Teile des Hofgartens, der den Jonges besonders am Herzen liegt, in Anspruch zu nehmen.
Der Bildungsverlust durch die Aufgabe des Luisen-Gymnasiums trifft auch das Görres-Gymnasium, das seit vielen Jahren (1972) mit dem Luisen-Gymnasium in den Leistungskursen kooperiert. Wenn diese Kooperation durch den Verkauf des Luisen-Gymnasiums wegfällt, schadet das auch dem Görres-Gymnasium, denn die Zusammenarbeit mit dem Ursulinengymnasium in der Ritterstraße oder dem Humboldtgymnasium in Pempelfort ist keine Alternative.
Es ist geradezu skandalös, dass diese bildungspolitischen Fragen in den politischen Parteien bisher noch nicht erörtert worden sind. Bei der Aufgabe eines Gymnasiums geht es doch nicht nur um die Aufgabe eines denkmalgeschützten Gebäudes, sondern auch um seinen geistigen Inhalt und seine bildungspolitische Vernetzung. Der kommerzielle Erfolg ist nicht höher zu bewerten als der Bildungsauftrag für unseren Nachwuchs. Zu diesen Fragen gehören natürlich Alternativen zur zukünftigen Nutzung des Schulgebäudes für kulturelle und schulische Zwecke, ggf. Privatschulen oder andere Bildungseinrichtungen, die zunächst eruiert werden müssen, bevor man zu einem gedankenlosen Verkauf aus maximalen Gewinnüberlegungen im Rat einen Beschluss fasst. Bevor die neuen Nutzer kulturelle Gesichtspunkte nicht in ihrem Konzept berücksichtigen, sondern über ihre politischen Freunde eine Beschlussvorlage zum Ankauf im Rat erwirken, sollten sich die Ratsmitglieder ihrer Verantwortung für den Bildungsauftrag der Kommune im Klaren sein.
Dies gilt umso mehr als seit Jahren schon über die Neubaupläne an der Völklinger Straße in der Presse berichtet wird, ohne dass man sich Gedanken über eine zukünftige Nutzung des Denkmals in der Carlstadt gemacht hat. Es ist schon schlimm genug, dass seit Jahren die Stadtkämmerei leer liegt und dass man die Räumlichkeiten aufgegeben hat, bevor man sich über eine zukünftige Nutzung im Klaren war. Übrigens weiß man schon, was mit dem Technischen Rathaus geplant ist, wenn dafür ein Neubau an der Völklinger Straße errichtet wird? Fragen, die sich jedem verantwortungsbewussten Bürger*innen stellen, der auch über die Kosten eines solchen Tausches nachdenkt.
Über Zugeständnisse im Baurecht lassen sich zwar größere Nutzungen erwirken und Teile der Neubauten refinanzieren. Derartige Überlegungen dürfen aber bei einem Denkmal nicht zur Priorität werden. Dazu sollten sich die Ratsleute ihre Gedanken machen. Die Jonges und die Heimatvereine werden besonders im Wahljahr auf die entsprechenden Ratsvorlagen achten.
Euer Baas
W.Rolshoven
Quellen
Düsseldorf Eine Stadt zwischen Tradition und Vision Band 9„Schulreform und Stadtentwicklung“ Das Luisen-GymnasiumBernhard Fluck und Dr. Edmond Spohr
Das heutige, nach der Kronprinzessin Maria Luise benannte Luisen-Gymnasium war seit 1957 als mathematisch naturwissenschaftliches Gymnasium in Schulgemeinschaft mit dem neusprachlichen Gymnasium mit altsprachlichem Zweig als Luisenschule I und II in einem Gebäude an der Bastionsstraße untergebracht. Die Luisenschule I wurde 1967 als eigenes Gymnasium abgetrennt und zog zur Adlerstraße. Der rote Sandsteinbau an der Kasernenstraße ist nach Zerstörung der Synagoge durch die Nationalsozialisten 1938 und Vernichtung des neobarocken Baus des Schauspielhauses bei dem Bombenangriff 1943 der einzige verbliebene kulturelle Schwerpunkt an der Kasernenstraße. Wie der Straßenname sagt, waren die Militärgebäude in der Extension bis zur Verlagerung der Kasernen nach Derendorf 1897 der Mittelpunkt der Carlstadt. Die unter Carl-Theodor erfolgte Stadterweiterung (Extension) wurde in vielen Reiseführern des 18. Jahrhundert als Beispiel moderner Stadt...

01.08.2019

84
Kaiserpfalz
Eins der als neumodisch empfundenen Worte heute heißt „Location“. Viele Veranstalter suchen sie die Location. Einen besonderen, einen unverwechselbaren Ort. Jazz oder Mode in Ruinen: Weltweit fasziniert die Geschichte von alten Gemäuern.
Und weltweit fühlen sich Architekten inspiriert, eine Symbiose zwischen Altem und Neuem zu wagen. Ob in Barcelona, Madrid, Schottland, Neapel, oder in Georgien finden wir tolle Entwürfe. Die Baumeister sprechen von Revitalisierung oder Reanimation. Was sozusagen tot dalag, lebt wieder.
Eine Ruine in Düsseldorf, die Reste einer 1016 zum ersten Mal erwähnten Burg, die Kaiserpfalz für in Düsseldorf ein Mauerblümchen da sein. Erneut sind es junge Menschen, junge Architektinnen und Architekten der Hochschule Düsseldorf, die vorangehen. Sie haben den Charme dieser „Location“ ausgemacht, Geschichte eingeatmet und finden: Aus diesem Ort kann man...
Eins der als neumodisch empfundenen Worte heute heißt „Location“. Viele Veranstalter suchen sie die Location. Einen besonderen, einen unverwechselbaren Ort. Jazz oder Mode in Ruinen: Weltweit fasziniert die Geschichte von alten Gemäuern.
Und weltweit fühlen sich Architekten inspiriert, eine Symbiose zwischen Altem und Neuem zu wagen. Ob in Barcelona, Madrid, Schottland, Neapel, oder in Georgien finden wir tolle Entwürfe. Die Baumeister sprechen von Revitalisierung oder Reanimation. Was sozusagen tot dalag, lebt wieder.
Eine Ruine in Düsseldorf, die Reste einer 1016 zum ersten Mal erwähnten Burg, die Kaiserpfalz für in Düsseldorf ein Mauerblümchen da sein. Erneut sind es junge Menschen, junge Architektinnen und Architekten der Hochschule Düsseldorf, die vorangehen. Sie haben den Charme dieser „Location“ ausgemacht, Geschichte eingeatmet und finden: Aus diesem Ort kann man ein Erlebnis machen, wenn man Altes mit Neuem verbindet. Dazu gibt es heute bemerkenswerte Denkanstöße, Pläne und Modelle.
Es klingt wie ein Weckruf an Stadt und Land. Macht die Kaiserpfalz wieder lebendig! Macht sie erlebbar.
Sie sind unter dem Leitmotiv „Bewahren-Entwickeln-Erneuern“ entstanden. Die Ausstellung soll und wird zeigen, wie und was junge Leute denken. Und was sie von uns erwarten. Es geht um die Idee, Leben zu schaffen und Altes mit Neuem zu verbinden. Wenn man sich im Förderverein Kaiserpfalz oder in der Jonges-Tischgemeinschaft Kaiserpfalz umhört, hört man Kritisches. Die Stadt sei sich nicht ausreichend bewusst, dass sie im Norden ein historisches Kleinod habe. Um dies ins rechte Licht zu setzen, brauche es einen großen Wurf. 20 junge ArchitektInnen/InnenarchitektInnen haben sich im Herbst 2018 in der Ruine umgetan und die Luft des Mittelalters eingeatmet. Jetzt, sechs Monate später, haben sie ihre Vorstellungen von einem Erlebnisort zu Papier gebracht. Altes, meterdickes Mauerwerk bekommt planerisch Besuch von der Neuzeit. In den Arbeiten sind nicht etwa ausschließlich Museumsräume entstanden. Die Kaiserpfalz soll zum Erlebnis werden mit Konzerten, Empfängen, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Vorträgen oder Versammlungen. Repräsentatives entsteht ganz nahe am Rhein.
Viele Jahre schon sind die Düsseldorfer Jonges mit dem Fachbereich Architektur der Hochschule Düsseldorf verbunden. Alle zwei Jahre vergeben die Jonges einen Förderpreis für den Baumeister-Nachwuchs. Wir sind überzeugt, dass junge Menschen mit ihrer Sichtweise die Zukunft auch unserer Stadt wesentlich beeinflussen. Ich weiß, dass die Museumschefin, des Stadtmuseum, Dr. Susanne Anna das auch so sieht. Sehr bewusst stellt sie Ihr Haus für Diskussionsprozesse zu Verfügung. Diese Ausstellung im Stadtmuseum ist bis zum 28. Juli 2019 zu sehen. Gemeinsam verstehen wir diese Ausstellung als einen Denkanstoß in Richtung Stadt und Land.
Sie soll möglichst viele Bürger sensibilisieren und daran erinnern, dass wir in der Ruine Kaiserpfalz ein historisches Kleinod in Händen halten. Das Benrather Schloss im Süden, ein neuer Erlebnisort im Norden: Das soll kein Traum bleiben.
Euer Baas
W.Rolshoven
Eins der als neumodisch empfundenen Worte heute heißt „Location“. Viele Veranstalter suchen sie die Location. Einen besonderen, einen unverwechselbaren Ort. Jazz oder Mode in Ruinen: Weltweit fasziniert die Geschichte von alten Gemäuern.
Und weltweit fühlen sich Architekten inspiriert, eine Symbiose zwischen Altem und Neuem zu wagen. Ob in Barcelona, Madrid, Schottland, Neapel, oder in Georgien finden wir tolle Entwürfe. Die Baumeister sprechen von Revitalisierung oder Reanimation. Was sozusagen tot dalag, lebt wieder.
Eine Ruine in Düsseldorf, die Reste einer 1016 zum ersten Mal erwähnten Burg, die Kaiserpfalz für in Düsseldorf ein Mauerblümchen da sein. Erneut sind es junge Menschen, junge Architektinnen und Architekten der Hochschule Düsseldorf, die vorangehen. Sie haben den Charme dieser „Location“ ausgemacht, Geschichte eingeatmet und finden: Aus diesem Ort kann man...

02.07.2019

32
Die Stadt Düsseldorf wird deutlich wachsen
So lautet eine Prognose schon aus der Zeit, als wir die Flüchtlingsproblematik noch gar nicht hatten. Ganz sicher werden künftig mehr Menschen hier wohnen als ursprünglich angenommen. Darunter sind viele, die vor Krieg und Terror geflohen sind, ihre Heimat verloren haben und eine neue suchen. Bei uns. Der Bau von Wohnquartieren, von Kindergärten oder Schulen hat in diesen Wochen und Monaten hohe Priorität.
Verständlicherweise stehen solche aktuellen Probleme derzeit im Vordergrund. Dennoch: Über die Tagesaktualität hinaus werden wir uns in absehbarer Zeit zusammensetzen müssen, um eine wichtige Zukunftsfrage zu erörtern. Es ist absehbar, dass sich die Düsseldorfer Stadtgesellschaft unter dem Einfluss der Neubürger verändern wird. Heute schon hat jeder fünfte Einwohner ausländische Wurzeln. Morgen vielleicht schon jeder vierte. Wie reagieren wir darauf?
Integration. Das ...
So lautet eine Prognose schon aus der Zeit, als wir die Flüchtlingsproblematik noch gar nicht hatten. Ganz sicher werden künftig mehr Menschen hier wohnen als ursprünglich angenommen. Darunter sind viele, die vor Krieg und Terror geflohen sind, ihre Heimat verloren haben und eine neue suchen. Bei uns. Der Bau von Wohnquartieren, von Kindergärten oder Schulen hat in diesen Wochen und Monaten hohe Priorität.
Verständlicherweise stehen solche aktuellen Probleme derzeit im Vordergrund. Dennoch: Über die Tagesaktualität hinaus werden wir uns in absehbarer Zeit zusammensetzen müssen, um eine wichtige Zukunftsfrage zu erörtern. Es ist absehbar, dass sich die Düsseldorfer Stadtgesellschaft unter dem Einfluss der Neubürger verändern wird. Heute schon hat jeder fünfte Einwohner ausländische Wurzeln. Morgen vielleicht schon jeder vierte. Wie reagieren wir darauf?
Integration. Das ist die größte Herausforderung, vor der wir stehen. Als Staat, als Land, auch als Kommune. Keine Frage: Verunsicherung greift um sich. Ja, es gibt sie, die Angst: Von Ausverkauf der Heimat sprechen leider nicht nur Rechtsradikale.
Wir Düsseldorfer Jonges nennen uns weltoffen. Von einem beschreibbaren Wertefundament aus stellen wir uns dem Neuen. Bis zum Beweis des Gegenteils gehen wir davon aus, dass wir auf Gutwillige stoßen, wenn es um den Erhalt und die positive Entwicklung unserer Stadt und ihrer Bürger geht.
An dieser Entwicklung müssen alle arbeiten. Die Altbürger, auch die Neubürger. Dass dies nicht konfliktfrei vonstattengehen wird, ist klar. Genau dort, wo es um Toleranz, Respekt und Vielfalt geht, zählt guter Wille und die Einsichtsfähigkeit, Regeln zu übernehmen. Das gilt – ganz konkret – auch in Fragen der Verschleierung.
Jeder Neubürger und jede Neubürgerin muss unsere demokratischen Grundwerte anerkennen und sich auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen.
Die jüdische Gemeinde hat voriges Jahr zwei Muslime mit der bedeutenden Josef-Neuberger-Medaille ausgezeichnet. Ich werte dies als Zeichen dafür, dass ganz unterschiedliche religiöse Gemeinschaften sich dem Miteinander in dieser Stadt verpflichtet fühlen. So implantieren wir den Heimatgedanken.
Das tun auch wir Jonges, wenn wir Menschen mit ausländischen Wurzeln in unseren Verein aufnehmen oder den Ausgleich der Religionen zum Thema eines eigenen Forums machen. Das ist unsere Willkommenskultur. Und unser Beitrag für unsere Heimatstadt.
Euer
BaasW. Rolshoven
So lautet eine Prognose schon aus der Zeit, als wir die Flüchtlingsproblematik noch gar nicht hatten. Ganz sicher werden künftig mehr Menschen hier wohnen als ursprünglich angenommen. Darunter sind viele, die vor Krieg und Terror geflohen sind, ihre Heimat verloren haben und eine neue suchen. Bei uns. Der Bau von Wohnquartieren, von Kindergärten oder Schulen hat in diesen Wochen und Monaten hohe Priorität.
Verständlicherweise stehen solche aktuellen Probleme derzeit im Vordergrund. Dennoch: Über die Tagesaktualität hinaus werden wir uns in absehbarer Zeit zusammensetzen müssen, um eine wichtige Zukunftsfrage zu erörtern. Es ist absehbar, dass sich die Düsseldorfer Stadtgesellschaft unter dem Einfluss der Neubürger verändern wird. Heute schon hat jeder fünfte Einwohner ausländische Wurzeln. Morgen vielleicht schon jeder vierte. Wie reagieren wir darauf?
Integration. Das ...

18.06.2019

297
Schumann-Haus
Im Netz war das Lied vom Maschendrahtzaun (Stefan Raab) Hit und Lacher. Dahinter stand eine nachbarschaftliche Fehde, die zwar objektiv lächerlich war, doch nicht aus Sicht der unmittelbar Beteiligten. Streitende zogen vor Gericht.
Von einem Großen und das Ganzen ist in einem Beschluss des Stadtrates die Rede: An der Kulturmeile Bilker Straße soll ein weiteres Museum entstehen. Dort, wo die Familie Robert und Clara Schumann nebst Kindern im 19. Jahrhundert vier Jahre gewohnt hat. 3,2 Millionen Mark wird die Sanierung des Hauses kosten; die Ausstattung des Museums wird mit bürgerlichen Spenden, die der Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e. V. sammelt, zum großen Teil privat finanziert. Leider hat die Stadt ihr Wohnhaus zunehmend verfallen lassen und erst auf Initiative des Förderkreises der Sanierung und künftigen Nutzung als Schumann-Museum zugestimmt.
Mit Händen und Füßen hat s...
Im Netz war das Lied vom Maschendrahtzaun (Stefan Raab) Hit und Lacher. Dahinter stand eine nachbarschaftliche Fehde, die zwar objektiv lächerlich war, doch nicht aus Sicht der unmittelbar Beteiligten. Streitende zogen vor Gericht.
Von einem Großen und das Ganzen ist in einem Beschluss des Stadtrates die Rede: An der Kulturmeile Bilker Straße soll ein weiteres Museum entstehen. Dort, wo die Familie Robert und Clara Schumann nebst Kindern im 19. Jahrhundert vier Jahre gewohnt hat. 3,2 Millionen Mark wird die Sanierung des Hauses kosten; die Ausstattung des Museums wird mit bürgerlichen Spenden, die der Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e. V. sammelt, zum großen Teil privat finanziert. Leider hat die Stadt ihr Wohnhaus zunehmend verfallen lassen und erst auf Initiative des Förderkreises der Sanierung und künftigen Nutzung als Schumann-Museum zugestimmt.
Mit Händen und Füßen hat sich Mieter Thomas Beckmann gegen einen Auszug gewehrt – jetzt wird um ihn herum gebaut. Es ist schon schlimm genug das Thomas Beckmann die ihm angebotene „schönste Wohnung“ in Düsseldorf, nämlich das Ratinger Tor Südflügel mit einer Fläche von 130 qm und einer Terrasse am See zu einem Spottmietpreis abgelehnt hat. Für die Stadt ist es ein teurer Spaß um ihn herumzubauen, ganz zu schweigen von der fehlenden Fläche für das neue Museum.
Das Schumann-Haus liegt nicht nur den Düsseldorfer Jonges und dem Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e. V., sondern allen kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern in Düsseldorf sehr am Herzen. Das beweisen die vielen positiven Reaktionen, die mich immer wieder erreichen. Und die allgemeine Aufbruchstimmung ist nach dem lange ersehnten und nun einstimmig gefassten Ratsbeschluss zur Sanierung des Hauses sehr groß.
Ärger kommt nun auch von einer weiteren Mieterin des Hauses. Mit einer Petition kämpft sie für das Grün in dem Hinterhof, der von ihr gar nicht angemietet wurde. Auch hier wird bereits ein Anwalt aufgeboten.
Mit großer Verwunderung habe ich wahrnehmen müssen, dass eine Tageszeitung unkommentiert die Meinung einer Mieterin höher stellt als die Pflege der Reputation unserer Stadt durch den berühmten Komponisten Robert Schumann. Dabei stehen die Blumentöpfe auf einem städtischen Grundstück, das nicht an die Inhaberin der Töpferei im Erdgeschoss vermietet ist. Die Stadt als Eigentümerin der Liegenschaft hat nur ihre Eigentümerrechte umgesetzt. Insofern ist jedes Wehklagen fehl am Platz und geradezu verwerflich und irreführend.
Es kann nicht sein, dass das Interesse einer Mieterin die Reputation der Stadt als Kulturstadt beschädigt. Das denkmalgeschützte Haus muss unzweifelhaft dringend saniert werden und soll dann der Öffentlichkeit mit einem Schumann-Museum zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt stützt sich überall in vielfältiger Weise auf die herausragende Stellung von Clara und Robert Schumann, was auch durch die Namensgebungen deutlich wird: Robert Schumann Hochschule, Schumann Saal, Clara Schumann Musikschule, Schumann Gesellschaft. Und sie verfügt über eine der größten Sammlungen zu den Schumann`s im Heinrich-Heine-Institut, die nun endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Auch ist zu berücksichtigen, dass die Stadt frühzeitig den Kontakt mit der Mieterin aufgenommen hat und mit ihr seit Monaten in Kontakt steht. Die Baumaßnahme wurde ihr bereits in 2018 präsentiert. Seit Monaten liegt ihr eine Vereinbarung mit der Stadt vor, die eine Übergangsregelung für ihre Wohnung vorsieht. Diese ist m. W. sehr großzügig ausgestaltet. Immer wieder gab es in den letzten Monaten persönliche Kontakte zwischen ihr und dem Kulturamt – auch Herrn Lohe. Deshalb überrascht es, dass sie sich trotz dieser engen Kontakte nun plötzlich an die Presse und Öffentlichkeit wendet.
Zur Zeit finden akribische archäologische Untersuchungen des Bodens im Hinterhof statt. Das im Zeitungsartikel angesprochene Fischbecken steht m. W. schon unter Denkmalschutz. Der Architekt ist für die Belange des Denkmalschutzes im Haus und im Hinterhof ausgesprochen sensibilisiert.
Die Angelegenheit mit den Mietern im Schumann-Haus obliegt einzig der Stadt als Eigentümerin. Das Bestreben des Fördervereins Schumann-Haus Düsseldorf ist nun, möglichst bald die Schumann-Gedenkstätte mit all ihren Exponaten zu eröffnen. Hierzu trägt eine Vielzahl Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger mit kleinen und großen Spenden bei. Das bürgerschaftliche Interesse an diesem Haus und an der dauerhaften Nutzung ist unbestritten groß. Einzelinteressen ohne rechtliche Grundlage können dies nicht leugnen.
Kein Zweifel: Die öffentliche Hand tut sich oft schwer, wenn es um außergerichtliche Lösung von Streitfällen geht. Manchmal sind Außenstehende verwundert über die Qualität solcher Auseinandersetzungen. In den letzten Tagen haben wir gelesen, dass Schiedsmänner und Schiedsfrauen immer weniger zu tun haben und dass verbiesterte Kontrahenten gleich vor Gericht ziehen. Das freut zumindest die Anwaltschaft.
Ich kann mich darüber nicht freuen und bin erstaunt darüber, wie viele Knüppel den Weg der Vernunft blockieren können. Ich freue mich auf und über das neue Museum und wünsche auf dem Weg dorthin bessere Einsichten auf allen Seiten. Verstärkend mache ich mich auf zum Stoffeler Kapellchen und lege dort meine Wünsche ab. An den Wänden der Kapelle lese ich, dass viele Wünsche in Erfüllung gegangen sind und sich die Petenten herzlich bedanken. Auch ich möchte Danke sagen können.
Euer
Baas
W. Rolshoven
Im Netz war das Lied vom Maschendrahtzaun (Stefan Raab) Hit und Lacher. Dahinter stand eine nachbarschaftliche Fehde, die zwar objektiv lächerlich war, doch nicht aus Sicht der unmittelbar Beteiligten. Streitende zogen vor Gericht.
Von einem Großen und das Ganzen ist in einem Beschluss des Stadtrates die Rede: An der Kulturmeile Bilker Straße soll ein weiteres Museum entstehen. Dort, wo die Familie Robert und Clara Schumann nebst Kindern im 19. Jahrhundert vier Jahre gewohnt hat. 3,2 Millionen Mark wird die Sanierung des Hauses kosten; die Ausstattung des Museums wird mit bürgerlichen Spenden, die der Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e. V. sammelt, zum großen Teil privat finanziert. Leider hat die Stadt ihr Wohnhaus zunehmend verfallen lassen und erst auf Initiative des Förderkreises der Sanierung und künftigen Nutzung als Schumann-Museum zugestimmt.
Mit Händen und Füßen hat s...

28.05.2019

147
Gibt es eine Digitale Heimat?
Kann Heimat auch Digital sein? Hat das Internet ein Zuhause? Was macht den Unterschied aus im Zusammenhang mit dem Begriff Heimat? Die Idee zu diesem Artikel kam mir vor etwa einem Monat während eines Treffens mit Herrn Prof. Dr. Volker Ackermann und Sebastian Juli in der Geschäftsstelle der Düsseldorfer Jonges. Dort sprachen wir über die digitale Entwicklung der Jonges und diese in Verbindung mit dem Begriff Heimat.
Ich glaube, dass Heimat in erster Linie ein Gefühl ist. Wenn ich dienstagabends in den Henkelsaal komme und dort auf langjährige Heimatfreunde treffe, nehme ich die Umgebung wahr und begegne Emotionen. Dann weiss ich, dass ich angekommen bin. Das ist mein Gefühl von Heimat. Aber wo bleibt dieses Gefühl in der digitalen Welt?
Dabei möchte ich nicht Heimat vs. Internet gegeneinander ausspielen oder gewichten. In vielen Bereichen kann es zu einem freundschaftlichen Miteinander kommen. Natürlich ist...
Kann Heimat auch Digital sein? Hat das Internet ein Zuhause? Was macht den Unterschied aus im Zusammenhang mit dem Begriff Heimat? Die Idee zu diesem Artikel kam mir vor etwa einem Monat während eines Treffens mit Herrn Prof. Dr. Volker Ackermann und Sebastian Juli in der Geschäftsstelle der Düsseldorfer Jonges. Dort sprachen wir über die digitale Entwicklung der Jonges und diese in Verbindung mit dem Begriff Heimat.
Ich glaube, dass Heimat in erster Linie ein Gefühl ist. Wenn ich dienstagabends in den Henkelsaal komme und dort auf langjährige Heimatfreunde treffe, nehme ich die Umgebung wahr und begegne Emotionen. Dann weiss ich, dass ich angekommen bin. Das ist mein Gefühl von Heimat. Aber wo bleibt dieses Gefühl in der digitalen Welt?
Dabei möchte ich nicht Heimat vs. Internet gegeneinander ausspielen oder gewichten. In vielen Bereichen kann es zu einem freundschaftlichen Miteinander kommen. Natürlich ist das Abrufen von digitalen Erinnerungen nicht der Ersatz für die reale Umwelt. Es gibt aber eine Verbindung zwischen beiden und die digitale kann die reale gut ergänzen.
Beispielsweise beschäftigen wir uns schon länger im Vorstand mit der Frage, die zukünftigen Heimatabende auf Video aufzuzeichnen und diese per Videokanal im Netz verfügbar zu machen. Technisch ist das mittlerweile kaum ein Thema mehr, eher eines der Organisation und des Datenschutzes.
Wenn ich mir die Frage stelle, ob das Internet wirklich unseren Heimatabend ersetzen kann, muss ich klar mit Nein antworten. Das Netz kann unseren Heimatabend und Ähnliches nur ergänzen. Das Spannende im Netz ist aber die Erweiterung der Kontakte, die größere Chance, interessante Menschen kennenzulernen und sich u.a. in unserem Facebook-Forum auszutauschen. Schauen wir in diese digitalen „Lebensbegleiter“, sehen wir unsere Bekannte und Freunde virtuell und können, ohne diese aktiv anzurufen, an ihrem Leben teilhaben. Wie das jemand nun hält, ist von Mensch zu Mensch verschieden.Auch der Blick auf das Thema Gemeinwohl sowie soziales Arrangement - das zeigen viele Studien - haben parallel mit dem Verhalten der Menschen in Internet. Zum Beispiel lässt sich klar belegen, dass Leute, die in sozialen Netzwerken aktiv sind, sich auch in der normalen Welt viel häufiger mit anderen Menschen treffen. Das zeigt auch, wie Menschen sich sozial engagieren. Leute, die einen Gemeinschaftssinn haben, haben den online wie offline.
Heimat, mal heruntergebrochen auf das von lokalen Nachrichten: Dort sehen wir, dass lokale Informationen im Internet ein Teil der Zukunft sind. Nachrichten werden immer lokaler. Das Print-Produkt ist aber in den Köpfen und Händen so verankert, dass der Bedarf noch eine Weile anhalten wird. Wie lange das anhalten wird, weiß ich nicht. Aber ich bin sicher, dass lokale Informationen, wie sie eine lokale Redaktion beschaffen kann, immer gefragt sein werden. Aber die Informationsbeschaffung und Verbreitung der lokalen Informationen steht im Mittelpunkt. Und das muss nicht zwingend auf Papier sein.
Die Jonges arbeiten heute schon crossmedial und nutzen u. a. Print wie „das TOR“ und Zeitungsartikel genauso wie das Internet (Homepage oder Facebook sowie Video, eventuell zukünftig auch das Aufzeichnen unserer Heimatabende. Wir Jonges werden informiert und erleben das, was im Heimatverein und an unseren Tischgemeinschaften passiert, digital.
Die eingangs gestellte Frage „Kann das Internet kann zur Heimat werden?“ darf jeder für sich beantworten. Für mich persönlich ist eines sicher, je mehr Inhalte und Erinnerungen wir im Netz ablegen, umso näher ist es uns und zukünftig auch ein Teil unserer Heimat.
Heimatliche digitale Grüße,
Timo Greinert
Kann Heimat auch Digital sein? Hat das Internet ein Zuhause? Was macht den Unterschied aus im Zusammenhang mit dem Begriff Heimat? Die Idee zu diesem Artikel kam mir vor etwa einem Monat während eines Treffens mit Herrn Prof. Dr. Volker Ackermann und Sebastian Juli in der Geschäftsstelle der Düsseldorfer Jonges. Dort sprachen wir über die digitale Entwicklung der Jonges und diese in Verbindung mit dem Begriff Heimat.
Ich glaube, dass Heimat in erster Linie ein Gefühl ist. Wenn ich dienstagabends in den Henkelsaal komme und dort auf langjährige Heimatfreunde treffe, nehme ich die Umgebung wahr und begegne Emotionen. Dann weiss ich, dass ich angekommen bin. Das ist mein Gefühl von Heimat. Aber wo bleibt dieses Gefühl in der digitalen Welt?
Dabei möchte ich nicht Heimat vs. Internet gegeneinander ausspielen oder gewichten. In vielen Bereichen kann es zu einem freundschaftlichen Miteinander kommen. Natürlich ist...

24.04.2019

17
Bei der Straßenbeleuchtung läuft es immer noch nicht rund
Bei der Straßenbeleuchtung läuft es immer noch nicht rund Drei Beispiele aus dem Stadtgebiet, die eher abschreckend wirken Wenn ich so durch unsere schöne Heimatstadt flaniere frage ich mich oft, ob bei uns eine Lichtplanung stattfindet. Trotz aller derzeit laufenden guten Dialoge muss man das ansprechen, da insbesondere der Carlsplatz gerade frisch verschandelt wurde. Gneisenauerstraße/Platz Dort wurden grell weiße LED-Leuchten aufgestellt. In die Mitte des Platzes wurde ein gelb leuchtender Attrappen-Kandelaber zwischen die Bäume gesetzt. Das grelle Licht im Rund des Platzes ist störend, Baum und Kandelaber sieht man vor lauter Blendung nicht mehr. Carlsplatz Dort gibt es rund um den Platz Gaslaternen, nun wurden NEU an den vier Fußgängerüberwegen zum Parkhaus hin weiße LED-Leuchten aufgestellt. Dies kann man im Rahmen der Normen machen, allerdings wäre es schöner gewesen, wie am Benrather Markt, Stableuchten au...
Bei der Straßenbeleuchtung läuft es immer noch nicht rund Drei Beispiele aus dem Stadtgebiet, die eher abschreckend wirken Wenn ich so durch unsere schöne Heimatstadt flaniere frage ich mich oft, ob bei uns eine Lichtplanung stattfindet. Trotz aller derzeit laufenden guten Dialoge muss man das ansprechen, da insbesondere der Carlsplatz gerade frisch verschandelt wurde. Gneisenauerstraße/Platz Dort wurden grell weiße LED-Leuchten aufgestellt. In die Mitte des Platzes wurde ein gelb leuchtender Attrappen-Kandelaber zwischen die Bäume gesetzt. Das grelle Licht im Rund des Platzes ist störend, Baum und Kandelaber sieht man vor lauter Blendung nicht mehr. Carlsplatz Dort gibt es rund um den Platz Gaslaternen, nun wurden NEU an den vier Fußgängerüberwegen zum Parkhaus hin weiße LED-Leuchten aufgestellt. Dies kann man im Rahmen der Normen machen, allerdings wäre es schöner gewesen, wie am Benrather Markt, Stableuchten aufzustellen und oder die Lichtfarbe etwas freundlicher zu gestalteten. Der Platz ist wahrlich nachts kein Aushängeschild…. Man hat entlang des Platzes aber zusätzliche weiße LED-Leuchten aufgestellt – was nicht nötig gewesen wäre – denn dort wären die Attrappen der (Alten) Gaslaternen mit LED sicher sinnvoll gewesen. Bisher standen dort gelbe Leuchten, das ging noch halbwegs. Nun ist der Teil des Platzes zum Parkhaus und zur Maxkirche hin sowie Richtung Marionettentheater optisch ein Desaster. Die schönen Gassen mit Gaslaternen wirken dunkel, man schaut in knall weißes Licht. Der Benrather Markt ist ein gutes Beispiel für Fußgängerüberwege in einem Gaslaternen Viertel. Carlsplatz voll daneben. Niederkassler Kirchweg Dort wurden weiße LED-Leuchten in die kleine Straße mit Alt Düsseldorfer Leuchten gestellt, auch hier treffen Lichtwelten brutal aufeinander in einem Wohngebiet, sinnvoll wäre es gewesen Attrappen der alten Gaslaternen mit LED in der gleichen Lichtfarbe aufzustellen. Diese drei Beispiele zeigen, dass die im Henkelsaal jüngst skizzierte Lichtplanung irgendwie nicht stattfindet was ich als bedauerlich empfinde. Oft beschweren sich Anwohner über dunkle Fußwege. Meist passiert dies, wenn diese geteert sind. Der Teer schluckt das Licht, ein heller Belag reflektiert… Wenn das Altstadtpflaster durch einen Teerbelag ersetzt wird, sieht dies nicht nur billig aus, es wird auch dunkler und wir kommen in neue Licht Diskussionen. Ferner möchte ich das Urteil des Verwaltungsgerichtes München nicht vorenthalten: Die bayerische Gemeinde Feldkirchen-Westerham bei Rosenheim muss laut einem Urteil zwei Straßenlaternen austauschen oder abdunkeln, weil sie Anwohner vom Schlafen abhalten. Das Verwaltungsgericht München folgte der Einschätzung eines Gutachtens, das von einer "erheblichen Beeinträchtigung" ausgeht. Es verpflichtete die Gemeinde dazu, Licht-Grenzwerte für die psychologische Belastung einzuhalten. Die Anwältin der Gemeinde kündigte an, in Berufung gehen zu wollen. Geklagt hatte ein Ehepaar, das aufgrund des Lichts nicht mehr ungestört schlafen könne. Die zwei Laternen vor seinem Haus wurden 2013 erneuert. Seitdem sei es im Schlafzimmer so hell, dass "wir nur noch in einer von zehn Nächten durchschlafen. Früher war das nie ein Problem", erklärte Kläger Robert Rypacek vor dem Prozess. Er und seine Frau Elvira versuchen schon seit Jahren, sich gegen die waagerecht strahlenden LED-Birnen zu wehren, und wollten nach eigenen Angaben eigentlich gar nicht vor Gericht ziehen. Doch mit Gemeinde und Bürgermeister sei keine Einigung möglich gewesen, sagte Rypacek. Auch als das Ehepaar anbot, die Kosten für einen Umbau selbst zu übernehmen, habe die Gemeinde das abgelehnt. Deren Anwältin sagte, dass sonst jeden Tag jemand ins Rathaus käme und etwas Anderes wolle. Außerdem solle ein Präzedenzfall vermieden werden. Die Gemeinde sieht sich außerdem im Recht, da sie DIN-Normen einhalte. Euer Baas W. Rolshoven
Bei der Straßenbeleuchtung läuft es immer noch nicht rund Drei Beispiele aus dem Stadtgebiet, die eher abschreckend wirken Wenn ich so durch unsere schöne Heimatstadt flaniere frage ich mich oft, ob bei uns eine Lichtplanung stattfindet. Trotz aller derzeit laufenden guten Dialoge muss man das ansprechen, da insbesondere der Carlsplatz gerade frisch verschandelt wurde. Gneisenauerstraße/Platz Dort wurden grell weiße LED-Leuchten aufgestellt. In die Mitte des Platzes wurde ein gelb leuchtender Attrappen-Kandelaber zwischen die Bäume gesetzt. Das grelle Licht im Rund des Platzes ist störend, Baum und Kandelaber sieht man vor lauter Blendung nicht mehr. Carlsplatz Dort gibt es rund um den Platz Gaslaternen, nun wurden NEU an den vier Fußgängerüberwegen zum Parkhaus hin weiße LED-Leuchten aufgestellt. Dies kann man im Rahmen der Normen machen, allerdings wäre es schöner gewesen, wie am Benrather Markt, Stableuchten au...

05.03.2019

306
Antisemitismus
Die Alarmzeichen sind unverkennbar: Seit vielen Jahren schon kursieren Hassmails gegen Juden und deren Einrichtungen im Internet aber ihre Frequenz hat in den vergangenen 3-4 Jahren stark zugenommen. Mit Bezug zu Düsseldorf. Im Sommer 2017 berichten jüdische Schüler in der Landeshauptstadt von Aggressionen und Mobbing gegen sie. Sie machen in den Schulen fast ausschließlich junge Muslime als Verursacher aus. Eine Beratungsstelle für die Opfer, SABRA, wird bei der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf eingerichtet. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des US-Präsidenten, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, werden israelische Fahnen angezündet. In Berlin, aber auch auf dem Bertha-von Suttner-Platz am Hauptbahnhof. Dann wird im Sommer 2018 ein Jugendlicher, der eine Kippa trägt, von einer Gruppe von Jugendlichen in der Düsseldorfer Altstadt angegriffen; die Mitglieder der Gruppe waren dem Vernehmen nach südländi...
Die Alarmzeichen sind unverkennbar: Seit vielen Jahren schon kursieren Hassmails gegen Juden und deren Einrichtungen im Internet aber ihre Frequenz hat in den vergangenen 3-4 Jahren stark zugenommen. Mit Bezug zu Düsseldorf. Im Sommer 2017 berichten jüdische Schüler in der Landeshauptstadt von Aggressionen und Mobbing gegen sie. Sie machen in den Schulen fast ausschließlich junge Muslime als Verursacher aus. Eine Beratungsstelle für die Opfer, SABRA, wird bei der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf eingerichtet. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des US-Präsidenten, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, werden israelische Fahnen angezündet. In Berlin, aber auch auf dem Bertha-von Suttner-Platz am Hauptbahnhof. Dann wird im Sommer 2018 ein Jugendlicher, der eine Kippa trägt, von einer Gruppe von Jugendlichen in der Düsseldorfer Altstadt angegriffen; die Mitglieder der Gruppe waren dem Vernehmen nach südländische Typen. Und: Das Netz wird noch stärker Sammelbecken für einen neuen Antisemitismus, aber nicht nur von moslemischen Gruppen, sondern auch von deutschen Gruppierungen - sowohl von rechts als auch von links.
Im Dezember 2017 reagiert der Düsseldorfer Stadtrat. Er bekennt sich in einer Resolution zum Existenzrecht Israels und zum Schutz der Juden in der Stadt. In zahlreichen Kirchen ist das im Rahmen der Fürbitten plötzlich auch ein Thema. Demonstrativ versammeln sich viele Düsseldorfer auf dem Grabbe Platz, um das jüdische Lichterfest – Chanukka - gemeinsam mit den hier lebenden Juden zu feiern. In seinem Jahresrückblich zeigt sich Oberbürgermeister Thomas Geisel einmal mehr „empört“ und „betroffen“ und versichert, jüdische Mitbürger seien Teil der Stadt und könnten ihre Feste auch öffentlich feiern. Im November 2018 reagiert die Stadt erneut; sie stellt dauerhaft zusätzliche Mittel für die Antidiskriminierungsstelle SABRA zur Verfügung, damit der Kampf gegen Antisemitismus effektiver betrieben werden kann.
Gerade hat die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Studie zum Antisemitismus vorgelegt. Wenn ich da lese, dass 26 Prozent der Befragten angegeben haben, dass Juden aus ihrer Vergangenheit auch heute noch Kapital zu schlagen versuchten, dann bin ich alarmiert und werde nachdenklich.
Es ist gut, wenn sich ein Oberbürgermeister empört. Es ist gut, wenn der Stadtrat Klartext redet. Es ist auch gut, wenn das Thema Antisemitismus in Kirchen aufgerufen wird. Mit solchen singulären Zeichen werden wir aber kein Umdenken erreichen. Die Stadtgesellschaft ist zu einer Strategie aufgerufen. Mit ihren Schulen und Bildungseinrichtungen, mit ihren Wohlfahrtsverbänden, auch mit ihren Vereinen. Dazu zähle ich auch die Düsseldorfer Jonges. Wir haben schon im Dritten Reich jüdische Mitglieder gehabt, und jetzt glücklicherweise wieder welche. Mit ihnen und ihrer Gemeinde werden wir darüber nachdenken, was wir konkret für ein gutes und friedliches Zusammenleben aller Religionsgruppen tun können und wie wir Antisemitismus von der legalen Kritik an der Politik Israels trennen können. In der Karnevalshochburg Düsseldorf ist sicherlich auch der gemeinsame interreligiöse Wagen mit Katholiken, Protestanten, Juden und Muslimen, den wir erstmalig im Rosenmontagszug gesehen haben, ein probates Mittel, um der Stadtgesellschaft die Notwendigkeit des friedlichen Zusammenlebens und von Toleranz aufzuzeigen. Gerade das diesjährige Karnevalsmotto „Gemeinsam Jeck“ ist hierfür auch ein starkes Zeichen!Für mich ist es unfassbar, dass im 21. Jahrhundert in Deutschland, nach unserer unheilvollen Geschichte im letzten Jahrhundert, wieder auf den Straßen Rufe zu hören sind „Juden raus“ oder „Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“ Und ein Düsseldorfer Hausbesitzer einer jüdischen Mitbürgerin mitteilt „an Juden vermieten wir nicht“.
Haben die Menschen aus der Geschichte nichts gelernt? So fing es in den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts an.Wehret den Anfängen und stellt Euch diesen antisemitischen Minderheitengruppen entgegen!
IhrW. Rolshoven
Die Alarmzeichen sind unverkennbar: Seit vielen Jahren schon kursieren Hassmails gegen Juden und deren Einrichtungen im Internet aber ihre Frequenz hat in den vergangenen 3-4 Jahren stark zugenommen. Mit Bezug zu Düsseldorf. Im Sommer 2017 berichten jüdische Schüler in der Landeshauptstadt von Aggressionen und Mobbing gegen sie. Sie machen in den Schulen fast ausschließlich junge Muslime als Verursacher aus. Eine Beratungsstelle für die Opfer, SABRA, wird bei der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf eingerichtet. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des US-Präsidenten, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, werden israelische Fahnen angezündet. In Berlin, aber auch auf dem Bertha-von Suttner-Platz am Hauptbahnhof. Dann wird im Sommer 2018 ein Jugendlicher, der eine Kippa trägt, von einer Gruppe von Jugendlichen in der Düsseldorfer Altstadt angegriffen; die Mitglieder der Gruppe waren dem Vernehmen nach südländi...

05.02.2019

90
Wertschätzung
Jacques Tilly, Deutschland bekanntester Wagenbauer und begnadeter Illustrator, hat unlängst sein Düsseldorf gezeichnet. Ganz oben auf dem Bild über dem Ratinger Tor: Die Jonges.
Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, meldet sich mit der „Stimme des Westens“ per Handy schon morgens vor sechs. Nur wenige Stunden nach dem Auftritt von Ministerpräsident Armin Laschet im Henkel-Saal machte Bröcker seine (digitalen) Leser nicht nur auf diesen Auftritt aufmerksam, sondern fand auch lobende Worte für den Heimatverein.
Die Schlossgarde der Stadt, ein 1999 gegründeter Verein, vergibt alljährlich im Rahmen seines feinen Schlossballs einen „Bierzipfel“ an „eine starke und verlässliche Persönlichkeit“. Ich bin stolz darauf, dass ich stellvertretend für die Düsseldorfer Jonges diese Auszeichnung in diesem Jahr entgegennehmen durfte. Für uns...
Jacques Tilly, Deutschland bekanntester Wagenbauer und begnadeter Illustrator, hat unlängst sein Düsseldorf gezeichnet. Ganz oben auf dem Bild über dem Ratinger Tor: Die Jonges.
Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, meldet sich mit der „Stimme des Westens“ per Handy schon morgens vor sechs. Nur wenige Stunden nach dem Auftritt von Ministerpräsident Armin Laschet im Henkel-Saal machte Bröcker seine (digitalen) Leser nicht nur auf diesen Auftritt aufmerksam, sondern fand auch lobende Worte für den Heimatverein.
Die Schlossgarde der Stadt, ein 1999 gegründeter Verein, vergibt alljährlich im Rahmen seines feinen Schlossballs einen „Bierzipfel“ an „eine starke und verlässliche Persönlichkeit“. Ich bin stolz darauf, dass ich stellvertretend für die Düsseldorfer Jonges diese Auszeichnung in diesem Jahr entgegennehmen durfte. Für unseren Heimatverein, versteht sich. Stark und verlässlich wollen wir sein.Die Klammer um die drei Einzelereignisse mit Sicht von außen heißt Wertschätzung. Wenn ich im Jonges-Haus die Post mache und die vielen Einladungen sichte, dann weiß ich: Die Jonges sind ein Stück Stadt. Deren Stimme ist weit über das Brauchtum hinaus hörbar und gefragt. Die wachsende Zahl von Mitgliedern erklärt sich: Viele, die zu uns finden, schätzen an uns, dass wir uns engagieren, einmischen und Position beziehen. Anstöße dazu kommen inzwischen oft aus der Mitgliedschaft. Freundschaft, Brauchtum und bürgerschaftliches Engagement – bei uns gibt es die Verbindung.
Organisatorisch will das gestemmt sein. Im Jonges-Haus haben wir inzwischen Platzmangel und müssen unseren kleinen Konferenzraum nach Liste vergeben. Stimmengewirr lässt manchmal befürchten, dass nicht alles zusammenpasst. Ganz falsch: Vieles, was begonnen wird, hat auch ein gutes Ende, weil sich die richtigen Leute zu einer Projektgruppe zusammenfinden.
Schön gesagt? Nein. Wertschätzung und Anerkennung von außen in Verbindung mit Mitgliederzuwachs sind keinen Gefälligkeitstaten. Wir im Vorstand sind stolz auf unseren Kompass. Und stolz auf die vielen Helfer, die dem Verein Richtung geben.
Euer
BaasW. Rolshoven
Jacques Tilly, Deutschland bekanntester Wagenbauer und begnadeter Illustrator, hat unlängst sein Düsseldorf gezeichnet. Ganz oben auf dem Bild über dem Ratinger Tor: Die Jonges.
Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, meldet sich mit der „Stimme des Westens“ per Handy schon morgens vor sechs. Nur wenige Stunden nach dem Auftritt von Ministerpräsident Armin Laschet im Henkel-Saal machte Bröcker seine (digitalen) Leser nicht nur auf diesen Auftritt aufmerksam, sondern fand auch lobende Worte für den Heimatverein.
Die Schlossgarde der Stadt, ein 1999 gegründeter Verein, vergibt alljährlich im Rahmen seines feinen Schlossballs einen „Bierzipfel“ an „eine starke und verlässliche Persönlichkeit“. Ich bin stolz darauf, dass ich stellvertretend für die Düsseldorfer Jonges diese Auszeichnung in diesem Jahr entgegennehmen durfte. Für uns...

02.01.2019

705
Hoppeditz am Anfang und am Ende
Spätestens am Rosenmontag, wenn das Fernsehen den Zug bundesweit überträgt, wird es offenkundig: Düsseldorf gehört zu den karnevalistischen Hochburgen am Rhein. Der Rosenmontagszug mit seinem Volksfest zwischen Altstadt und Königsallee ist einer der Höhepunkte im Jahresablauf der Landeshauptstadt. Rosenmontag ist der Tag an dem nicht selten eine Million Zuschauer die Straßen säumen. Was da als Höhepunkt der 5. Jahreszeit sichtbar wird, bereitet sich wochenlang in den Sälen der Stadt vor. Die närrische Session wird förmlich am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr auf dem Marktplatz eröffnet.
Der Hoppeditz Tom Bauer hält eine launige und kritische Rede auf die Oberbürgermeister*innen und die Stadtverwaltung. Dies sollte aber auch die einzige karnevalistische Veranstaltung im November oder Dezember sein. Wir haben dieses Jahr eine lange Session aber die eigentlichen Karnevalsveranstaltungen...
Spätestens am Rosenmontag, wenn das Fernsehen den Zug bundesweit überträgt, wird es offenkundig: Düsseldorf gehört zu den karnevalistischen Hochburgen am Rhein. Der Rosenmontagszug mit seinem Volksfest zwischen Altstadt und Königsallee ist einer der Höhepunkte im Jahresablauf der Landeshauptstadt. Rosenmontag ist der Tag an dem nicht selten eine Million Zuschauer die Straßen säumen. Was da als Höhepunkt der 5. Jahreszeit sichtbar wird, bereitet sich wochenlang in den Sälen der Stadt vor. Die närrische Session wird förmlich am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr auf dem Marktplatz eröffnet.
Der Hoppeditz Tom Bauer hält eine launige und kritische Rede auf die Oberbürgermeister*innen und die Stadtverwaltung. Dies sollte aber auch die einzige karnevalistische Veranstaltung im November oder Dezember sein. Wir haben dieses Jahr eine lange Session aber die eigentlichen Karnevalsveranstaltungen sollten erst im neuen Jahr beginnen sowie bei unseren Freunden in Köln die Prinzenkürung. Damit hätte Düsseldorf den ersten Höhepunkt in der Session im neuen Jahr. Das Comitee Düsseldorfer Carneval, dem der Präsident Michael Laumen in vorbildlicher Weise vorsteht, ist gewissermaßen die letzte närrische Instanz und es sind dort über 65 Karnevalsvereine zusammengeschlossen. Dieses Gremium kürt das Prinzenpaar, koordiniert die Vielzahl der Veranstaltungen und hält seine Hand über den Rosenmontagszug der durch die wunderbaren Wagen von Jaques Tilly weltweit Beachtung findet.
Über 200 Zeitungen aus dem In- u. Ausland berichten über „Rose Monday“ in Düsseldorf. Einen besseren Marketingeffekt kann Düsseldorf nicht erhalten. Auch die Steuereinnahmen für die Stadt, den Einzelhandel und die Gastronomie bei über 600 Veranstaltungen sind nicht zu unterschätzen. Dies alles wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die aus Spaß an der Freud Schwerstarbeit verrichten, geleistet und dafür gebührt ihnen hohe Anerkennung. Auch das närrische Prinzenpaar, dieses Jahr Prinz Martin I. & Venetia Sabine, haben ein großes Pensum in dieser langen Session 2018/2019 zu absolvieren. Die Narren wollen ihre Totalitäten bewundern und die Totalitäten bewerben den Rosenmontagszug und sind damit auch Botschafter für unsere Heimatstadt Düsseldorf. Dieses Jahr ist wieder ein Düsseldorfer Jong Prinz Karneval. Martin der I von der TG Schooljonges.
Prinz, und das sei sprachlich bemerkt, ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn laut Duden ist ein Prinz der „nicht regierende Verwandte eines regierenden Fürsten“. Nicht regierend ist natürlich auch beim Karnevalsprinz nicht richtig deswegen trösten wir uns mit der Zusammensetzung des Wörtchens „Prinz“ was nichts Anderes heißt als „primo caps“. Frei übersetzt: Der erste, der’s kapiert und damit liegen wir bei Martin Meier genau richtig.In diesem Sinne allen Freunden des Karnevals eine tolle Session, einen sonnigen Rosenmontagszug und viel Spaß und Freude während der 5. Jahreszeit.
Euer
Baas
W. Rolshoven
Spätestens am Rosenmontag, wenn das Fernsehen den Zug bundesweit überträgt, wird es offenkundig: Düsseldorf gehört zu den karnevalistischen Hochburgen am Rhein. Der Rosenmontagszug mit seinem Volksfest zwischen Altstadt und Königsallee ist einer der Höhepunkte im Jahresablauf der Landeshauptstadt. Rosenmontag ist der Tag an dem nicht selten eine Million Zuschauer die Straßen säumen. Was da als Höhepunkt der 5. Jahreszeit sichtbar wird, bereitet sich wochenlang in den Sälen der Stadt vor. Die närrische Session wird förmlich am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr auf dem Marktplatz eröffnet.
Der Hoppeditz Tom Bauer hält eine launige und kritische Rede auf die Oberbürgermeister*innen und die Stadtverwaltung. Dies sollte aber auch die einzige karnevalistische Veranstaltung im November oder Dezember sein. Wir haben dieses Jahr eine lange Session aber die eigentlichen Karnevalsveranstaltungen...

13.12.2018

369
Fest der Feste
Mit dem äußerlichen Bild unserer Stadt hat sich auch in ihrem Leben allzu vieles verwandelt. Wie die neuen Planer bedenkenlost Gaslaternen einreißen, was eine bedächtige und kunstsinnige Vergangenheit für uns aufbewahrte, so lassen wir es geschehen, daß Alt-Düsseldorfer Besitz – ich meine hier die Sitten und Bräuche an Festtagen - widerspruchslos von sogenannter Moderne überspielt wird. Dass wird den Einsichtigen immer dann besonders bewusst, wenn Feste auf uns zukommen, deren Inhalte sich bis auf den heutigen Tag behauptet haben und uns angehen, ob wir wollen oder nicht. Eine solche Zeit ist Advent, und ein solches Fest ist Weihnachten. Für uns Kinder – es sind allerdings ein paar Jahrzehnte her – begann die weihnachtliche Zeit bereits mit dem Martinsabend und den Vorbereitungen dazu. Ihm folgte fast immer unverzüglich der Winter mit Eis und Schnee. Auch die Jahrzehnte hatten früher me...
Mit dem äußerlichen Bild unserer Stadt hat sich auch in ihrem Leben allzu vieles verwandelt. Wie die neuen Planer bedenkenlost Gaslaternen einreißen, was eine bedächtige und kunstsinnige Vergangenheit für uns aufbewahrte, so lassen wir es geschehen, daß Alt-Düsseldorfer Besitz – ich meine hier die Sitten und Bräuche an Festtagen - widerspruchslos von sogenannter Moderne überspielt wird. Dass wird den Einsichtigen immer dann besonders bewusst, wenn Feste auf uns zukommen, deren Inhalte sich bis auf den heutigen Tag behauptet haben und uns angehen, ob wir wollen oder nicht. Eine solche Zeit ist Advent, und ein solches Fest ist Weihnachten. Für uns Kinder – es sind allerdings ein paar Jahrzehnte her – begann die weihnachtliche Zeit bereits mit dem Martinsabend und den Vorbereitungen dazu. Ihm folgte fast immer unverzüglich der Winter mit Eis und Schnee. Auch die Jahrzehnte hatten früher mehr Charakter und waren zuverlässiger als heute. Es war nur ganz natürlich, daß Anfang November Schlitten und Schlittschuhe aus dem Keller geholt, Handschuhe, Schals und Pullover aus der Mottenkiste hervorgenommen und zurecht gelegt wurden. Die Weiher begannen zuzufrieren, und bald malten sich Eisblumen auf unseren Fensterscheiben. Die Luft draußen bekam einen seltsam anderen Geruch und Geschmack. Und drinnen in den Häusern duftete sie nach gebackenen Äpfeln und gerösteten Kastanien. Manchmal schlidderten wir schon vor dem Nikolaustag mit unserem Schlitten den Napoleonsberg, die Rennbahn oder sonstige Gefälle herunter. War der Sankt Martin der erste Vorbote des Weihnachtsfestes, so kam mit Sankt Nikolaus der zweite mit schon deutlicherem auf dieses Fest der Feste hindeutendem Vorzeichen. Ließ uns St. Martin gripschen, so durften wir dem zweiten Weihnachtsboten Stiefel, Klotschen oder Holzschuhe vor die Tür hinausstellen, die wir am 6. Dez. morgens in aller Frühe mit Nüssen, Kastanien, Äpfeln, Spekulatius und Printen gefüllt wiederfanden. Daneben oder auch schon am Fußende des Bettes stand ein Weckmann, hochglänzend, mit Korinthen als Augen, Rosinen oder Mandeln als Rockknöpfe und einer weißen Tonpfeife. Die vorweihnachtliche Zeit war wunderbar. Danach sah man die ersten Tannenbäume in den Straßen und es begann die Zeit des Plätzchen backens und der Weihnachtsschmuck und die Krippe wurden aus dem Keller geholt und wir Kinder durften gewisse Schränke nicht mehr öffnen. Wir zählten die Tage und kamen vor steigender Aufregung immer später zum Einschlafen. Einen Tag vor dem Heiligen Abend wussten wir das hinter verschlossenen Türen der Christbaum geschmückt wurde. Unruhig und aufs äußerste gespannt warteten wir am nächsten Tag bis die Glocke klingelt und die Tür auf ging und geblendet von vielem Kerzenlicht einen wunderbar geschmückten Weihnachtsbaum sahen. Wir entdeckten nach und nach ungeahnte Erfüllungen unserer Kinderwünsche.
Alle Jahre wieder beobachten wir, wie die Menschen ohne Unterschied erwartungsvoll auf Weihnachten zugehen. Als wäre dort etwas, was alle anginge. Sie werden anders, liebenswürdiger und gebefreudiger. Für eine kurze Spanne Zeit sehen sie über die Grenzen ihrer Eigensucht hinaus. Alle denken sie ans Schenken, selbst die berechnendsten Knicker und gröbsten Banausen. Wem aber müssten wir es noch sagen, daß sich gerade im Schenken, im Geschenk zumal, Charakter und Gesinnung des gebenden Menschen ausdrücken? Wer Schenken und Erfreuen will, schenkt Dinge, die er selber schätzt, mit denen er gern umgeht, die gleichsam zu seiner Welt gehören und an dem der Beschenkte Anteil haben soll. Will er doch seine eigene Freude, sein eigenes Glück mit dem andern teilen. Er wird allen Billigkeitsverführungen – auch den allzu bequemen „Geschäften für Geschenkartikel“ – aus dem Wege gehen.
Er wird überlegen und wägen, wem er was schenkt.
Auch das kleinste Geschenk, ohne materiellen Wert, kann das schönste Geschenk für den Beschenkten sein.
In diesem Sinne wünsche ich uns eine besinnliche Adventszeit und ein hoffentlich friedvolles Weihnachtsfest.
Euer
Baas
W. Rolshoven
Mit dem äußerlichen Bild unserer Stadt hat sich auch in ihrem Leben allzu vieles verwandelt. Wie die neuen Planer bedenkenlost Gaslaternen einreißen, was eine bedächtige und kunstsinnige Vergangenheit für uns aufbewahrte, so lassen wir es geschehen, daß Alt-Düsseldorfer Besitz – ich meine hier die Sitten und Bräuche an Festtagen - widerspruchslos von sogenannter Moderne überspielt wird. Dass wird den Einsichtigen immer dann besonders bewusst, wenn Feste auf uns zukommen, deren Inhalte sich bis auf den heutigen Tag behauptet haben und uns angehen, ob wir wollen oder nicht. Eine solche Zeit ist Advent, und ein solches Fest ist Weihnachten. Für uns Kinder – es sind allerdings ein paar Jahrzehnte her – begann die weihnachtliche Zeit bereits mit dem Martinsabend und den Vorbereitungen dazu. Ihm folgte fast immer unverzüglich der Winter mit Eis und Schnee. Auch die Jahrzehnte hatten früher me...

29.11.2018

929
Gastkommentar zum Thema Verkehr in der WZ
Der Einzelhandel hat schon Herzklopfen. Milliarden-Einnahmen erwartet er im Weihnachtsgeschäft. Warmer Regen, wie man so sagt.
Aber immer dann, wenn viele Kunden in einem begrenzten Zeitraum viel Geld bringen, brauchen vor allem Großstädte schnell den Notarzt. Von Infarkt und Kollaps ist die Rede, wenn nichts mehr geht. Kleine technische Pannen haben große Wirkung. Wenn alle Straßen verstopft sind und alle Parkhäuser dicht, beweist der öffentliche Nahverkehr seine Stärken. Da geht meist immer noch was. Da ginge viel mehr, wenn es wenigstens ein benutzerfreundliches Bezahlsystem gäbe.
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es in der Weihnachtszeit wieder Schlagzeilen geben wird. Die Stadt an der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit ruft nach „neuen Lösungen“. Erwartet wird ein sogenannter großer Wurf. Da reden Fachleute etwa von weniger Autos durch sogenannte Pf&ou...
Der Einzelhandel hat schon Herzklopfen. Milliarden-Einnahmen erwartet er im Weihnachtsgeschäft. Warmer Regen, wie man so sagt.
Aber immer dann, wenn viele Kunden in einem begrenzten Zeitraum viel Geld bringen, brauchen vor allem Großstädte schnell den Notarzt. Von Infarkt und Kollaps ist die Rede, wenn nichts mehr geht. Kleine technische Pannen haben große Wirkung. Wenn alle Straßen verstopft sind und alle Parkhäuser dicht, beweist der öffentliche Nahverkehr seine Stärken. Da geht meist immer noch was. Da ginge viel mehr, wenn es wenigstens ein benutzerfreundliches Bezahlsystem gäbe.
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es in der Weihnachtszeit wieder Schlagzeilen geben wird. Die Stadt an der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit ruft nach „neuen Lösungen“. Erwartet wird ein sogenannter großer Wurf. Da reden Fachleute etwa von weniger Autos durch sogenannte Pförtnerampeln. Die Idee hat den 20. Geburtstag schon hinter sich. Neue Lösungen sind immer von Umbauten zu Lasten eines Anderen begleitet. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer soll geschaffen werden. Keine Parkplätze mehr auf der Kö, lautet ein (umstrittener) Vorschlag.
Alles, was möglich ist oder möglich erscheint und am Ende dem Stadtklima zugutekommen soll, wird derzeit im Rathaus gesammelt. Taugt das für einen „großen Wurf“? Die Altstadtgemeinschaft zum Beispiel erwartet ihn. Aber bitteschön: Die Kernzelle der Stadt muss mit dem Auto erreichbar bleiben, sagen die Altstädter kategorisch. Hoteliers werden beipflichten. Keine Frage: Unterschiedliche Interessen stehen dem großen Wurf entgegen. Wollen wir im Ernst ein Ampelsystem schaffen, dass die Zahl der Autos in der Stadt kontingentiert und Besucher – vielleicht gar solche mit dickem Portemonnaie – schon an der Peripherie blockiert? Sind Zwangsableitungen auf Großparkplätze eine Lösung, die Aussicht auf eine politische Mehrheit hätte?
Ich selbst mag an die große Lösung in einem nicht beliebig erweiterbaren Raum nicht glauben, weil Rechte einzelner Verkehrsteilnehmer zwangsläufig beschnitten werden müssen. Die große Lösung wird am Ende eine kleine sein. Aber wenn sie für eine Optimierung taugt, ist wenigstens etwas erreicht.
Ihr
W. Rolshoven
Der Einzelhandel hat schon Herzklopfen. Milliarden-Einnahmen erwartet er im Weihnachtsgeschäft. Warmer Regen, wie man so sagt.
Aber immer dann, wenn viele Kunden in einem begrenzten Zeitraum viel Geld bringen, brauchen vor allem Großstädte schnell den Notarzt. Von Infarkt und Kollaps ist die Rede, wenn nichts mehr geht. Kleine technische Pannen haben große Wirkung. Wenn alle Straßen verstopft sind und alle Parkhäuser dicht, beweist der öffentliche Nahverkehr seine Stärken. Da geht meist immer noch was. Da ginge viel mehr, wenn es wenigstens ein benutzerfreundliches Bezahlsystem gäbe.
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es in der Weihnachtszeit wieder Schlagzeilen geben wird. Die Stadt an der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit ruft nach „neuen Lösungen“. Erwartet wird ein sogenannter großer Wurf. Da reden Fachleute etwa von weniger Autos durch sogenannte Pf&ou...

13.11.2018

63
Vergabe Förderpreis Handwerk
Leeve Jonges,
selten hat die Vergabe eines Förderpreises ein so großes Medienecho gehabt wie unsere Auszeichnung für den Handwerker-Nachwuchs. Der Abend, an dem wir den jungen Stukkateurmeister David Reingen geehrt haben, war ein großer Abend.
Neben den Preisen für Musik, Wissenschaft, Bildende Kunst und Architektur konzentrieren wir uns künftig auch auf das Handwerk. Auf ein Berufsfeld, das sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Das Handwerk lehrt uns, dass mit Mut, Erfindergeist und Leidenschaft Staat zu machen ist.
Dem ehemaligen Uni-Rektor Prof. Dr. Gert Kaiser, einem vielfach ausgezeichneten Akademiker, verdanken wir einen eigentlich selbstverständlichen, aber im deutschen Bildungsbetrieb längst untergepflügten Hinweis, dass man auch ohne Abitur ein für den Bestand unserer Gesellschaft wichtiger Mensch sein kann. Und dass im Akademikertum nicht alles Heil d...
Leeve Jonges,
selten hat die Vergabe eines Förderpreises ein so großes Medienecho gehabt wie unsere Auszeichnung für den Handwerker-Nachwuchs. Der Abend, an dem wir den jungen Stukkateurmeister David Reingen geehrt haben, war ein großer Abend.
Neben den Preisen für Musik, Wissenschaft, Bildende Kunst und Architektur konzentrieren wir uns künftig auch auf das Handwerk. Auf ein Berufsfeld, das sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Das Handwerk lehrt uns, dass mit Mut, Erfindergeist und Leidenschaft Staat zu machen ist.
Dem ehemaligen Uni-Rektor Prof. Dr. Gert Kaiser, einem vielfach ausgezeichneten Akademiker, verdanken wir einen eigentlich selbstverständlichen, aber im deutschen Bildungsbetrieb längst untergepflügten Hinweis, dass man auch ohne Abitur ein für den Bestand unserer Gesellschaft wichtiger Mensch sein kann. Und dass im Akademikertum nicht alles Heil der Welt liegt.
Ja, die großen Handwerksorganisationen predigen das seit vielen Jahren schon und haben ihren Anspruch mit einer pfiffigen Werbung untermauert. Doch jetzt hat erstmalig ein namhafter Universitätslehrer Antwort gegeben: Der Doktor und der Meister – sie sollen sich auf Augenhöhe begegnen. So Kaiser. Der Rheinischen Post war das so wichtig, dass sie diese bei der Preisvergabe gehaltene Rede im Wortlaut veröffentlichte.
Gleich bei der erstmaligen Vergabe dieses neu geschaffenen Preises haben wir Jonges ein Zeichen gesetzt. Nach außen, aber auch nach innen. Unsere Vereinsstruktur lässt Platz für alle, die unsere Regeln leben wollen: Abitur und Studium allein sind nicht unser Maß. Wenn das so wäre, dann wären wir nicht die Jonges, sondern eher arme Teufel. Das sind wir beileibe nicht.
Liebe Heimatfreunde, erneut dürfen wir uns auf viele Neumitglieder freuen. Aktuell sind es 83 Männer die im 4. Quartal, aufgenommen wurden, insgesamt dieses Jahr 243 Das spricht Bände.
Euer Baas
Leeve Jonges,
selten hat die Vergabe eines Förderpreises ein so großes Medienecho gehabt wie unsere Auszeichnung für den Handwerker-Nachwuchs. Der Abend, an dem wir den jungen Stukkateurmeister David Reingen geehrt haben, war ein großer Abend.
Neben den Preisen für Musik, Wissenschaft, Bildende Kunst und Architektur konzentrieren wir uns künftig auch auf das Handwerk. Auf ein Berufsfeld, das sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Das Handwerk lehrt uns, dass mit Mut, Erfindergeist und Leidenschaft Staat zu machen ist.
Dem ehemaligen Uni-Rektor Prof. Dr. Gert Kaiser, einem vielfach ausgezeichneten Akademiker, verdanken wir einen eigentlich selbstverständlichen, aber im deutschen Bildungsbetrieb längst untergepflügten Hinweis, dass man auch ohne Abitur ein für den Bestand unserer Gesellschaft wichtiger Mensch sein kann. Und dass im Akademikertum nicht alles Heil d...

25.10.2018

788
Mühlenstraße Altstadt
Sechs riesige Säulen, in warmes Licht gehüllt, signalisieren an der Mühlenstraße in der Altstadt hast du eine erste Adresse. Die fängt am repräsentativen Eingangsbereich schon an. Um den jedoch gibt es jetzt Zoff.
Warmes Licht, farbiges dazu, sind Wohlfühlfaktor für Besucher, doch nicht für die Stadtverwaltung. Die Stadt will das Licht ausknipsen, weil es eine „Umwertung der beabsichtigten Wirkung der historischen Architektur bewirkt“ und dazu die auf „Demonstration rechtsstaatlicher Macht ausgerichtete spätkaiserliche konterkariert“. Zu vermuten ist, dass die Besucher weder von der Macht noch von den vielen Straftätern, die dort im ehemaligen Amts- und Landgericht verknackt wurden, etwas mitbekommen.
In dem Streit gibt es schon einige Briefwechsel. Der Investor wehrt sich und hat Anwälte eingeschaltet. Sie stellen in Abrede, dass das Erscheinungsbild des m&aum...
Sechs riesige Säulen, in warmes Licht gehüllt, signalisieren an der Mühlenstraße in der Altstadt hast du eine erste Adresse. Die fängt am repräsentativen Eingangsbereich schon an. Um den jedoch gibt es jetzt Zoff.
Warmes Licht, farbiges dazu, sind Wohlfühlfaktor für Besucher, doch nicht für die Stadtverwaltung. Die Stadt will das Licht ausknipsen, weil es eine „Umwertung der beabsichtigten Wirkung der historischen Architektur bewirkt“ und dazu die auf „Demonstration rechtsstaatlicher Macht ausgerichtete spätkaiserliche konterkariert“. Zu vermuten ist, dass die Besucher weder von der Macht noch von den vielen Straftätern, die dort im ehemaligen Amts- und Landgericht verknackt wurden, etwas mitbekommen.
In dem Streit gibt es schon einige Briefwechsel. Der Investor wehrt sich und hat Anwälte eingeschaltet. Sie stellen in Abrede, dass das Erscheinungsbild des mächtigen Bauwerks durch das vom Vordach ausgehende Licht beeinträchtigt wird. Die Stadt wiederum sagt, farbiges Licht sei für „Anstrahlungen“ nach der Licht- und Werbesatzung der Kommune ohnehin nicht zulässig.
Das Licht beinhaltet aber keine Werbung.
Wo Streitiges in die Hände von Juristen gerät, gibt es oft kein Zurück mehr. Soweit möchte ich es aber nicht kommen lassen. Die Stadtverantwortlichen werden Interessen abzuwägen haben. Ich erinnere auch an den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz der als Bestandteil des in Art. 20 Abs. 3 GG verankerten Rechtsstaatsprinzips zu beachten ist. Es war, daran möchte ich erinnern, die Stadt selbst, die an dieser Stelle einen Solitär haben wollte. Das Wissen um den „hoheitlichen Anspruch des Gebäudes“ allein reicht für einen Wirtschaftsbetrieb nicht aus. Generell können wir mit unseren Ämtern in der Landeshauptstadt sehr zufrieden sein, wenn man zu anderen Städten schaut. Ich setze auf bessere Einsichten.
EuerBaas
W. Rolshoven
Sechs riesige Säulen, in warmes Licht gehüllt, signalisieren an der Mühlenstraße in der Altstadt hast du eine erste Adresse. Die fängt am repräsentativen Eingangsbereich schon an. Um den jedoch gibt es jetzt Zoff.
Warmes Licht, farbiges dazu, sind Wohlfühlfaktor für Besucher, doch nicht für die Stadtverwaltung. Die Stadt will das Licht ausknipsen, weil es eine „Umwertung der beabsichtigten Wirkung der historischen Architektur bewirkt“ und dazu die auf „Demonstration rechtsstaatlicher Macht ausgerichtete spätkaiserliche konterkariert“. Zu vermuten ist, dass die Besucher weder von der Macht noch von den vielen Straftätern, die dort im ehemaligen Amts- und Landgericht verknackt wurden, etwas mitbekommen.
In dem Streit gibt es schon einige Briefwechsel. Der Investor wehrt sich und hat Anwälte eingeschaltet. Sie stellen in Abrede, dass das Erscheinungsbild des m&aum...

02.10.2018

4496
Wer Gaslaternen und Denkmale verrotten lässt, löscht Geschichte und Geschichten aus, denn sie sind Zeugnisse unserer Stadt.
Das Misstrauen war greifbar. Mit Buhrufen machten sich Protestler in Oberkassel bemerkbar. Sie fühlten sich nicht nur unverstanden, sondern sogar abgekanzelt. Das Thema „Gaslaternen“ war so heiß, dass sich Ordnungshüter bereithielten. Für alle Fälle.
Das ist ein Jahr her. Plötzlich ist aber alles anders. Für ihre – korrigierte – Positionsbeschreibung heimst die neue Beigeordnete Cornelia Zuschke heute sogar Beifall ein von jenen, die vor Jahresfrist noch die Zähne gefletscht haben. Dabei ist in der Sache noch gar nichts passiert. Es ist der Ton, der die Musik macht.
Auch ich bin heute optimistischer als vor einem Jahr. Plötzlich hat das Rathaus und die Verwaltung begriffen, dass es beim Thema Gaslaternen um weitaus mehr als um Lichtintensität und Kostenrechnungen geht. In den letzten Tagen ist eine Bürger-Pinnwand entstanden. Viele handbeschriebene Zet...
Das Misstrauen war greifbar. Mit Buhrufen machten sich Protestler in Oberkassel bemerkbar. Sie fühlten sich nicht nur unverstanden, sondern sogar abgekanzelt. Das Thema „Gaslaternen“ war so heiß, dass sich Ordnungshüter bereithielten. Für alle Fälle.
Das ist ein Jahr her. Plötzlich ist aber alles anders. Für ihre – korrigierte – Positionsbeschreibung heimst die neue Beigeordnete Cornelia Zuschke heute sogar Beifall ein von jenen, die vor Jahresfrist noch die Zähne gefletscht haben. Dabei ist in der Sache noch gar nichts passiert. Es ist der Ton, der die Musik macht.
Auch ich bin heute optimistischer als vor einem Jahr. Plötzlich hat das Rathaus und die Verwaltung begriffen, dass es beim Thema Gaslaternen um weitaus mehr als um Lichtintensität und Kostenrechnungen geht. In den letzten Tagen ist eine Bürger-Pinnwand entstanden. Viele handbeschriebene Zettel zeugen von Liebe. So steht es da jedenfalls. Es geht um Identitäten, auch ums Wohlfühlen. Die Stadt lebt über die Laternen und ihr Licht ist ein Lebensgefühl. Bereits im Jahre 2009 erfolgte eine Petition zu Gunsten der Gaslaternen unter der Schirmherrschaft von Prof. Gabriele Henkel. 2015 erfolgte die größte Online-Petition in der Landeshauptstadt mit der Übergabe von 12.000 Stimmen für den Erhalt der Gaslaternen. Wir haben in Düsseldorf 65.000 Lichtpunkte davon 14.000 (vormals 17.000) Gaslaternen die wir, auch als Markenbotschafter, erhalten sollten.
Die Position der Jonges und vieler Initiativen war das immer schon. Doch selbst der Hinweis, dass man in Prag die Gaslaternen zunächst abgeräumt hat, um sie dann wiederzuholen, verfing im Rathaus nicht. Emotion gegen Kostenrechnung: Wo wäre da eine Lösung?
Wenn Misstrauen und Feindseligkeit plötzlich in Beifall umschlagen, ist etwas passiert. Blitzschnell hat Zuschke nicht nur die hohe Emotionalität des Themas erkennt: Sie hat auch Vorstellungen entwickelt. Ihre Leute sollen sich – salopp gesagt – in diesem Jahr die Füße wundlaufen, um in jeder Straße, in jedem Viertel und im letzten Winkel auszuloten, welche Bedeutung das Gaslicht dort hat und ob es vielleicht auch ersetzbar ist.
Das Ergebnis soll den Stadtpolitikern in einem Beschlusspapier vorgelegt werden. Allerdings erst im nächsten Jahr. Das Papier enthält den Vorschlag der Stadtverwaltung: Wie viele der noch 14 000 Laternen werden erhalten? Bislang hat sich der Stadtrat an einer unteren Grenze von 4000 herumgehangelt. Wir Jonges und Co. gehen vom Erhalt der Gaslaternen aus, sind aber kompromissbereit. Darauf setzt auch die Beigeordnete.Wir sollten nicht die Fehler unserer Väter wiederholen und auf Teufel komm raus Historisches für das Moderne opfern.
Unsere einzigartigen Gaslaternen sind ein Fingerabdruck unserer Heimatstadt und wir wissen wer Gaslaternen und Denkmale verrotten lässt, löscht Geschichte und Geschichten aus, denn sie sind Zeugnisse unserer Stadt. Am Ende wird nicht jeder zufrieden sein, orakelt die Dezernentin. Wenn Positionen plausibel vorgetragen werden, sind Kompromisse immer möglich. Aber auch nur dann.
Euer Baas
W. Rolshoven
Das Misstrauen war greifbar. Mit Buhrufen machten sich Protestler in Oberkassel bemerkbar. Sie fühlten sich nicht nur unverstanden, sondern sogar abgekanzelt. Das Thema „Gaslaternen“ war so heiß, dass sich Ordnungshüter bereithielten. Für alle Fälle.
Das ist ein Jahr her. Plötzlich ist aber alles anders. Für ihre – korrigierte – Positionsbeschreibung heimst die neue Beigeordnete Cornelia Zuschke heute sogar Beifall ein von jenen, die vor Jahresfrist noch die Zähne gefletscht haben. Dabei ist in der Sache noch gar nichts passiert. Es ist der Ton, der die Musik macht.
Auch ich bin heute optimistischer als vor einem Jahr. Plötzlich hat das Rathaus und die Verwaltung begriffen, dass es beim Thema Gaslaternen um weitaus mehr als um Lichtintensität und Kostenrechnungen geht. In den letzten Tagen ist eine Bürger-Pinnwand entstanden. Viele handbeschriebene Zet...

18.09.2018

1851
Gedanken zum Handwerk: Der Doktor und der Meister
Liebe Jonges, lieber Baas,
als ich im Jahr 1959 am Lessing-Gymnasium in Mannheim das Abitur be- standen hatte, hielt ich mich für einen klugen Jungen. Ich komme aus ei- ner Familie ohne akademischen Hintergrund und war wohl der erste mit diesem Abschluss.
Da damals nur fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur machte, waren wir Absolventen sicher, dass wir schlaue Burschen waren.
Welch ein Irrtum!
Denn unmittelbar danach, ereignete sich ein wahres Wunder. Die Intelli- genz bei jungen Leuten nahm dramatisch zu. Es vollzog sich eine regel- rechte Intelligenz-Explosion, die bis heute anhält. Denn inzwischen ma- chen nicht mehr fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur, sondern knapp sechzig Prozent. Eine solche Intelligenz-Evolution hat es in der Geschichte noch nicht gegeben.
Aber nicht nur die Zahl der Abiturienten ist das Wunder, nein, auch die Qualität der Absolventen hat sich auf wunderb...
Liebe Jonges, lieber Baas,
als ich im Jahr 1959 am Lessing-Gymnasium in Mannheim das Abitur be- standen hatte, hielt ich mich für einen klugen Jungen. Ich komme aus ei- ner Familie ohne akademischen Hintergrund und war wohl der erste mit diesem Abschluss.
Da damals nur fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur machte, waren wir Absolventen sicher, dass wir schlaue Burschen waren.
Welch ein Irrtum!
Denn unmittelbar danach, ereignete sich ein wahres Wunder. Die Intelli- genz bei jungen Leuten nahm dramatisch zu. Es vollzog sich eine regel- rechte Intelligenz-Explosion, die bis heute anhält. Denn inzwischen ma- chen nicht mehr fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur, sondern knapp sechzig Prozent. Eine solche Intelligenz-Evolution hat es in der Geschichte noch nicht gegeben.
Aber nicht nur die Zahl der Abiturienten ist das Wunder, nein, auch die Qualität der Absolventen hat sich auf wunderbare Weise erhöht. Von den einhundertzwanzig Abiturienten meines Gymnasiums hatte es kein einzi- ger zu einem sogenannten Einserabitur geschafft. Heute sind es mehr als zehn Prozent der Absolventen eines Gymnasiums, die diese Traumnote schaffen.
Die deutsche Politik kann ihr Glück nicht fassen und arbeitet seither mit großem Einsatz daran, dass auch die restlichen vierzig Prozent noch das Abitur machen. Erstaunlich, dass besonders Sozialdemokraten sich dafür einsetzen. Sie sind offenkundig davon überzeugt, dass junge Menschen ohne Abitur ihr Ziel verfehlt haben. Und konsequenterweise müssen für diese zahlreichen Abiturienten dann auch Studienplätze bereit- und Pro- fessoren eingestellt werden, denn erst der akademische Abschluss macht den richtigen Menschen.
Am weitesten fortgeschritten ist diese Haltung in Italien. Deshalb wird in Italien jeder, der auch nur irgendeinen Abschluss an einer Hochschule ge- macht hat, sofort "dottore" und "dottoressa" gerufen. Wir in Deutschland sind auf dem Weg dahin.
Das alles ist leider keine Satire.
Dieser Zug, ja fast Zwang zur Akademisierung unserer Jugend ist eine der schlimmsten Fehlentwicklungen unserer Gesellschaft. Unausrottbar ist die Meinung, dass nur ein Studium und ein Hochschulabschluss das ge- wünschte höhere Ansehen bringt. Der Drang zu den Universitäten und Fachhochschulen wird immer stärker. Und die höheren Schulen tun auch alles, um möglichst viele dahin zu bringen.
Wo soll das nur hinführen?
Ich will keinen studierten Volkswirt, der mir das Dach deckt, und schon gar keinen Doktor der Philosophie, der mir die Fliesen im Bad verlegt.
Natürlich hat der Drang zur Universität auch damit zu tun, dass dort der zur Zeit größte Heiratsmarkt stattfindet, und dass die klugen jungen Frauen und Männer das natürlich bedenken. Und die Kinder dieser studier- ten jungen Leute, was machen die wohl, wenn sie das Abitur haben? Rich- tig, sie studieren!
Und kein Ende in Sicht - wie Campino so schön singt.
Was treibt diese jungen Leute an? Die sind ja nicht alle verrückt geworden.
Offenbar wird mit dem Studienabschluss nach wie vor ein höheres Anse- hen verbunden. Wahrscheinlich, weil man dann nicht mehr mit den Hän- den arbeiten muss, um sein Brot zu verdienen. Das ist eine tiefsitzende Einstellung, entstanden in der Antike, als Handarbeit nur die Sklaven ver- richteten. Sie hält sich im Mittelalter, wo Bauern und Handwerker die hö- heren Stände versorgten.
Es gibt eine alteuropäische Minderschätzung der Handarbeit. Aber erst in unserer Epoche wird diese Minderschätzung zum gesellschaftlichen Groß- problem. Denn die augenblickliche Massenflucht weg von der Handarbeit, auch von der hochqualifizierten Handarbeit, gefährdet die Grundlagen der Wirtschaft und unserer Gesellschaft.
Irgendwie sind wir selber Schuld an dieser Entwicklung. Denn natürlich hat es kein Intelligenzwunder bei den jungen Leuten gegeben, sondern ein politisch gewolltes massives Absenken des Leistungs-Niveaus - und damit einen Riesenbetrug an den jungen Leuten - und an uns. Selber schuld – denn wir wählen jene Politiker, die diesen Betrug inszenieren.
Deshalb nervt es mich auch, auf den Meisterfeiern oder in Zeitungsinter- views die Verbeugungen der Politik vor dem Handwerk zu hören, weil ich sehe, dass dieselben Politiker die Akademisierung der Jugend vorantreiben und das als Erfolg von Bildungspolitik ausgeben. Und das führt inzwischen zu einer unglaublichen Zahl: in Deutschland werden pro Jahr rund 20.000 Meistertitel vergeben, dafür aber 30.000 Doktortitel. Da läuft etwas ge- waltig schief.
Ein guter Hauptschüler, der vor dreißig Jahren noch dankbar und stolz auf eine gute Lehrstelle im Handwerk war, macht heute natürlich das Abitur und hat für das Handwerk nur freundliche Verachtung.
Dabei ist das deutsche Handwerk ein Kernstück der deutschen Identität. Ja, der deutschen Identität. Übrigens ist das eine gute Antwort, wenn wie- der einmal jemand süffisant nachfragt - meist in Talkshows im Fernsehen!
-, was denn an Deutschland so besonders sei. Darauf kann man getrost erwidern, dass es nicht nur die Jahrtausendgestalten Beethoven und Goe- the sind, die zur deutschen Identität gehören, sondern ebenso jene Hand- werks-Tugenden wie "Erfindergeist, Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit der Weitergabe des Könnens."
Dazu passt eine Beobachtung, die ich vor wenigen Monaten in Berkeley in Kalifornien machte. Vor dem Nachbargrundstück meines dort lebenden Sohnes tauchte ein Werkstattwagen eines Installateurs auf. Mit großen Lettern bemalt: "Plumbing", also Installation, darunter ebenso groß: "Ger- man Meister". Ein Ehrentitel offenbar, vor allem aber eine unschlagbare Werbung. Das sagt mehr als viele Worte.
Wenn ich nun beobachte, welche Anstrengungen das deutsche Handwerk, die Kammern und die Innungen, unternehmen, um in der Öffentlichkeit und bei den jungen Leuten eine höhere Wertschätzung zu bewirken, dann bin ich verblüfft, dass sich der Akademisierungs-Trend nicht umkehrt.
Das Marketing für das Image des Handwerks könnte nicht besser sein. Die Großplakate sind klug, witzig und bringen die richtige Botschaft. Die Meis- terfeiern stellen jede akademische Abschlussveranstaltung in den Schat- ten. In den sozialen Netzwerken gibt es gutgemachte Videos, wo junge Leute verschiedene Handwerksberufe erkunden und dem Publikum mittei- len, wie cool das alles ist.
Auch ist die große Querschnittstechnologie unserer Zeit, die Digitalisie- rung, längst beim Handwerk angekommen und prägt es teilweise, so dass kein junger Mensch Sorge haben muss, in einem rückständigen Bereich zu arbeiten.
Das trägt zu einem merkwürdigen Befund bei: das öffentliche Ansehen des deutschen Handwerks ist erstaunlich hoch – im Augenblick so hoch, wie das öffentliche Ansehen der Banken niedrig ist.
Und doch gewinnen die Handwerksberufe nicht die Menschen, die sie eigentlich wollen.
Der Förderpreis, den die Jonges heute und in Zukunft vergeben, setzt an dieser Stelle an. Er ist keine Lösung des Problems. Aber er ist ein Beitrag, dem Großtrend zur Akademisierung etwas Gleichwertiges gegenüberzu- stellen.
Er ist von dem Wunsch und der Hoffnung getragen, dass es Wirkung ha- ben möge, wenn eine gesellschaftlich neutrale Stelle, eine große Bürger- vereinigung, ihre Wertschätzung des Handwerks zum Ausdruck bringt. Zu- dem hat ein solcher Förderpreis den Charme, dass er ein konkretes Bei- spiel, einen richtigen Menschen vorzeigt, heute den Stuckateurmeister David Reingen.
Die Jonges können ein wenig stolz darauf sein, dass sie mit diesem Preis sichtbar machen, dass der akademische Doktor und der Handwerks-
Meister von gleichem Wert sind - und beide die gleiche Achtung verdie- nen.
Ich danke Ihnen.
Von Gert Kaiser
Liebe Jonges, lieber Baas,
als ich im Jahr 1959 am Lessing-Gymnasium in Mannheim das Abitur be- standen hatte, hielt ich mich für einen klugen Jungen. Ich komme aus ei- ner Familie ohne akademischen Hintergrund und war wohl der erste mit diesem Abschluss.
Da damals nur fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur machte, waren wir Absolventen sicher, dass wir schlaue Burschen waren.
Welch ein Irrtum!
Denn unmittelbar danach, ereignete sich ein wahres Wunder. Die Intelli- genz bei jungen Leuten nahm dramatisch zu. Es vollzog sich eine regel- rechte Intelligenz-Explosion, die bis heute anhält. Denn inzwischen ma- chen nicht mehr fünf Prozent eines Jahrgangs das Abitur, sondern knapp sechzig Prozent. Eine solche Intelligenz-Evolution hat es in der Geschichte noch nicht gegeben.
Aber nicht nur die Zahl der Abiturienten ist das Wunder, nein, auch die Qualität der Absolventen hat sich auf wunderb...

08.09.2018

12773
Geduldspiel Digitalisierung
Leeve Jonges,
Digitalisierung ist in aller Munde. Veränderungen sollen möglichst schnell, in die Breite und wie selbstverständlich in die Gesellschaft getragen werden. Nicht nur in der Gesellschaft, auch wenn wir auf die Unternehmen schauen, erwartet man dort die Veränderungsbereitschaft von allen Mitarbeitern. Das wird gern mit modernen Schlagwörtern wie Agilität, Transformation oder Geschwindigkeit verknüpft. Dies lässt immer mehr den Schluss zu, dass Schnelligkeit das Maß der Dinge in unserer modernen Zeit geworden ist.
Wenn beispielsweise heutige Manager nach ihren Schwächen gefragt werden, nennen sie gern: Ungeduld. Das wirkt ein kleinwenig selbstkritisch, lässt sie aber vor allem als energische, entscheidungsstarke Macher erscheinen. Langmut als gegenteilige Tugend? Gilt nicht als Führungseigenschaft. Überhaupt scheint Geduld nicht mehr zeitgemäß zu sein. Die Ung...
Leeve Jonges,
Digitalisierung ist in aller Munde. Veränderungen sollen möglichst schnell, in die Breite und wie selbstverständlich in die Gesellschaft getragen werden. Nicht nur in der Gesellschaft, auch wenn wir auf die Unternehmen schauen, erwartet man dort die Veränderungsbereitschaft von allen Mitarbeitern. Das wird gern mit modernen Schlagwörtern wie Agilität, Transformation oder Geschwindigkeit verknüpft. Dies lässt immer mehr den Schluss zu, dass Schnelligkeit das Maß der Dinge in unserer modernen Zeit geworden ist.
Wenn beispielsweise heutige Manager nach ihren Schwächen gefragt werden, nennen sie gern: Ungeduld. Das wirkt ein kleinwenig selbstkritisch, lässt sie aber vor allem als energische, entscheidungsstarke Macher erscheinen. Langmut als gegenteilige Tugend? Gilt nicht als Führungseigenschaft. Überhaupt scheint Geduld nicht mehr zeitgemäß zu sein. Die Ungeduld führt, wie ich neulich lass, zu einer Art konsumkapitalistischer Alzheimer.
Kurzum: Wir wissen zwar nicht, wohin wir wollen, kommen dafür aber schneller an.
Ein Beispiel aus der Technik: Ursprünglich meinte man mit Hardware jene Teile eines Systems, die langfristig funktionieren sollten – und deshalb im besten Fall von hoher Qualität sein müssten. Das Betriebssystem (Software) wiederum war zur dynamischen Weiterentwicklung des Systems, also der Hardware, da. Das eine war eine Plattform, das andere ihre Aktualisierung und stetige Verbesserung. Heute haben Updates ein anderes Ziel, sie vernichten brauchbare Substanz. Machen aus Smartphones und Computern „lahme Enten“.
Darüber mag man sich ärgern. Aber es wäre nicht möglich, wenn dabei nur das Kalkül der Hersteller eine Rolle spielen würde. Es sind auch wir: Die User. Wir gieren nach Neuem und man gibt sich meist mit Krümeln statt echten Innovationen zufrieden – jedenfalls für kurze Zeit.
Doch Geduld werden wir künftig mehr brauchen als je zuvor. Denn eine Gesellschaft, die mit Wissen gewinnen will, kommt mit dem gewohnten des Industriezeitalters nicht mehr weit. Der technische Fortschritt hat nicht nur unseren Alltag beschleunigt, er eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten. Vorausgesetzt er wird mit Entschlossenheit und vor allem Durchhaltevermögen kombiniert.
Doch was macht die Geduld aus?
Die Fähigkeit zu differenzieren: Was ist wichtig, was ist dringend!
Das gespiegelt auf die Jonges, heißt für uns, an Themen dran zu bleiben, alle Meinungen zu berücksichtigen und am Ende im Sinne unserer Heimatstadt Düsseldorf als Geduldsprobe zu handeln. Aktuelle Themen werden gern durch Ungeduld zu kurzfristigen, parteipolitischen oder persönlichen Entscheidungen getrieben; das langfristige Ziel gerät dabei schnell aus dem Auge.
Wichtig ist, dass wir eine Vorstellung von Veränderung gewinnen, die auf uns zukommt oder schon in vollem Gange ist. Wir müssen lernen, aus der Zukunft über die Gegenwart zu denken – und sollten die Digitalisierung nicht in „Gadgets“ und Updates suchen. Die Digitalisierung und Agilität beginnt bei jedem von uns mit seiner Einstellung sowie dem „Umparken“ im Kopf.
Es lohnt sich, darüber nachzudenken. Gerne auch länger.
Herzliche Grüße,
Timo Greinert
Leeve Jonges,
Digitalisierung ist in aller Munde. Veränderungen sollen möglichst schnell, in die Breite und wie selbstverständlich in die Gesellschaft getragen werden. Nicht nur in der Gesellschaft, auch wenn wir auf die Unternehmen schauen, erwartet man dort die Veränderungsbereitschaft von allen Mitarbeitern. Das wird gern mit modernen Schlagwörtern wie Agilität, Transformation oder Geschwindigkeit verknüpft. Dies lässt immer mehr den Schluss zu, dass Schnelligkeit das Maß der Dinge in unserer modernen Zeit geworden ist.
Wenn beispielsweise heutige Manager nach ihren Schwächen gefragt werden, nennen sie gern: Ungeduld. Das wirkt ein kleinwenig selbstkritisch, lässt sie aber vor allem als energische, entscheidungsstarke Macher erscheinen. Langmut als gegenteilige Tugend? Gilt nicht als Führungseigenschaft. Überhaupt scheint Geduld nicht mehr zeitgemäß zu sein. Die Ung...

19.08.2018

1029
Kritischer Begleiter der Kommunalpolitik - 1961 bis 2018
Stadtpolitik ist immer Bürgerpolitik. Entscheidungen fallen im Stadtrat immer auch nach Rückkopplung mit der Bürgerschaft. Manchmal greift sie verstärkend, manchmal auch korrigierend ein. Als eine für ihre Stadt engagierte Gruppierung verstehen sich die Düsseldorfer Jonges. Intensiv kümmern sie sich um die Stadtbildpflege und um die Erhaltung wertvoller Bausubstanz. Der Kampf um den Hofgarten war der Startschuss für eine fast zehn Jahre dauernde Auseinandersetzung mit Rat und Verwaltung., in deren Verlauf die Düsseldorfer Jonges erstmals aktiv in die Stadtpolitik eingriffen.
57 Jahre ist das her: Der Heimatverein will verhindern, dass der ‚Landskrone‘ genannte Teil dieses Parks auf dem Altar der autogerechten Stadt geopfert wird. Außerdem regt er an, den Hofgarten unter Naturschutz zu stellen. Und schon damals bezeichnet sich der Verein als ‚Bürgerinitiative‘ - lange bevor dieser Begriff popu...
Stadtpolitik ist immer Bürgerpolitik. Entscheidungen fallen im Stadtrat immer auch nach Rückkopplung mit der Bürgerschaft. Manchmal greift sie verstärkend, manchmal auch korrigierend ein. Als eine für ihre Stadt engagierte Gruppierung verstehen sich die Düsseldorfer Jonges. Intensiv kümmern sie sich um die Stadtbildpflege und um die Erhaltung wertvoller Bausubstanz. Der Kampf um den Hofgarten war der Startschuss für eine fast zehn Jahre dauernde Auseinandersetzung mit Rat und Verwaltung., in deren Verlauf die Düsseldorfer Jonges erstmals aktiv in die Stadtpolitik eingriffen.
57 Jahre ist das her: Der Heimatverein will verhindern, dass der ‚Landskrone‘ genannte Teil dieses Parks auf dem Altar der autogerechten Stadt geopfert wird. Außerdem regt er an, den Hofgarten unter Naturschutz zu stellen. Und schon damals bezeichnet sich der Verein als ‚Bürgerinitiative‘ - lange bevor dieser Begriff populär wird.
Unter dem Motto ‚Rettet den Hofgarten‘ organisieren die Jonges gemeinsam mit weiteren Heimatvereinen am 15. Januar 1961 eine große Demonstration, die rund 10.000 Bürgerinnen und Bürger mobilisiert und große Aufmerksamkeit in der Presse findet. Die Demonstranten versammeln sich zu einer Kundgebung vor dem Rathaus und marschieren anschließend schweigend zum Hofgarten. Erstmals in ihrer Geschichte gehen die Düsseldorfer Jonges zum Protest auf die Straße. Mit Erfolg: Zwar gelingt es ihnen nicht, den Hofgarten unter Naturschutz zu stellen, aber der Stadtrat ändert seinen mehrheitlich gefassten Beschluss zur geplanten Verkleinerung der Landskrone.
„Seit jenen denkwürdigen Tagen verbietet eine Erhaltungssatzung jede Änderung in Düsseldorfs schönstem Park“, heißt es viele Jahre später in der Vereinszeitschrift ‚Das Tor‘ vom Mai 1996. Der Artikel erinnert an die erfolgreiche Großdemonstration der Düsseldorfer Jonges unter der Überschrift „Für alle Zeiten: Hände weg vom Hofgarten!“
Großes Aufsehen erregt 1968 die Protestkundgebung in der Rheinhalle gegen die geplante Neuordnung der Regierungsbezirke, als deren Folge Düsseldorf nicht länger Sitz eines Regierungspräsidenten geworden wäre.
Die Düsseldorfer Jonges machen den Weg frei für den Bau der Landesgalerie auf dem Grabbeplatz und setzen sich für den Erhalt des Carsch-Hauses ein. Gemeinsam mit den Bilker Heimatfreunden und der Aktionsgemeinschaft der Heimat- und Bürgervereine engagieren sie sich 1978 erfolgreich für den Neubau des nordrhein-westfälischen Landtags am Rhein und retten damit das alte Ständehaus (heute: Museum K21).
2013 kämpfen sie dafür, dass der Gustaf-Gründgens-Platzes nicht zugebaut werden darf, dadurch entstand das Bauvorhaben Kö-Bogen 2. Die Sichtachse zum Schauspielhaus blieb erhalten. Seit 2016 setzen sie sich für den Erhalt der noch vorhandenen ca. 14.000 Gaslaternen ein. Ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Die Jonges verstehen sich als kritische Begleiter der Kommunalpolitik. Sie fühlen sich für das Gemeinwohl verantwortlich, auch wenn sie dafür kein offizielles Mandat besitzen. Mit der wachsenden Mitgliederzahl und ständig verstärkten gesellschaftlichen Kontakten erhält der Verein immer mehr Gewicht. Manche bezeichnen ihn als „Speerspitze des demokratischen Bürgerwillens" oder gar, wie Alt-Bundespräsident und Jonges-Mitglied Walter Scheel, als „Urzelle der Demokratie". Das sehen auch die meisten Kommunalpolitiker so. Weil es um das Wohl unserer Stadt geht.
Euer BaasWolfgang Rolshoven
Stadtpolitik ist immer Bürgerpolitik. Entscheidungen fallen im Stadtrat immer auch nach Rückkopplung mit der Bürgerschaft. Manchmal greift sie verstärkend, manchmal auch korrigierend ein. Als eine für ihre Stadt engagierte Gruppierung verstehen sich die Düsseldorfer Jonges. Intensiv kümmern sie sich um die Stadtbildpflege und um die Erhaltung wertvoller Bausubstanz. Der Kampf um den Hofgarten war der Startschuss für eine fast zehn Jahre dauernde Auseinandersetzung mit Rat und Verwaltung., in deren Verlauf die Düsseldorfer Jonges erstmals aktiv in die Stadtpolitik eingriffen.
57 Jahre ist das her: Der Heimatverein will verhindern, dass der ‚Landskrone‘ genannte Teil dieses Parks auf dem Altar der autogerechten Stadt geopfert wird. Außerdem regt er an, den Hofgarten unter Naturschutz zu stellen. Und schon damals bezeichnet sich der Verein als ‚Bürgerinitiative‘ - lange bevor dieser Begriff popu...

26.07.2018

3343
Überparteilich
Leeve Jonges,
die Diskussionen um das geplante und nun geplatzte Konzert des britischen Sänger Ed Sheeran hat gezeigt: 2020 wird es Kommunalwahlen geben. Ich gehe davon aus, dass auch wir Jonges davon betroffen sein werden. Einige CDU-Politiker haben jedenfalls den ersten Testballon gerade steigen lassen, indem sie mich in eine vermeintlich zu große Nähe zu Oberbürgermeister Thomas Geisel gerückt haben.
Ich habe vieles im Sinn, wenn ich an die Zukunft unserer Heimatstadt denke. Als politischer Steigbügelhalter für Irgendwen tauge ich aber ganz sicher nicht. Wenn der CDU-Ministerpräsident Armin Laschet demnächst zu uns kommt, dann wird es um Land und Stadt, nicht aber um kleine Karos gehen.
Mit der Absage des Konzertes hat Düsseldorf in der deutschen Medienlandschaft reichlich Häme gesammelt. Die meisten Kommentatoren meinen, es sei der lokalen Union nicht um die Sache ...
Leeve Jonges,
die Diskussionen um das geplante und nun geplatzte Konzert des britischen Sänger Ed Sheeran hat gezeigt: 2020 wird es Kommunalwahlen geben. Ich gehe davon aus, dass auch wir Jonges davon betroffen sein werden. Einige CDU-Politiker haben jedenfalls den ersten Testballon gerade steigen lassen, indem sie mich in eine vermeintlich zu große Nähe zu Oberbürgermeister Thomas Geisel gerückt haben.
Ich habe vieles im Sinn, wenn ich an die Zukunft unserer Heimatstadt denke. Als politischer Steigbügelhalter für Irgendwen tauge ich aber ganz sicher nicht. Wenn der CDU-Ministerpräsident Armin Laschet demnächst zu uns kommt, dann wird es um Land und Stadt, nicht aber um kleine Karos gehen.
Mit der Absage des Konzertes hat Düsseldorf in der deutschen Medienlandschaft reichlich Häme gesammelt. Die meisten Kommentatoren meinen, es sei der lokalen Union nicht um die Sache gegangen, sondern um den „Erzfeind“.
Der Jonges-Baas sei kein politischer Eunuch, kommentiert die Rheinische Post. Tatsächlich halte ich mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg: Das Konzert hätte den Namen Düsseldorf als Veranstaltungsplatz für internationale Ereignisse verstärkt. Mit politischer Couleur hat das nichts zu tun.
Die Jonges haben eine starke Stimme in Stadt und Region. Die haben wir uns erarbeitet. Wir mischen uns ein, wenn es um unsere Heimatstadt geht. Immer geht es um die Stadtgesellschaft, um ihre kulturellen Verpflichtungen, um ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement und die Stadtgestaltung. Dabei ist mir die politische Farbenlehre herzlich egal. Die parteipolitische Neutralität ist in unserer Satzung fest verankert. Da rüttelt niemand dran.
Wer am Ende eines Wahlkampfes eine Mehrheit der Wähler auf sich ziehen kann, weiß niemand. Das habe ich auch nicht zu kommentieren. Wir Jonges freuen uns vielmehr auf alle Ideen, die das Profil der Stadt stärken. Dazu wollen wir – in aller Bescheidenheit – einen Beitrag leisten. Wie hat unser verstorbener Altbundespräsident und Heimatfreund Walter Scheel immer gesagt: „Die Jonges sind die Urzelle der Demokratie“ und das wollen wir auch bleiben.
Euer Baas
Wolfgang Rolshoven
Leeve Jonges,
die Diskussionen um das geplante und nun geplatzte Konzert des britischen Sänger Ed Sheeran hat gezeigt: 2020 wird es Kommunalwahlen geben. Ich gehe davon aus, dass auch wir Jonges davon betroffen sein werden. Einige CDU-Politiker haben jedenfalls den ersten Testballon gerade steigen lassen, indem sie mich in eine vermeintlich zu große Nähe zu Oberbürgermeister Thomas Geisel gerückt haben.
Ich habe vieles im Sinn, wenn ich an die Zukunft unserer Heimatstadt denke. Als politischer Steigbügelhalter für Irgendwen tauge ich aber ganz sicher nicht. Wenn der CDU-Ministerpräsident Armin Laschet demnächst zu uns kommt, dann wird es um Land und Stadt, nicht aber um kleine Karos gehen.
Mit der Absage des Konzertes hat Düsseldorf in der deutschen Medienlandschaft reichlich Häme gesammelt. Die meisten Kommentatoren meinen, es sei der lokalen Union nicht um die Sache ...

06.07.2018

796
Antisemitismus
Die Alarmzeichen sind unverkennbar: Seit drei Jahren schon kursieren Hassmails gegen Juden und deren Einrichtungen im Internet. Mit Bezug zu Düsseldorf. Im Sommer 2017 berichten jüdische Schüler in der Landeshauptstadt von Aggressionen. Sie machen junge Moslems als Verursacher aus. Eine Beratungsstelle für die Opfer wird eingerichtet. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des US-Präsidenten, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, werden israelische Fahnen angezündet. In Berlin, auch auf dem Bertha-von Suttner-Platz am Hauptbahnhof. Und: Das Netz wird noch stärker Sammelbecken für einen neuen Antisemitismus, aber nicht nur von moslemischen Gruppen sondern auch von deutschen Gruppierungen.
Im Dezember 2017 reagiert der Düsseldorfer Stadtrat. Er bekennt sich in einer Resolution zum Existenzrecht Israels und zum Schutz der Juden in der Stadt. In zahlreichen Kirchen ist das im Rahmen der Fürbitten plö...
Die Alarmzeichen sind unverkennbar: Seit drei Jahren schon kursieren Hassmails gegen Juden und deren Einrichtungen im Internet. Mit Bezug zu Düsseldorf. Im Sommer 2017 berichten jüdische Schüler in der Landeshauptstadt von Aggressionen. Sie machen junge Moslems als Verursacher aus. Eine Beratungsstelle für die Opfer wird eingerichtet. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des US-Präsidenten, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, werden israelische Fahnen angezündet. In Berlin, auch auf dem Bertha-von Suttner-Platz am Hauptbahnhof. Und: Das Netz wird noch stärker Sammelbecken für einen neuen Antisemitismus, aber nicht nur von moslemischen Gruppen sondern auch von deutschen Gruppierungen.
Im Dezember 2017 reagiert der Düsseldorfer Stadtrat. Er bekennt sich in einer Resolution zum Existenzrecht Israels und zum Schutz der Juden in der Stadt. In zahlreichen Kirchen ist das im Rahmen der Fürbitten plötzlich auch ein Thema. Demonstrativ versammeln sich viele Düsseldorfer auf dem Grabbeplatz, um das jüdische Lichterfest gemeinsam mit den hier lebenden Juden zu feiern. In seinem Jahresrückblich zeigt sich Oberbürgermeister Thomas Geisel einmal mehr „empört“ und „betroffen“ und versichert, jüdische Mitbürger seien Teil der Stadt und könnten ihre Feste auch öffentlich feiern.
Gerade hat die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Studie zum Antisemitismus vorgelegt. Wenn ich da lese, dass 26 Prozent der Befragten angegeben haben, dass Juden aus ihrer Vergangenheit auch heute noch Kapital zu schlagen versuchten, dann bin ich alarmiert und werde nachdenklich.
Es ist gut, wenn sich ein Oberbürgermeister empört. Es ist gut, wenn der Stadtrat Klartext redet. Es ist auch gut, wenn das Thema Antisemitismus in Kirchen aufgerufen wird. Mit solchen singulären Zeichen werden wir aber kein Umdenken erreichen. Die Stadtgesellschaft ist zu einer Strategie aufgerufen. Mit ihren Schulen und Bildungseinrichtungen, mit ihren Wohlfahrtsverbänden, auch mit ihren Vereinen. Dazu zähle ich auch die Düsseldorfer Jonges. Wir haben schon im Dritten Reich jüdische Mitglieder gehabt, und jetzt glücklicherweise wieder welche. Mit ihnen und ihrer Gemeinde werden wir darüber nachdenken, was wir konkret für ein gutes und friedliches Zusammenleben aller Religionsgruppen tun können und wie wir Antisemitismus von der legalen Kritik an der Politik Israels trennen können.
Für mich ist es unfassbar das im 21. Jahrhundert in Deutschland, nach unserer unheilvollen Geschichte im letzten Jahrhundert, wieder auf den Straßen Rufe zu hören sind „Juden raus“ und ein Düsseldorfer Hausbesitzer einer jüdischen Mitbürgerin mitteilt „an Juden vermieten wir nicht“.
Haben die Menschen aus der Geschichte nichts gelernt. So fing es in den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts an.Wehret den Anfängen und stellt Euch den Minderheitengruppen entgegen.
Ihr
Wolfgang Rolshoven
Die Alarmzeichen sind unverkennbar: Seit drei Jahren schon kursieren Hassmails gegen Juden und deren Einrichtungen im Internet. Mit Bezug zu Düsseldorf. Im Sommer 2017 berichten jüdische Schüler in der Landeshauptstadt von Aggressionen. Sie machen junge Moslems als Verursacher aus. Eine Beratungsstelle für die Opfer wird eingerichtet. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des US-Präsidenten, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, werden israelische Fahnen angezündet. In Berlin, auch auf dem Bertha-von Suttner-Platz am Hauptbahnhof. Und: Das Netz wird noch stärker Sammelbecken für einen neuen Antisemitismus, aber nicht nur von moslemischen Gruppen sondern auch von deutschen Gruppierungen.
Im Dezember 2017 reagiert der Düsseldorfer Stadtrat. Er bekennt sich in einer Resolution zum Existenzrecht Israels und zum Schutz der Juden in der Stadt. In zahlreichen Kirchen ist das im Rahmen der Fürbitten plö...

12.06.2018

3457
Ed Sheeran
Ed Sheeran
Seit dem unseligen Loveparade-Unglück in Duisburg geht die Angst vor Großveranstaltungen um. Um Gottes Willen – das darf nie mehr und nirgendwo passieren und das ist auch richtig.
Auch das für Juli geplante Ed-Sheeran-Konzert unter freiem Himmel und in Sichtweite der Messe steht natürlich unter dem Eindruck des schrecklichen Geschehens in der Nachbarstadt. Gibt es für den P1Parkplatz ein Veranstaltungskonzept, dass 100 Prozent sicher ist?
Die Frage treibt um. In Kürze sollen ehrenamtlich tätige Politiker entscheiden. Sie müssen sich auf die Fachleute verlassen. Da geht es um Vertrauen, denn ernsthaft kann niemand erwarten, dass ein Ehrenämtler tagelang dicke Ordner durchwühlt und dabei Schwachstellen entdeckt. Und doch: Genau dieser Ehrenämtler entscheidet darüber, ob das Konzert stattfindet oder nicht. Am Ende wird er zwar Verantwortung trag...
Ed Sheeran
Seit dem unseligen Loveparade-Unglück in Duisburg geht die Angst vor Großveranstaltungen um. Um Gottes Willen – das darf nie mehr und nirgendwo passieren und das ist auch richtig.
Auch das für Juli geplante Ed-Sheeran-Konzert unter freiem Himmel und in Sichtweite der Messe steht natürlich unter dem Eindruck des schrecklichen Geschehens in der Nachbarstadt. Gibt es für den P1Parkplatz ein Veranstaltungskonzept, dass 100 Prozent sicher ist?
Die Frage treibt um. In Kürze sollen ehrenamtlich tätige Politiker entscheiden. Sie müssen sich auf die Fachleute verlassen. Da geht es um Vertrauen, denn ernsthaft kann niemand erwarten, dass ein Ehrenämtler tagelang dicke Ordner durchwühlt und dabei Schwachstellen entdeckt. Und doch: Genau dieser Ehrenämtler entscheidet darüber, ob das Konzert stattfindet oder nicht. Am Ende wird er zwar Verantwortung tragen müssen, aber rechtlich nicht verantwortlich sein. Eine Last ist es allemal.
Nicht jeder kann tragen, was ihm aufgetragen ist. Ein Ratsmitglied überträgt die Verantwortung auf ein anderes. Das offenbart Nöte, in der viele stecken.
Mit Entscheidungen von Gewicht hat sich Düsseldorf in der Vergangenheit oft schwergetan. Dabei ging es mitunter weniger um die Sache, als um den politischen Platzkampf. Der Fall Ed-Sheeran hat aber eine andere Dimension und bietet keinen Raum für Taktik. Eine schwere Entscheidung steht bevor. Keine parteipolitische darf es sein und persönliche Animositäten zwischen den Parteien dürfen die Entscheidung nicht beeinflussen. Und auch keine, bei dem man sein Ja oder Nein an einem Baum festmachen kann. Kann sich unsere Heimatstadt Großveranstaltungen leisten. Muss sie es nicht sogar?
Entscheidungen in einem Fall wie diesem rufen nach dem Zusammenstehen aller, die in verantwortlichen Positionen sind oder auf Zeit hineingewählt worden sind. Die oft ermüdenden und kräftezehrenden Regeln der politischen Farbenlehre sollten in diesem Fall ausgesetzt sein.
Ihr
Wolfgang Rolshoven
Ed Sheeran
Seit dem unseligen Loveparade-Unglück in Duisburg geht die Angst vor Großveranstaltungen um. Um Gottes Willen – das darf nie mehr und nirgendwo passieren und das ist auch richtig.
Auch das für Juli geplante Ed-Sheeran-Konzert unter freiem Himmel und in Sichtweite der Messe steht natürlich unter dem Eindruck des schrecklichen Geschehens in der Nachbarstadt. Gibt es für den P1Parkplatz ein Veranstaltungskonzept, dass 100 Prozent sicher ist?
Die Frage treibt um. In Kürze sollen ehrenamtlich tätige Politiker entscheiden. Sie müssen sich auf die Fachleute verlassen. Da geht es um Vertrauen, denn ernsthaft kann niemand erwarten, dass ein Ehrenämtler tagelang dicke Ordner durchwühlt und dabei Schwachstellen entdeckt. Und doch: Genau dieser Ehrenämtler entscheidet darüber, ob das Konzert stattfindet oder nicht. Am Ende wird er zwar Verantwortung trag...

21.04.2018

3428
Markthalle unter Dach
Markthalle unter Dach
Nicht schon wieder Luxuswohnungen
Die Alte Kämmerei mit der postalischen Anschrift Marktplatz 5-6 steht leer. Na und? Es wird kaum vermisst, denn: Kaum jemand hatte je ein Verhältnis zu diesem Haus, in dem die Stadtkasse untergebracht war und in dem es nur um Rechenoperationen ging.
Mit der Entscheidung der Stadt, das Baudenkmal zu verkaufen, kommt aber plötzlich – salopp gesagt – Leben in die Bude. In José Rafael Moneo hat sich einer der Granden der internationalen Architekturszene gemeldet. Der Spanier will das Amtshaus vitalisieren und bürgernah umbauen. Moneo ist wer: Das Museum für Moderne Kunst in Stockholm hat er entworfen, Das Grand Hyatt in Berlin auch, den Flughafen in Sevilla ebenso. Nicht zu vergessen das Rathaus von Murcia. Er hat es wachgeküsst.
Die Stadt kann, wie es scheint, aus dem ...
Markthalle unter Dach
Nicht schon wieder Luxuswohnungen
Die Alte Kämmerei mit der postalischen Anschrift Marktplatz 5-6 steht leer. Na und? Es wird kaum vermisst, denn: Kaum jemand hatte je ein Verhältnis zu diesem Haus, in dem die Stadtkasse untergebracht war und in dem es nur um Rechenoperationen ging.
Mit der Entscheidung der Stadt, das Baudenkmal zu verkaufen, kommt aber plötzlich – salopp gesagt – Leben in die Bude. In José Rafael Moneo hat sich einer der Granden der internationalen Architekturszene gemeldet. Der Spanier will das Amtshaus vitalisieren und bürgernah umbauen. Moneo ist wer: Das Museum für Moderne Kunst in Stockholm hat er entworfen, Das Grand Hyatt in Berlin auch, den Flughafen in Sevilla ebenso. Nicht zu vergessen das Rathaus von Murcia. Er hat es wachgeküsst.
Die Stadt kann, wie es scheint, aus dem Vollen schöpfen. Die Präsentation des Gebäudes stieß auf der Immobilienmesse in Cannes auf große Aufmerksamkeit. Sicherem Vernehmen nach haben inzwischen acht namhafte Investoren Interesse signalisiert. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat sie gelehrt: Es lohnt sich, den Düsseldorf-Stand zu besuchen. In dieser Stadt gehe was, sagt ein Investor. Nicht nur an der Kö oder im Hafen.
Die Umwandlung der Kämmerei zu einem Hotel ist nur ein Vorschlag – der beste sicher nicht. Ich sage nicht schon wieder ein Luxushotel und Luxuswohnungen. Viel reizvoller wäre es, das Gebäude aus seiner Insellage zu befreien und mit Marktstraße sowie dem Rathaus zu verschmelzen. In der alten Kämmerei war am frühen Nachmittag „tote Hose“. Jetzt geht es darum, alle Fenster aufzumachen und den Bürgern die Immobilie zurückzugeben.
Unterschiedliche Konzepte wollen gewichtet sein. Da liegt die Messlatte hoch. Der Entwurf Kö-Bogen 2 ist ein mutiger, ein magnetischer Entwurf. Mag gut sein, dass Moneo sich daran orientiert hat. Sein Vorschlag, in die Kämmerei etwa eine überdachte Markthalle zu integrieren, ist mutig und deutet auf Kompromisslosigkeit: Bürger sollen dieses Haus quasi erobern. Politiker wie beamtete Planer müssen das nur zulassen. Freuen wir uns drauf.
Euer
Baas
Wolfgang Rolshoven
Markthalle unter Dach
Nicht schon wieder Luxuswohnungen
Die Alte Kämmerei mit der postalischen Anschrift Marktplatz 5-6 steht leer. Na und? Es wird kaum vermisst, denn: Kaum jemand hatte je ein Verhältnis zu diesem Haus, in dem die Stadtkasse untergebracht war und in dem es nur um Rechenoperationen ging.
Mit der Entscheidung der Stadt, das Baudenkmal zu verkaufen, kommt aber plötzlich – salopp gesagt – Leben in die Bude. In José Rafael Moneo hat sich einer der Granden der internationalen Architekturszene gemeldet. Der Spanier will das Amtshaus vitalisieren und bürgernah umbauen. Moneo ist wer: Das Museum für Moderne Kunst in Stockholm hat er entworfen, Das Grand Hyatt in Berlin auch, den Flughafen in Sevilla ebenso. Nicht zu vergessen das Rathaus von Murcia. Er hat es wachgeküsst.
Die Stadt kann, wie es scheint, aus dem ...

05.04.2018

392
Städte sind ständig auf Werbetour.
Städte sind ständig auf Werbetour.
Und das erfolgreich: Städtereisen sind „in“. Auch innerhalb Deutschlands. Magnetisch wirkt die Aussicht, etwas Besonderem zu begegnen. Der Oper- oder Ballett-Premiere etwa, dem exklusiven Sportereignis, dem Volksfest. Oder einer grandiosen Ausstellung. Kunst und Kultur sind ebenso Lockstoffe wie Brauchtumsveranstaltungen oder Aufsehen erregende Bauwerke. Keine Frage: Was sich im Bereich des Dreischeibenhauses entwickelt, wird magnetische Wirkung entfalten.
Hier ist die Rhein-Stadt Düsseldorf ganz gut positioniert. Die Frage, die mich bewegt: Welche Eindrücke nimmt ein Besucher eigentlich mit? Anders: Was bleibt?
Medienfachleute wissen: Weniger das singuläre Ereignis als vielmehr die gute Geschichte bleibt in Erinnerung. Wenn oder weil sie berührt oder – wie man so sagt – ins Herz trifft.
Düsseldorf trägt viele Ge...
Städte sind ständig auf Werbetour.
Und das erfolgreich: Städtereisen sind „in“. Auch innerhalb Deutschlands. Magnetisch wirkt die Aussicht, etwas Besonderem zu begegnen. Der Oper- oder Ballett-Premiere etwa, dem exklusiven Sportereignis, dem Volksfest. Oder einer grandiosen Ausstellung. Kunst und Kultur sind ebenso Lockstoffe wie Brauchtumsveranstaltungen oder Aufsehen erregende Bauwerke. Keine Frage: Was sich im Bereich des Dreischeibenhauses entwickelt, wird magnetische Wirkung entfalten.
Hier ist die Rhein-Stadt Düsseldorf ganz gut positioniert. Die Frage, die mich bewegt: Welche Eindrücke nimmt ein Besucher eigentlich mit? Anders: Was bleibt?
Medienfachleute wissen: Weniger das singuläre Ereignis als vielmehr die gute Geschichte bleibt in Erinnerung. Wenn oder weil sie berührt oder – wie man so sagt – ins Herz trifft.
Düsseldorf trägt viele Geschichten in sich. Eine ist gerade dazu gekommen: Es fällt auf, wie viele Menschen Interesse zeigen an der neuen Mutter-Ey-Figur in der Altstadt. Jeder Stadtführer ist scharf auf Geschichten, die erlebensfähig sind. Eine Mutter Ey kann man erleben. Vielfach erzählen auch Denkmäler solche Geschichten. Der Bildhauer Bert Gerresheim etwa hat es darauf geradezu angelegt.
Aus Sicht der meisten Stadtverantwortlichen ist das Henry-Moore-Kunstwerk im Hofgarten für die Internationalität der NRW-Landeshauptstadt bedeutsam. Mit der Anleitung zu Produktion und Konsum eines Soleis lässt sich das nicht vergleichen. Und doch: Oft sind es lebensnahe Besonderheiten, Sprache wie Gebräuche, die den Kick ausmachen und im Gedächtnis bleiben. Insoweit ist die gerade gestartete Carlsplatz-Führung ein Gewinn. Sie führt auf das „typisch Düsseldorf“ zurück. Japaner, die in ihr Land zurückkehren, schwärmen vom „typisch Düsseldorf“ nach Jahren noch.
Beispielhaft vermarktet London blutige Geschichte und Geschichten. Gegenbeispiel: Die Nachbarstadt Ratingen hat noch nicht durchgehend begriffen, dass sie als sagenhafte „Dumeklemmerstadt“ (wer in Ratingen geboren wird, hat einen platten Daumen) selbst international viel mehr punkten könnte. Zumindest eine hochattraktive und emotionale Geschichte schlummert als Schatz in Düsseldorfer Archiven – die Geschichte der Herzogin Jacobe von Baden, die vor mehr als 400 Jahren nahe dem Rathaus unter ungeklärten Umständen ermordet wurde und seitdem als Geist im Schlossturm auf der Suche nach ihren Mördern ist...
Ihr
Wolfgang Rolshoven
Städte sind ständig auf Werbetour.
Und das erfolgreich: Städtereisen sind „in“. Auch innerhalb Deutschlands. Magnetisch wirkt die Aussicht, etwas Besonderem zu begegnen. Der Oper- oder Ballett-Premiere etwa, dem exklusiven Sportereignis, dem Volksfest. Oder einer grandiosen Ausstellung. Kunst und Kultur sind ebenso Lockstoffe wie Brauchtumsveranstaltungen oder Aufsehen erregende Bauwerke. Keine Frage: Was sich im Bereich des Dreischeibenhauses entwickelt, wird magnetische Wirkung entfalten.
Hier ist die Rhein-Stadt Düsseldorf ganz gut positioniert. Die Frage, die mich bewegt: Welche Eindrücke nimmt ein Besucher eigentlich mit? Anders: Was bleibt?
Medienfachleute wissen: Weniger das singuläre Ereignis als vielmehr die gute Geschichte bleibt in Erinnerung. Wenn oder weil sie berührt oder – wie man so sagt – ins Herz trifft.
Düsseldorf trägt viele Ge...

16.03.2018

160
Auf ein Wort
Liebe Heimatfreunde,
vor einem gut bestückten Luxus-Grill, bei einem besonderen Event, in einem exotischen Auto oder auf dem Traumstrand eines weit entfernten Landes - sorgfältig arrangiert präsentieren sich viele Menschen in den sozialen Plattformen des Internets. Die Einzigartigkeit des Augenblicks zählt nur, wenn die entsprechenden Marken nicht fehlen und die passenden Bilder die Besonderheit des Individuums bezeugen. Die Singularität der Gesellschaft erfährt insbesondere durch die Digitalisierung einen neuen Schub. Auf der anderen Seite: Überforderungserkrankungen, Nationalismen, Populismus, die soziale Marginalisierung einer Unterklasse und die weitere Spaltung der Gesellschaft anhand finanzieller Möglichkeiten.
Gerade in Düsseldorf können sich Familien mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 3.200 Euro (Durchschnittseinkommen aller gesetzlich Rentenversicherten für 2018) selbst in f...
Liebe Heimatfreunde,
vor einem gut bestückten Luxus-Grill, bei einem besonderen Event, in einem exotischen Auto oder auf dem Traumstrand eines weit entfernten Landes - sorgfältig arrangiert präsentieren sich viele Menschen in den sozialen Plattformen des Internets. Die Einzigartigkeit des Augenblicks zählt nur, wenn die entsprechenden Marken nicht fehlen und die passenden Bilder die Besonderheit des Individuums bezeugen. Die Singularität der Gesellschaft erfährt insbesondere durch die Digitalisierung einen neuen Schub. Auf der anderen Seite: Überforderungserkrankungen, Nationalismen, Populismus, die soziale Marginalisierung einer Unterklasse und die weitere Spaltung der Gesellschaft anhand finanzieller Möglichkeiten.
Gerade in Düsseldorf können sich Familien mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 3.200 Euro (Durchschnittseinkommen aller gesetzlich Rentenversicherten für 2018) selbst in früheren "Arbeitervierteln" nicht mehr die Anmietung einer familientauglichen Wohnung leisten, geschweige denn trotz Niedrigzins eine Immobilie erwerben. "Eliten" werden nicht mehr als solche anerkannt, sondern sogar gehasst. Denn "die da oben" denken eh nur an sich und versagen, wenn es darauf ankommt.
Doch was hält auch in diesen Zeiten eine Gesellschaft zusammen? Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Andreas Voßkuhle, mahnt in seinem lesenswerten Interview in der RP vom 6. Januar 2018 an, dass ein gesamtgesellschaftlicher Austausch zunehmend nicht mehr stattfindet. Er warnt vor "digitalen Echoblasen". In solchen wird mit Hilfe personalisierter Filter ein persönliches Informationsuniversum aufgebaut, in dem jeweils das besonders laut und ungefiltert "hallt", was den Einstellungen des Nutzers entspricht - auch Gerüchte, Welterklärungsmodelle und Verschwörungstheorien. Eine "Wut- und Hasskultur" wird in diesen Blasen immer neu verstärkt und nur selten hinterfragt. Voßkuhle rät daher zur Schaffung von sozialen Räumen, in denen sich Menschen aus unterschiedlichen Milieus persönlich begegnen und gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Der erfolgreiche Unternehmer sei im Sportverein nicht mehr "Elite", sondern Kamerad.
Genau das geschieht in unserem Heimatverein mit seinen Mitgliedern aus 200 verschiedenen Berufen. Jeden Dienstag beim Heimatabend und noch mehr in den jeweiligen Tischgemeinschaften. Gerade unsere gemeinsamen, auf Außenstehende vielleicht manchmal auch "verstaubt" wirkenden Rituale schaffen eine besondere Verbundenheit. Angeregt durch gute Vorträge lässt sich auf dieser Basis diskutieren, streiten, aber auch wieder versöhnen und gemeinsam lachen. Unter Umständen ist das sogar die größte und wieder ganz moderne gesellschaftliche Errungenschaft unseres Vereins, die wir wahren und pflegen sollten. Teure Marken, gestellte Bilder und ferne Strände sind dafür gar nicht nötig. Wer möchte, kann dies ganz real, Woche für Woche und direkt vor der eigenen Haustür zum Jahresbeitrag von nur 50 Euro erleben.
Sebastian Juli
Liebe Heimatfreunde,
vor einem gut bestückten Luxus-Grill, bei einem besonderen Event, in einem exotischen Auto oder auf dem Traumstrand eines weit entfernten Landes - sorgfältig arrangiert präsentieren sich viele Menschen in den sozialen Plattformen des Internets. Die Einzigartigkeit des Augenblicks zählt nur, wenn die entsprechenden Marken nicht fehlen und die passenden Bilder die Besonderheit des Individuums bezeugen. Die Singularität der Gesellschaft erfährt insbesondere durch die Digitalisierung einen neuen Schub. Auf der anderen Seite: Überforderungserkrankungen, Nationalismen, Populismus, die soziale Marginalisierung einer Unterklasse und die weitere Spaltung der Gesellschaft anhand finanzieller Möglichkeiten.
Gerade in Düsseldorf können sich Familien mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 3.200 Euro (Durchschnittseinkommen aller gesetzlich Rentenversicherten für 2018) selbst in f...

23.02.2018

1789
Spendezeit-Gala mit Ehrenamtspreis-Verleihung:
„Die wertvollste Spende ist Zeit“
Presseeecho:
http://klaudija.de/spendezeit-gala-mit-ehrenamtspreis-verleihung-die-wertvollste-spende-ist-zeit
Kunstauktion bringt 26.000 Euro für den guten Zweck ein
Mehr als 80.000 Düsseldorfer tun es bereits. „Das Wertvollste, was Sie spenden können, ist Ihre Zeit, die Sie anderen für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen“, lobte OB Thomas Geisel in seiner Rede das Engagement seiner Bürger anlässlich der 1. Spendezeit-Gala, die vergangenen Freitag im Hotel de Medici mit knapp 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien zelebriert wurde. Als Schirmherr diverser gemeinnütziger Vereine, weiß der 54-Jährige genau, wovon er spricht: „Man gibt etwas, bekommt aber auch sehr sehr viel zurück.“
Und seit 2015 ist damit nicht nur „ein gutes Gef&u...
„Die wertvollste Spende ist Zeit“
Presseeecho:
http://klaudija.de/spendezeit-gala-mit-ehrenamtspreis-verleihung-die-wertvollste-spende-ist-zeit
Kunstauktion bringt 26.000 Euro für den guten Zweck ein
Mehr als 80.000 Düsseldorfer tun es bereits. „Das Wertvollste, was Sie spenden können, ist Ihre Zeit, die Sie anderen für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen“, lobte
OB Thomas Geisel in seiner Rede das Engagement seiner Bürger anlässlich der 1. Spendezeit-Gala, die vergangenen Freitag im Hotel de Medici mit knapp 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien zelebriert wurde. Als Schirmherr diverser gemeinnütziger Vereine, weiß der 54-Jährige genau, wovon er spricht: „Man gibt etwas, bekommt aber auch sehr sehr viel zurück.“
Und seit 2015 ist damit nicht nur „ein gutes Gefühl gemeint, etwas Sinnvolles zu tun“, sondern auch eine kleine Belohnung in Form von Vergünstigungen. Mit der offiziellen Ehrenamtskarte gibt es u.a. 30% Rabatt beim Apollo Varieté, 30 Cent Ermäßigung auf das kleine Schwarwälder Brot der Hinkel-Bäckerei und 50 Euro Sparguthaben bei der Eröffnung eines neuen Girokontos bei der Sparda-Bank West. Noch ein Grund mehr sich ehrenamtlich einzusetzen.
Besonders einfach funktioniert das mit der Plattform
Spendezeit.de, auf der die verschiedenen hilfsbedürftigen Projekte aufgelistet sind. „Eine Art Ehrenamtsdating, wo man sich für den One Night Stand, also ein einmaliges Hilfsprojekt oder eine Beziehung, für den Fall einer langfristigen Zusammenarbeit, entscheiden kann,“ erklärte
Julia Hafer vom Vorstand des Vereins die Möglichkeiten der Webseite.
Übrigens: Wer besonders viel Zeit spendet, hat die Chance auf den Ehrenamtspreis, der in diesem Jahr an
Andrea Abbing (Königinnen und Helden e.V.) und
Gertrud Schnitzler-Ungermann (Brauerei Schumacher) von „De Jonges“-Vorstandspräsident
Wolfgang Rolshoven übergeben wurde.
Insgesamt 26.000 Euro kamen bei der Versteigerung von Kunstwerken vierzehn namhafter Künstler für den guten Zweck (u.a. „Die Arche“, Initiative für Flüchtlinge „Arrive & Join“ und „Musik im Kita-Alltag“) zustande. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass
Bastian Meyenburg aus dem Spendezeit-Vorstand seinen guten Worten Taten folgen ließ. Der Vodka-Produzent (Rude Spirits) und Anwalt bot fleißig mit und ersteigerte sowohl ein Kunstwerk von
Horst Kordes für 5.555 Euro plus eine Skulptur von
Dieter Krebs für weitere 3.400 Euro.
Auktionator
Tom Thomsen, der extra aus Hamburg angereist war, um die Werke an den Mann zu bringen, ging ebenfalls nicht leer aus. Seine Tochter gab das Höchstgebot für ein Werk von
Alex Gegia ab, einem Meisterschüler von
Prof. Andreas Schulze der Kunstakademie Düsseldorf. Auf diese Weise fanden die meisten Bilder ein neues Zuhause u.a. von
Winnie Hungenbach,
Elena Panknin (Meisterschülerin Professor Anzinger),
Chris Catme (Stipendiat an der Kunstakademie) und
Benjamin Rayher, der gleich zwei Joker-Bilder (vom Film Batman inspiriert) zur Verfügung gestellt hatte.
Obwohl für weniger als die Hälfte angeboten, entpuppte sich eine Statue des Bildhauers
Bert Gerresheim im Wert von 5.000 Euro als echter Ladenhüter. Im Anschluss folgte noch eine Tombola, deren Loseinnahmen zu 100% dem Verein zugute kamen.
Strahlemann des Abends:
Walther Lehnertz alias 80Euro-Waldi aus „Bares für Rares“, der sich riesig über die gestrige Auszeichnung der Dokutainment-Show mit der Goldenen Kamera freute.
Wer nun selber Lust bekommen hat in die Welt des Ehrenamtes reinzuschnuppern, der erhält bereits am 12. März Gelegenheit dazu. Denn dann lockt wieder der Dreck-Weg-Tag zum gemeinsamen Müll einsammeln ab 11 Uhr auf den Rheinwiesen.
Weitere Bilder der Spendezeit-Gala
„Die wertvollste Spende ist Zeit“
Presseeecho:
http://klaudija.de/spendezeit-gala-mit-ehrenamtspreis-verleihung-die-wertvollste-spende-ist-zeit
Kunstauktion bringt 26.000 Euro für den guten Zweck ein
Mehr als 80.000 Düsseldorfer tun es bereits. „Das Wertvollste, was Sie spenden können, ist Ihre Zeit, die Sie anderen für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen“, lobte OB Thomas Geisel in seiner Rede das Engagement seiner Bürger anlässlich der 1. Spendezeit-Gala, die vergangenen Freitag im Hotel de Medici mit knapp 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien zelebriert wurde. Als Schirmherr diverser gemeinnütziger Vereine, weiß der 54-Jährige genau, wovon er spricht: „Man gibt etwas, bekommt aber auch sehr sehr viel zurück.“
Und seit 2015 ist damit nicht nur „ein gutes Gef&u...

17.01.2018

7290
Das Zauberwort Ehrenamt
Auf ein Wort!
Leeve Jonges, liebe Heimatfreunde, das neue Jahr ist da und damit für viele von uns auch die Zeit der guten Vorsätze. Neben den üblichen Vorhaben, Abnehmen, das Rauchen aufgeben oder mehr Sport zu treiben, nehmen sich auch immer mehr Menschen vor, Ihre Freizeit für andere zu nutzen. Das Zauberwort heißt hier „Ehrenamt“. Nun sind wir Jonges im Hinblick auf ehrenamtliche Tätigkeit ja schon seit langem Experten, schließlich engagieren sich in unserem Heimatverein sehr viele Heimatfreunde ehrenamtlich für die Ziele und Werte unserer Gemeinschaft.
Wir lieben und leben das Ehrenamt und stellen dies Woche für Woche immer wieder unter Beweis. Aber nicht nur wir Jonges wollen uns ehrenamtlich betätigen, auch Mitbürger, die nicht zu unseren Heimatfreunden gehören, wollen sich stärker im Ehrenamt engagieren. Die Fragen, die sich für diese Mitbürger stellen, welche Aufgabe ist denn ...
Auf ein Wort!
Leeve Jonges, liebe Heimatfreunde, das neue Jahr ist da und damit für viele von uns auch die Zeit der guten Vorsätze. Neben den üblichen Vorhaben, Abnehmen, das Rauchen aufgeben oder mehr Sport zu treiben, nehmen sich auch immer mehr Menschen vor, Ihre Freizeit für andere zu nutzen. Das Zauberwort heißt hier „Ehrenamt“. Nun sind wir Jonges im Hinblick auf ehrenamtliche Tätigkeit ja schon seit langem Experten, schließlich engagieren sich in unserem Heimatverein sehr viele Heimatfreunde ehrenamtlich für die Ziele und Werte unserer Gemeinschaft.
Wir lieben und leben das Ehrenamt und stellen dies Woche für Woche immer wieder unter Beweis. Aber nicht nur wir Jonges wollen uns ehrenamtlich betätigen, auch Mitbürger, die nicht zu unseren Heimatfreunden gehören, wollen sich stärker im Ehrenamt engagieren. Die Fragen, die sich für diese Mitbürger stellen, welche Aufgabe ist denn die Richtige, was macht mir Spaß und wer sind meine Ansprechpartner? sind dann nicht so leicht zu beantworten. Die vorhandenen umfangreichen Informationen sammeln und vorhandenes Material auswerten ist sehr mühsam und führt meist leider zum vorzeitigen Abbruch der Aktivitäten.
Und das Engagement ist bereits gemindert, bevor es richtig losgegangen ist und es ist nicht verwunderlich, dass bei diesen Hürden viele aufgeben, bevor sie das Richtige gefunden haben. Seit ca. 2 Jahren gibt in Düsseldorf einen gemeinnützigen Verein, der genau dieses Problem aufgegriffen und eine Lösung erarbeitet hat. Unser Heimatfreund der Rechtsanwalt Bastian Meyenburg hat mit Freunden einen Verein mit Namen „Spendezeit“ gegründet. Der Verein Spendezeit e.V. versteht sich als Bindeglied und Vermittler zwischen Organisationen, die ehrenamtliche Helfer benötigen, und den Mitmenschen die sich gerne aktiv im Bereich Ehrenamt einbringen möchten. Auf der Internetseite des Vereins kann man sich als Organisation/Verein registrieren, die benötigte Hilfe beschreiben und für seinen Verein werben. Interessierte Mitbürger können sich dann auf der Internetseite informieren und quasi das für sich passende Ehrenamt heraussuchen. Spendezeit e.V. arbeitet also ehrenamtlich für die Erweiterung des Ehrenamtes. Das fängt an bei benötigten Fahrern für die Tafel, oder beim Vorlesen in Kindergärten über, der Begleitung von älteren Menschen zu ihren Arztbesuchen bis hin zum Sprachunterricht für Menschen die neu zu uns gekommen sind. Auf der Seite des Vereins findet jeder sein persönliches Ehrenamt. In 2018 wird darüber hinaus der Verein Spendezeit e.V. einen Ehrenamtspreis für eine gemeinnützige Organisation in Düsseldorf verleihen. Hiermit soll eine gemeinnützige Organisation geehrt und unterstütz werden, die sich in dem vergangenen Jahr in besonderer Weise um das Ehrenamt verdient gemacht hat. Des Weiteren wird auch noch ein Düsseldorfer Unternehmen ausgezeichnet, für sein besonderes soziales Engagement. Die Preisverleihung wird am 23.02.2018 stattfinden.
Wir Jonges sind von der Arbeit des Verein Spendezeit e.V. so überzeugt, dass wir gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Geisel die Schirmherrschaft für diesen Düsseldorfer Ehrenamtspreis übernommen haben. Wir sind der Überzeugung, dass die Arbeit des Vereins Spendezeit e.V. in Einklang mit den von den Jonges propagierten Werten und Zielen steht und sind froh, diesen Verein neben unserer eigenen ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen zu können. Vielleicht werden sich auch einige von Euch, liebe Heimatfreunde hier informieren und eine geeignete Herausforderung finden um das Jahr 2018 spannend zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein tolles Jahr 2018.
Euer Schatzmeister
Oliver Schmitz
Auf ein Wort!
Leeve Jonges, liebe Heimatfreunde, das neue Jahr ist da und damit für viele von uns auch die Zeit der guten Vorsätze. Neben den üblichen Vorhaben, Abnehmen, das Rauchen aufgeben oder mehr Sport zu treiben, nehmen sich auch immer mehr Menschen vor, Ihre Freizeit für andere zu nutzen. Das Zauberwort heißt hier „Ehrenamt“. Nun sind wir Jonges im Hinblick auf ehrenamtliche Tätigkeit ja schon seit langem Experten, schließlich engagieren sich in unserem Heimatverein sehr viele Heimatfreunde ehrenamtlich für die Ziele und Werte unserer Gemeinschaft.
Wir lieben und leben das Ehrenamt und stellen dies Woche für Woche immer wieder unter Beweis. Aber nicht nur wir Jonges wollen uns ehrenamtlich betätigen, auch Mitbürger, die nicht zu unseren Heimatfreunden gehören, wollen sich stärker im Ehrenamt engagieren. Die Fragen, die sich für diese Mitbürger stellen, welche Aufgabe ist denn ...

18.12.2017

262
Künstler als Krieger und Forscher
Laudatio auf Tony Cragg von Prof. Markus Lüpertz Bei der Überreichung des Künstlerpreises der Jonges würdigte Markus Lüpertz den Preisträger Tony Cragg. Diese Würdigung vom 2. Mai 2017 dokumentiert „das tor“: „Tony Cragg ist ein klassischer Bildhauer, der sich eine neue Welt schaffen musste, um sie dann mit Skulpturen zu bevölkern – mit seinen Skulpturen, seinen anfänglich rüden und revolutionären Arbeiten. Artikuliert in einer eigenen Organik stellt er sie unter einen eigenen Himmel auf eine eigene Erde in eine von ihm geschaffene Atmosphäre. Käferrücken, Müllhalden, amorphe Höhlungen und schwer bewegbares Eisen. Er sammelt Vergangenes – greift – unvergriffen Vergriffenes – auf und formt daraus einen individuellen Rhythmus und ruft in diesem Takt aus Zerbrochenem und Abgebrochenem Spiegelbilder hervor, Phantome einer eigenen Erinnerung und Ahnung. Weiße W&aum...
Laudatio auf Tony Cragg von Prof. Markus Lüpertz Bei der Überreichung des Künstlerpreises der Jonges würdigte Markus Lüpertz den Preisträger Tony Cragg. Diese Würdigung vom 2. Mai 2017 dokumentiert „das tor“: „Tony Cragg ist ein klassischer Bildhauer, der sich eine neue Welt schaffen musste, um sie dann mit Skulpturen zu bevölkern – mit seinen Skulpturen, seinen anfänglich rüden und revolutionären Arbeiten. Artikuliert in einer eigenen Organik stellt er sie unter einen eigenen Himmel auf eine eigene Erde in eine von ihm geschaffene Atmosphäre. Käferrücken, Müllhalden, amorphe Höhlungen und schwer bewegbares Eisen. Er sammelt Vergangenes – greift – unvergriffen Vergriffenes – auf und formt daraus einen individuellen Rhythmus und ruft in diesem Takt aus Zerbrochenem und Abgebrochenem Spiegelbilder hervor, Phantome einer eigenen Erinnerung und Ahnung. Weiße Wände, auf denen Schattenspiele von Menschen erzählen, die so noch nie gesehen wurden, zerbrochene Krüge, schwarze Scherben, kein weicher Ton, Stacheltiere einer zerstörten Harmonie machten Banales zu blasphemischen Spielsteinen, ein buntes Domino, ein « und doch » spielerisches Mensch-ärgere-Dich-nicht war er zu dieser Zeit ein zweidimensionaler Bildhauer. Dann bekamen die Panzerhäuser Käferburgen. Hartes Gestein gegen weiches Holz – glatt-rauhe Kurven, Kanten, Schnecken, Muscheln verkleben sich zu amorphen Formeneiner nicht erinnerbaren Kultur – eines der vielen Geheimnisse in der Skulpturenwelt des Tony Cragg. Vielleicht ist dieses ganze Wollen von Tony Cregg dem Meer entrissen, vielleicht aus eingestürzten Tempeln geraubt? Vielleicht hat er ein im Kriege zerstörtes Museum entdeckt, das, vergessen unter Englands Häusern, in einem nie erforschten Kellerlabyrinth überdauert hat und nun von ihm geplündert wurde. Vielleicht ist er kopfüber in eine Erdspalte gestürzt hinab zu den Urformen oder kletterte in den Gerüsten, die die Welt zusammenhalten, stöberte auf unbekanntem Grund oder in den Eingeweiden der uns unbekannten Unterwelt – dem europäischen Hades – er wagte es Urformen, Gnome, Trolle ans Licht zu zerren und schuf mit diesem Gewürm neues Leben. Er erschuf – und das meine Damen und Herren ist der wahre Tony Cragg – den Künstler als Krieger und Forscher. Bewegt von göttlicher Fügung ist der getrieben den Auftrag zu vollende, erst schuf er das Innere die Därme, die Mägen, verspannte Adern flocht Knoten, steckte Holz und Staken zu bizarren Gerippen – und fand dann in der Bronze die Haut, eine Haut, die diese bizarren Gerüste zur Anmut verdammte! Glauben Sie nicht, dass Tony Craggs Ausbuchtungen, Kurven und rasant fliehende Formen reine Willkür sind – nein – denn sie werden aus einer inneren Kraft geboren, die jedes Vor- und Hinterher, Rein und Raus und noch einmal höher und dreimal gefaltet um sich dann empor oder nach rechts nach links und immer in Bewegung und immer sich aus dem anderen windend zeigt. Er will – und hat dies schon vorherbestimmt und nicht nur als Wille und Vorstellung, sondern gereift zur zwingenden Formen – will es mit Emphase zelebrieren. Das ist das Leben einer Skulptur, nur so lebt eine Skulptur geküsst vom Künstlers, der seine Schöpfung nachts, wenn er alleine bei schwacher Beleuchtung sein Atelier betritt streichelt – das Pulsieren der gefangenen Kräfte spürt, um dann mit Grazie und Hingabe mit seiner Skulptur auf dem Tanzboden seines Ateliers eine Walz wagt. Tony Craggs Skulpturen, um es noch einmal zu verdeutlichen, sind keine willkürlichen Ästhetizismen, sondern eine sichtbar gemachte Evolution, ein Schöpfungsakt – und nun bevölkern seine Eruptionen Horizonte, die eine aufgehende Sonne mit warmen Licht und Schatten gestrandet erblühen lassen – jetzt greifen seine Gebilde nach den Wolken, behindern die Winde, leiten sie um, erzeugen Wirbel-Strudel, in denen Schmetterlinge taumeln, vertreiben die Sterne, zerrupfen den Mond, zerbeulen den Regenbogen und erfinden das sich selbst Schaffende neu – ist Tony Cragg ein eigenes Element in der Welt der ehrenwerten Elemente – nennen wir sie Skulpturen – und er liefert ein neues hinreißendes Gegenüber in eine Welt, in der wir als Menschen entlassen sind. Er schafft Mitgeschöpfe, die das Geheimnis erschaffen zu werden, sichtbar machen. Er ist ganz und gar ein göttlicher Geselle. Meine Damen und Herren, ich habe versucht, Ihnen die Atmosphäre der Kunst des Tony Cragg aufscheinen zu lassen und hoffe, dass Ihnen die bizarre und doch harmonisch bewegte beunruhigende Seite seiner Kunst darin vor Augen tritt. Doch nun zum Künstler selbst. Tony Cragg ist ein ehrenhafter, großartiger Bildhauer – ein Vater der Kunst, denn er ist ein Mann, der andere Ansichten von Kunst, vergleichend zulässt – er ist ein Element, an dem es sich zu messen gilt – an dem man sich messen kann. Und es ist von ihm gewollt, dass man sich an ihm misst. Natürlich fällt es ihm – bei seinem geschlossenen massiven Werken leicht – sich jedem Vergleich mit den Größen seiner Zeit zu stellen, denn bedenken sie meine Damen und Herren, in der bildenden Kunst gibt es nichts Neues – nur neue Künstler –und Tony Cragg ist so ein neuer Künstler, der in einem ewig rotierenden Schaffen seine Seele, sein Genie einbringt. Er ist ein Vater, der in seinem Garten Eden spielen lässt und den Vergleich in seinem aufregenden Parcours sucht, denn nur im Vergleich erkennen wir Qualität über die Zeiten hinaus oder zurück oder im Heute lässt er sich vergleichen – und das meine Damen und Herren spiegelt Größe. Tony Craggs Skulpturengarten ist eine verspielte Kampfstätte aktueller Kunst – poetischer Begegnungen in friedlicher Idylle und ein hinter Bäumen verstecktes sich jagendes Belauern, sich misstrauisch oder liebevoll betrachtendes Geschöpfe-Sammelsurium, dessen auf Eigenständigkeit beharrenden Werke in ihrer Korrespondenz Ewigkeiten vermessen. Wenn wir diesen Park betreten, wandern wir auf Blickkontakten und in der Erinnerung, an das Gesehene erfahren wir plötzlich das ewig und lebhafte Gespräch eines gemeinsamen künstlerischen Bemühens: Tony Cragg erobert sich mit seinem Schaffen, seiner Bildhauerei eine führende Position in der Kunst, eine stets neugierige Position – und im besten europäischen Sinne – eine fragende Position denn wie Sie wissen werden in der europäischen Kultur Fragen mit Fragen beantwortet. Und da es keine Antworten gibt und unsere Kunst nur Fragen aufwirft für die es keine Antworten gibt sind wir als Künstler zum Scheitern verurteilt. Und doch ist unser Bemühen mit einer Leiter vergleichbar, auf der wir versuchen, den Himmel zu stürmen, denn eins wissen wir: wenn wir schon scheitern müssen, dann auf höchstem Niveau und hier ist Tony Cragg angelangt. Dieses Schicksal teilt er mit allen großen Künstlern, und er kämpft gegen diesen ewigen Fluch mit einer erstaunlichen und unermüdlichen Kraft an und dies so kraftvoll, dass der Fluch des Scheiterns für den Betrachter in seinen Werken ins Vergessen verhallt – und dafür Tony – hab unser aller Dank.“
Laudatio auf Tony Cragg von Prof. Markus Lüpertz Bei der Überreichung des Künstlerpreises der Jonges würdigte Markus Lüpertz den Preisträger Tony Cragg. Diese Würdigung vom 2. Mai 2017 dokumentiert „das tor“: „Tony Cragg ist ein klassischer Bildhauer, der sich eine neue Welt schaffen musste, um sie dann mit Skulpturen zu bevölkern – mit seinen Skulpturen, seinen anfänglich rüden und revolutionären Arbeiten. Artikuliert in einer eigenen Organik stellt er sie unter einen eigenen Himmel auf eine eigene Erde in eine von ihm geschaffene Atmosphäre. Käferrücken, Müllhalden, amorphe Höhlungen und schwer bewegbares Eisen. Er sammelt Vergangenes – greift – unvergriffen Vergriffenes – auf und formt daraus einen individuellen Rhythmus und ruft in diesem Takt aus Zerbrochenem und Abgebrochenem Spiegelbilder hervor, Phantome einer eigenen Erinnerung und Ahnung. Weiße W&aum...

02.11.2017

2284
Mutter Ey Platz-Einweihung Eröffnung Galerie EY Tischbaase im Andreas-Quartier/ls
Ey mit Platzschild
Ein Platz ist erst ein Platz, wenn er einen Namen hat. Die Neubrückstraße in der Altstadt hat jetzt einen neuen: Der Mutter-Ey-Platz ist ganz offiziell nun Bestandteil des Straßenregisters.
Stadtführer werden dankbar sein. Sie können an dieser Station schöne Geschichten erzählen. Nicht nur über Ey, die Galeristin und Schutzpatronin armer Künstler im 19. Jahrhundert, sondern auch über den Investor Uwe Schmitz, der das Andreas-Quartier schuf und aus dem Land- und Amtsgericht eine schmucke Wohnimmobilie gemacht hat.
Als die Um- und Anbaupläne für das neue Wohnquartier genehmigt waren, hatte der Künstler Bert Gerresheim Skizzen für ein Mutter-Ey-Denkmal noch im Schrank. Unter Assistenz von Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven wurde aus den Skizzen ein Denkmal. Mutter Ey, in Lebensgröße gegossen, hat vor ein paar Wochen ihren Platz ge...
Ey mit Platzschild
Ein Platz ist erst ein Platz, wenn er einen Namen hat. Die Neubrückstraße in der Altstadt hat jetzt einen neuen: Der Mutter-Ey-Platz ist ganz offiziell nun Bestandteil des Straßenregisters.
Stadtführer werden dankbar sein. Sie können an dieser Station schöne Geschichten erzählen. Nicht nur über Ey, die Galeristin und Schutzpatronin armer Künstler im 19. Jahrhundert, sondern auch über den Investor Uwe Schmitz, der das Andreas-Quartier schuf und aus dem Land- und Amtsgericht eine schmucke Wohnimmobilie gemacht hat.
Als die Um- und Anbaupläne für das neue Wohnquartier genehmigt waren, hatte der Künstler Bert Gerresheim Skizzen für ein Mutter-Ey-Denkmal noch im Schrank. Unter Assistenz von Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven wurde aus den Skizzen ein Denkmal. Mutter Ey, in Lebensgröße gegossen, hat vor ein paar Wochen ihren Platz gefunden. Nicht im öffentlichen Raum, sondern auf privatem Grund des Andreas-Quartiers. Einen städtischen Platz wollten die Kulturhüter der Kommune nicht bereitstellen. Nicht für Gerresheim.
Ob die Dargestellte mit ihrem Umfeld einverstanden ist, wird man nicht erfahren. Dass sich Schmitz und seine Frau Manuela, eine Architektin, bei der sensiblen Gestaltung große Mühen gegeben haben, würde sie zweifellos anerkennen. Sie ist nicht nur als Denkmal erkennbar. Gleich neben ihr lädt mit großer Leuchtschrift („Mutter Ey lebt“) ein Ey-Kaffee im zum Andreas-Quartier passenden Standard ein.
Zur Einweihung des offiziellen Platz-Schildes war auch Oberbürgermeister Thomas Geisel da. Ob zumindest er sich mit dem Gerresheim-Opus angefreundet hat, sagte er zwar nicht, aber seine Anwesenheit war ein Hinweis. Indirekt erinnerte er an einen langen politischen Kampf von SPD und Grünen. Die haben sich in Düsseldorf immer für Straßen- oder Platznamen von berühmten Frauen eingesetzt. Mit bescheidenem Erfolg, wie man an dem Namensregister erkennen kann.
Sozusagen im Hinterland des Ey-Denkmals gibt es einen überschaubaren großen Platz, der nun bespielt werden soll. Vielleicht als kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt.
Eröffnung Galerie EY
Gleich über den Ey-Kaffee, in dem übrigens auch Ey-Stullen serviert werden, wacht die Kunst. Alle Tischbaase haben dort gerade die erste Ausstellung mit Bildern aus der Bauphase besichtigt und quasi eine Taufe mitbekommen. H.A. Schult, der Aktionskünstler, hat zu den Jonges gefunden und nennt den Baas Oberbruder. Künftig sollen in dem betont rot ausgelegten Raum Werke von Nachwuchskünstlern gezeigt werden. Eine Auswahl trifft eine Jury, der unter anderem H.A.Schult, der neue Präsident der Kunstakademie, Prof. Petzinka der Düsseldorfer Galerist Dirk Geuer angehören und der Baas der Düsseldorfer Jonges geborenes Mitglied, unabhängig des jeweiligen Amtsinhabers, ist.
Von oben sieht man auf die Mutter-Ey-Skulptur und entdeckt dabei ihre Schwäche. Sie braucht nämlich mehr Licht, um aufzufallen.
Das Tischbaas-Treffen mit Vorstand und Funktionsträgern endete in der direkten Nachbarschaft – im neuen amerikanischen Steakhaus MASH. Investor Uwe Schmitz und Jesper Boelskifte, GF des MASH hatten zum Essen eingeladen. Und zum Lernen: Ja, so ein tolles Fleisch, wie hier serviert, gibt es wirklich...
Text: ls
Foto: Wolfgang Harste
Ey mit Platzschild
Ein Platz ist erst ein Platz, wenn er einen Namen hat. Die Neubrückstraße in der Altstadt hat jetzt einen neuen: Der Mutter-Ey-Platz ist ganz offiziell nun Bestandteil des Straßenregisters.
Stadtführer werden dankbar sein. Sie können an dieser Station schöne Geschichten erzählen. Nicht nur über Ey, die Galeristin und Schutzpatronin armer Künstler im 19. Jahrhundert, sondern auch über den Investor Uwe Schmitz, der das Andreas-Quartier schuf und aus dem Land- und Amtsgericht eine schmucke Wohnimmobilie gemacht hat.
Als die Um- und Anbaupläne für das neue Wohnquartier genehmigt waren, hatte der Künstler Bert Gerresheim Skizzen für ein Mutter-Ey-Denkmal noch im Schrank. Unter Assistenz von Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven wurde aus den Skizzen ein Denkmal. Mutter Ey, in Lebensgröße gegossen, hat vor ein paar Wochen ihren Platz ge...

28.09.2017

4309
Mutter Ey Denkmal enthüllt
Bei schönstem Herbstwetter war es am 25.9.2017 um 11:00 Uhr soweit: Das Mutter Ey Denkmal wurde auf dem Mutter Ey-Platz Nr.1 enthüllt. Viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunst waren gekommen. Und natürlich war auch eine große Anzahl von Jonges mit von der Partie.
Als Erster erklärte Uwe Schmitz, Inhaber von FRANKONIA Eurobau, wie es dazu gekommen ist, dass Mutter Ey auf diesem Platz ihr Denkmal bekommt. Die Idee ist bei einer Tasse Kaffee mit dem Baas der Jonges entstanden. Übrigens, wie er anmerkte, seine teuerste Tasse Kaffee, da Frankonia das Denkmal gestiftet hat. Der Mutter Ey Platz wird am Mutter Café in Kürze noch eingeweiht. In der ersten Etage des Mutter Ey Cafés wird eine Galerie eröffnet in der Künstler kostenlos ihre Bilder ausstellen können.
Oberbürgermeister Thomas Geisel nutze auch diese Gelegenheit, einige Worte zu sprechen. Obwohl sich die Kulturvertreter der Stadt außer Stande sahen, das Projekt zu fördern. Man wol...
Bei schönstem Herbstwetter war es am 25.9.2017 um 11:00 Uhr soweit: Das Mutter Ey Denkmal wurde auf dem Mutter Ey-Platz Nr.1 enthüllt. Viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunst waren gekommen. Und natürlich war auch eine große Anzahl von Jonges mit von der Partie.
Als Erster erklärte Uwe Schmitz, Inhaber von FRANKONIA Eurobau, wie es dazu gekommen ist, dass Mutter Ey auf diesem Platz ihr Denkmal bekommt. Die Idee ist bei einer Tasse Kaffee mit dem Baas der Jonges entstanden. Übrigens, wie er anmerkte, seine teuerste Tasse Kaffee, da Frankonia das Denkmal gestiftet hat. Der Mutter Ey Platz wird am Mutter Café in Kürze noch eingeweiht. In der ersten Etage des Mutter Ey Cafés wird eine Galerie eröffnet in der Künstler kostenlos ihre Bilder ausstellen können.
Oberbürgermeister Thomas Geisel nutze auch diese Gelegenheit, einige Worte zu sprechen. Obwohl sich die Kulturvertreter der Stadt außer Stande sahen, das Projekt zu fördern. Man wollte nur noch moderne Kunst und nicht schon wieder einen Bert Gerresheim. Der OB und die Bürgermeister der Stadt befürworteten jedoch eine Ehrung für Mutter Ey.
Ein glücklicher und zufriedener Bass dankte dann allen, die dafür gesorgt hatten, dieses Projekt umzusetzen. Dazu zählten der Künstler und Bildhauer Bert Gerresheim, die Kunstgießerei Schmäke, die die Skulptur gegossen hat, und natürlich Frankonia Eurobau, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Uwe Schmitz.
Nach Enthüllung des Denkmals gab es noch eine Überraschung für OB Thomas Geisel: Er bekam von Baas Wolfgang Rolshoven, im Namen der Düsseldorfer Jonges, die erste „Mini Mutter Ey“ – als Geschenk für das Rathaus. Es gibt nur 20 Exemplare - 5 Exemplare haben die Jonges für besondere Anlässe in ihrem Besitz. Die Mutter-Ey-Statue, 30 cm, ist nicht verkäuflich.
Johanna Ey wurde am 4. März 1864 in Wickrath geboren, starb am 12. August 1947 in Düsseldorf. Sie stammte aus einfachen Verhältnissen. Als Neunzehnjährige kam sie nach Düsseldorf. Sie heiratete den Braumeister Robert Ey und hatte zwölf Kinder, von denen acht jung starben. Nachdem ihre Ehe geschieden worden war eröffnete sie 1907 in der Nähe der Düsseldorfer Kunstakademie auf der Ratinger Straße 45 eine Backwarenhandlung und 1910 eine Kaffeestube. Rasch entwickelte die sich zum Treffpunkt von Studenten, Schauspielern, Journalisten, Musikern und insbesondere Malern. Allesamt oftmals Hungerleider, denen Mutter Ey gern Kredit gewährte. Sie hatte eben ein großes Herz, unsere Mutter Ey.
Bei schönstem Herbstwetter war es am 25.9.2017 um 11:00 Uhr soweit: Das Mutter Ey Denkmal wurde auf dem Mutter Ey-Platz Nr.1 enthüllt. Viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunst waren gekommen. Und natürlich war auch eine große Anzahl von Jonges mit von der Partie.
Als Erster erklärte Uwe Schmitz, Inhaber von FRANKONIA Eurobau, wie es dazu gekommen ist, dass Mutter Ey auf diesem Platz ihr Denkmal bekommt. Die Idee ist bei einer Tasse Kaffee mit dem Baas der Jonges entstanden. Übrigens, wie er anmerkte, seine teuerste Tasse Kaffee, da Frankonia das Denkmal gestiftet hat. Der Mutter Ey Platz wird am Mutter Café in Kürze noch eingeweiht. In der ersten Etage des Mutter Ey Cafés wird eine Galerie eröffnet in der Künstler kostenlos ihre Bilder ausstellen können.
Oberbürgermeister Thomas Geisel nutze auch diese Gelegenheit, einige Worte zu sprechen. Obwohl sich die Kulturvertreter der Stadt außer Stande sahen, das Projekt zu fördern. Man wol...

23.08.2017

1006
Jonges feiern ihren 85. Geburtstag
Die Düsseldorfer Jonges feierten ihr 85. jähriges Bestehen. Gefeiert wurde im Rosengarten vom Stadtmuseum. Die Kulisse wie aus einem Filmroman, ein Programm von Weltklasse und über den Tag verteilt 1800 Besucher und über 200 Kinder, die das Fest einfach nur genießen konnten..
Dem Schreiber fehlen die Worte für das was man eigentlich über das Fest schreiben müsste.
Der Nachmittag stand ganz in Zeichen der Familie. Es konnte gekickert und Golf gespielt werden, die DEG, die Handwerkskammer, die Werkstatt für angepasste Arbeit sowie der Tischtennisverein Borussia Düsseldorf waren mit Infoständen vertreten. Auf der Bühne spielte zur Unterhaltung eine Band von der RSH. Im Park zog eine Jazz Band EM PÖÖTZKE umher, die ebenfalls für Unterhaltung sorgte.
Um 17 Uhr wurde dann die Jongesausstellung im Stadtmuseum durch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Gleichstellung und Bau, Frau Ina Scharrenbach und den ersten Bürgermeister dieser Stadt Friedrich Conze...
Die Düsseldorfer Jonges feierten ihr 85. jähriges Bestehen. Gefeiert wurde im Rosengarten vom Stadtmuseum. Die Kulisse wie aus einem Filmroman, ein Programm von Weltklasse und über den Tag verteilt 1800 Besucher und über 200 Kinder, die das Fest einfach nur genießen konnten..
Dem Schreiber fehlen die Worte für das was man eigentlich über das Fest schreiben müsste.
Der Nachmittag stand ganz in Zeichen der Familie. Es konnte gekickert und Golf gespielt werden, die DEG, die Handwerkskammer, die Werkstatt für angepasste Arbeit sowie der Tischtennisverein Borussia Düsseldorf waren mit Infoständen vertreten. Auf der Bühne spielte zur Unterhaltung eine Band von der RSH. Im Park zog eine Jazz Band EM PÖÖTZKE umher, die ebenfalls für Unterhaltung sorgte.
Um 17 Uhr wurde dann die Jongesausstellung im Stadtmuseum durch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Gleichstellung und Bau, Frau Ina Scharrenbach und den ersten Bürgermeister dieser Stadt Friedrich Conzen eröffnet. Die Besucher konnten im Stadtmuseum die Ausstellung der Jonges besuchen und einen Einblick in das Leben der Jonges bekommen. Die einzelnen Tischgemeinschaften haben sich vorgestellt.
Am Abend präsentierte Heribert Klein ein über dreistündiges Programm der Spitzenklasse mit Weltstars der allerersten Güte. Hier einen Einzelnen hervorzuheben wäre ungerecht. Die Besucher waren sehr begeistert und ließen sich von der Musik mitreißen.
Dank an alle die zu diesem hervorragendem Fest beigetragen haben, für alle Helfer wollen wir hier stellvertretend unserem Baas, Wolfgang Rolshoven und seinem Vizebaas, Dr. Reinhold Hahlhege nennen. Dank aber auch an die Schumacher Brauerei die uns bestens bewirtet hat.
Natürlich war auch viel Prominenz vertreten, aber sie feierten genauso ausgelassen wieder jeder Düsseldorfer Jong und seine Familie.
Wolfgang Harste
Die Düsseldorfer Jonges feierten ihr 85. jähriges Bestehen. Gefeiert wurde im Rosengarten vom Stadtmuseum. Die Kulisse wie aus einem Filmroman, ein Programm von Weltklasse und über den Tag verteilt 1800 Besucher und über 200 Kinder, die das Fest einfach nur genießen konnten..
Dem Schreiber fehlen die Worte für das was man eigentlich über das Fest schreiben müsste.
Der Nachmittag stand ganz in Zeichen der Familie. Es konnte gekickert und Golf gespielt werden, die DEG, die Handwerkskammer, die Werkstatt für angepasste Arbeit sowie der Tischtennisverein Borussia Düsseldorf waren mit Infoständen vertreten. Auf der Bühne spielte zur Unterhaltung eine Band von der RSH. Im Park zog eine Jazz Band EM PÖÖTZKE umher, die ebenfalls für Unterhaltung sorgte.
Um 17 Uhr wurde dann die Jongesausstellung im Stadtmuseum durch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Gleichstellung und Bau, Frau Ina Scharrenbach und den ersten Bürgermeister dieser Stadt Friedrich Conze...

21.07.2017

1913
Der neue "Almanach" der Jonges
Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit wurde heute im Jan-Wellem-Saal der Almanach 2018 der Düsseldorfer Jonges vorgestellt. Den letzten Almanach hat es vor 10 Jahren zum 75 jährigen Bestehen gegeben.
Oberbürgermeister Thomas Geisel, selber ein Düsseldorfer Jong, der Tischgemeinschaft "us d'r lamäng" würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Düsseldorfer Jonges für die Stadt Düsseldorf.
Der Baas Wolfgang Rolshoven bedankte sich bei allen die an dem Erscheinen des Almanach beteiligt waren und hob die gute Zusammenarbeit hervor.
Der Almanach gibt Einblicke in das Treiben der Jonges. Welches soziales Wirken sie vertreten und welchen Einfluss sie auf die Stadt haben.
Der Almanach kann über die Jonges Internetseite zum Preise von 10,00 Euro bestellt werden.
Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit wurde heute im Jan-Wellem-Saal der Almanach 2018 der Düsseldorfer Jonges vorgestellt. Den letzten Almanach hat es vor 10 Jahren zum 75 jährigen Bestehen gegeben.
Oberbürgermeister Thomas Geisel, selber ein Düsseldorfer Jong, der Tischgemeinschaft "us d'r lamäng" würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Düsseldorfer Jonges für die Stadt Düsseldorf.
Der Baas Wolfgang Rolshoven bedankte sich bei allen die an dem Erscheinen des Almanach beteiligt waren und hob die gute Zusammenarbeit hervor.
Der Almanach gibt Einblicke in das Treiben der Jonges. Welches soziales Wirken sie vertreten und welchen Einfluss sie auf die Stadt haben.
Der Almanach kann über die Jonges Internetseite zum Preise von 10,00 Euro bestellt werden.
Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit wurde heute im Jan-Wellem-Saal der Almanach 2018 der Düsseldorfer Jonges vorgestellt. Den letzten Almanach hat es vor 10 Jahren zum 75 jährigen Bestehen gegeben.
Oberbürgermeister Thomas Geisel, selber ein Düsseldorfer Jong, der Tischgemeinschaft "us d'r lamäng" würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Düsseldorfer Jonges für die Stadt Düsseldorf.
Der Baas Wolfgang Rolshoven bedankte sich bei allen die an dem Erscheinen des Almanach beteiligt waren und hob die gute Zusammenarbeit hervor.
Der Almanach gibt Einblicke in das Treiben der Jonges. Welches soziales Wirken sie vertreten und welchen Einfluss sie auf die Stadt haben.
Der Almanach kann über die Jonges Internetseite zum Preise von 10,00 Euro bestellt werden.

14.07.2017

398
Kampf auf Augenhöhe
Das Bündnis „Kickwinkel“ maß sich mit Flüchtlingen
30 Grad: Schweiß, Laufbereitschaft, Kampfesmut, Ehrgeiz, Siegeswillen, Lattentreffer. Alles war dabei – beim „Kickwinkel-Fußballturnier auf dem Kunstrasen von Agon 08 in Mörsenbroich. Das vor 1,5 Jahren geschmiedete Bündnis aus den Unternehmen ERGO, ARAG, Fritz-Henkel-Stiftung, der Agentur Kunst & Kollegen und den Düsseldorfer Jonges suchte nach der Wahrheit „aufm Platz“. 23 unbegleitete Kriegsflüchtlinge, vom Bündnis in ein Fußballcamp geschickt und erfahrenen Trainern von Agon anvertraut, maßen sich. Als Gegner waren Betriebsmannschaften der Bündnispartner angetreten. Die gaben alles und schafften eine Überraschung: Die haushohen Favoriten aus Schwarzafrika belegten nämlich lediglich den zweiten Platz.
Die Jonges haben schon einiges geschafft, aber zu einer Betriebsmannschaft hat´s noch nicht gereicht. Mit Sebastian Juli und David Mondt gingen zwei Vorstandsmitglieder an d...
Das Bündnis „Kickwinkel“ maß sich mit Flüchtlingen
30 Grad: Schweiß, Laufbereitschaft, Kampfesmut, Ehrgeiz, Siegeswillen, Lattentreffer. Alles war dabei – beim „Kickwinkel-Fußballturnier auf dem Kunstrasen von Agon 08 in Mörsenbroich. Das vor 1,5 Jahren geschmiedete Bündnis aus den Unternehmen ERGO, ARAG, Fritz-Henkel-Stiftung, der Agentur Kunst & Kollegen und den Düsseldorfer Jonges suchte nach der Wahrheit „aufm Platz“. 23 unbegleitete Kriegsflüchtlinge, vom Bündnis in ein Fußballcamp geschickt und erfahrenen Trainern von Agon anvertraut, maßen sich. Als Gegner waren Betriebsmannschaften der Bündnispartner angetreten. Die gaben alles und schafften eine Überraschung: Die haushohen Favoriten aus Schwarzafrika belegten nämlich lediglich den zweiten Platz.
Die Jonges haben schon einiges geschafft, aber zu einer Betriebsmannschaft hat´s noch nicht gereicht. Mit Sebastian Juli und David Mondt gingen zwei Vorstandsmitglieder an den Start. Ein uneingespieltes Team belegte am Ende einen ehrenhaften 5. Platz von sechs Mannschaften.
Die Ergo-Recken, zwar nicht mehr ganz so jung, aber agil, holten sich den Siegerpokal. Ein Transparent in den Unternehmensfarben hatte sie erkennbar motiviert. Als Motivator hatten die ARAG-Kicker ihren Generalbevollmächtigten Klaus Heiermann, Gummibärchen und Armbänder („Auf ins Leben“) mitgebracht. Hat aber nichts genützt: 4. Platz. Sehr viel hatten sich die Henkel-Fußballer nicht ausgerechnet. Sie waren in weißer Kluft angetreten und wollten natürlich mit einer Verbeugung Richtung Waschmittelkonzern blütenweiß nach Hause gehen: 3. Platz. Immerhin gab Geschäftsführerin Kirsten Sanchez Marin als Claqueurin ihr Bestes.
Rainer Esser, Jonges-Koordinator des Hilfsprojektes, war am Ende zufrieden. Er nämlich hatte schnell gemerkt: Fußballspielen schafft Bindungen. Beispiel Bah Boubacar aus Guinea:. Er ist mittlerweile aus einer Flüchtlingsunterkunft ausgezogen und lebt in einer Familie in Hilden. Von dort war er eigens gekommen. „Ich will meine Mannschaft nicht im Stich lassen.“ Ein Mannschaftsgefühl über Ländergrenzen hinweg? Ist erreichbar.
Text: ls
Das Bündnis „Kickwinkel“ maß sich mit Flüchtlingen
30 Grad: Schweiß, Laufbereitschaft, Kampfesmut, Ehrgeiz, Siegeswillen, Lattentreffer. Alles war dabei – beim „Kickwinkel-Fußballturnier auf dem Kunstrasen von Agon 08 in Mörsenbroich. Das vor 1,5 Jahren geschmiedete Bündnis aus den Unternehmen ERGO, ARAG, Fritz-Henkel-Stiftung, der Agentur Kunst & Kollegen und den Düsseldorfer Jonges suchte nach der Wahrheit „aufm Platz“. 23 unbegleitete Kriegsflüchtlinge, vom Bündnis in ein Fußballcamp geschickt und erfahrenen Trainern von Agon anvertraut, maßen sich. Als Gegner waren Betriebsmannschaften der Bündnispartner angetreten. Die gaben alles und schafften eine Überraschung: Die haushohen Favoriten aus Schwarzafrika belegten nämlich lediglich den zweiten Platz.
Die Jonges haben schon einiges geschafft, aber zu einer Betriebsmannschaft hat´s noch nicht gereicht. Mit Sebastian Juli und David Mondt gingen zwei Vorstandsmitglieder an d...

27.06.2017

930
Jonges-Familienfest Wir Jonges. Mittendrin am 29.07.2017
Geburtstag kann man klein, kann man auch groß feiern: Wir haben uns für groß entschieden. 85 Jahre alt sind wir Jonges in diesem Jahr geworden. Das macht stolz. Und das sollen auch alle sehen können. Am Samstag, 29. Juli, wird das Stadtmuseum unsere Farben tragen. Komplett. Wenn man so will, werden wir an diesem Tag ein sichtbarer Teil der Stadtgeschichte. Wie kann man Spaß haben und zeitgleich zeigen, wer wir sind, wo wir herkommen und was wir so treiben? Das war die Ausgangsüberlegung. Jetzt ist die Lösung da.
Um 15 Uhr fangen wir an. Wer schon einmal im Stadtmuseum an der Berger Allee, nicht weit vom Rathaus entfernt, war, weiß: Hinter dem Museum breitet sich ein wunderschöner Garten aus. Nicht nur Altstädter wissen ihren „Rosengarten“ zu schätzen. Da wird es ziemlich sportlich zugehen. Wir bauen dort nicht nur eine Bühne auf, sondern auch eine kleine weiße Zeltstadt. In diesem Zelten ist Aktion angesagt. Die Golfer haben einiges zum Ausprobieren mitgebracht,...
Geburtstag kann man klein, kann man auch groß feiern: Wir haben uns für groß entschieden. 85 Jahre alt sind wir Jonges in diesem Jahr geworden. Das macht stolz. Und das sollen auch alle sehen können. Am Samstag, 29. Juli, wird das Stadtmuseum unsere Farben tragen. Komplett. Wenn man so will, werden wir an diesem Tag ein sichtbarer Teil der Stadtgeschichte. Wie kann man Spaß haben und zeitgleich zeigen, wer wir sind, wo wir herkommen und was wir so treiben? Das war die Ausgangsüberlegung. Jetzt ist die Lösung da.
Um 15 Uhr fangen wir an. Wer schon einmal im Stadtmuseum an der Berger Allee, nicht weit vom Rathaus entfernt, war, weiß: Hinter dem Museum breitet sich ein wunderschöner Garten aus. Nicht nur Altstädter wissen ihren „Rosengarten“ zu schätzen. Da wird es ziemlich sportlich zugehen. Wir bauen dort nicht nur eine Bühne auf, sondern auch eine kleine weiße Zeltstadt. In diesem Zelten ist Aktion angesagt. Die Golfer haben einiges zum Ausprobieren mitgebracht, die Fortunen auch, die DEG, der Aquazoo, die Werkstatt für angepasste Arbeit, die Ruderer der Germania, die Tischtennis-Profis der Borussia, der Flughafen, die Handwerkskammer.
Was heißt das?
Nicht nur sehen, heißt die Devise. Sondern auch mitmachen. Das können die Großen, aber auch die Kleinen. Das können Männer, das können Frauen. Familien eben. An sie richtet sich unser Angebot. Wir möchten gern Bewegung haben, weil wir auch als Verein auf Bewegung setzen. Vielleicht kommt es sogar zu Kräftemessen. Kann sich der Papa oder der Opa gegenüber seinem Nachwuchs behaupten? Dass Frauen mit dem Golfball oft besser umgehen können als Männer, hat man schon gesehen.. Und weil das mit Musik alles leichter geht, wird eine Jazz-Formation durch die Reihen musizieren.
Nicht nur Dinge sind zum Anfassen. Es werden viele Prominente dasein, die man sonst nur auf dem Rasen oder dem Eis sieht. Die Reihe der Prominenz geht hoch hinauf bis zum Olympiasieger.
Hilfe, ich habe Hunger
Zwar sind die Jonges ein Männerverein, aber ein Herz für Frauen haben sie immer schon gehabt. Einen privaten Küchenplan wird es an diesem Tag daheim nicht geben. Die Schumacher-Brauerei hat vorgesorgt. Es wird (fast) alles geben, was man auf die Schnelle essen kann. Wertmarken sind in ausreichender Zahl gedruckt.
Wer Lust hat…
Um 17 Uhr laden die Jonges und das Museum gemeinsam zur Eröffnung einer Ausstellung ein, die es in dieser Form noch nicht gab. Zum ersten Mal nämlich hat der Verein sein Archiv geöffnet und in die bestehenden Exponate der Stadt integriert. Wir wollen plakativ zeigen, dass wir ein Teil der Stadt sind. Viele sagen, ein wichtiger Teil.
Dass die Jonges so eine Art Unterleib haben, weiß längst nicht jeder. Tatsächlich gliedert sich der Verein in mehr als 50 Tischgemeinschaften, deren Namen einem „Hochdeutschen“ nicht leicht über die Lippen kommen. Was hat ein „2. Löschzug“ zum Beispiel mit den Jonges zu tun? Die Tischgemeinschaften selbst geben in dieser Ausstellung Erklärungshilfen. Oft auch ziemlich lustige. Selbstdarstellung heißt das. Und wer nicht alles auf Anhieb versteht, kann wiederkommen. Die Ausstellung läuft vier Wochen.
Total international
Ab 18:30 Uhr wird`s auf der Bühne im Rosengarten international. Spätestens dann werden alle Besucher merken, dass sie mit dem Eintrittspreis von 5,- Euro (Kinder und Jugendliche bis 16 sind frei) ein Schnäppchen gemacht haben. Live und begleitet von einer hochkarätig besetzten Band treffen Musical und Jazz aufeinander. Mehr sei heute und an dieser Stelle noch nicht verraten. Soviel: Die Jonges werden das Museum rocken...
Geburtstag kann man klein, kann man auch groß feiern: Wir haben uns für groß entschieden. 85 Jahre alt sind wir Jonges in diesem Jahr geworden. Das macht stolz. Und das sollen auch alle sehen können. Am Samstag, 29. Juli, wird das Stadtmuseum unsere Farben tragen. Komplett. Wenn man so will, werden wir an diesem Tag ein sichtbarer Teil der Stadtgeschichte. Wie kann man Spaß haben und zeitgleich zeigen, wer wir sind, wo wir herkommen und was wir so treiben? Das war die Ausgangsüberlegung. Jetzt ist die Lösung da.
Um 15 Uhr fangen wir an. Wer schon einmal im Stadtmuseum an der Berger Allee, nicht weit vom Rathaus entfernt, war, weiß: Hinter dem Museum breitet sich ein wunderschöner Garten aus. Nicht nur Altstädter wissen ihren „Rosengarten“ zu schätzen. Da wird es ziemlich sportlich zugehen. Wir bauen dort nicht nur eine Bühne auf, sondern auch eine kleine weiße Zeltstadt. In diesem Zelten ist Aktion angesagt. Die Golfer haben einiges zum Ausprobieren mitgebracht,...

02.06.2017

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Es klafft in der Welt - Wilfried Schulz
Wilfried Schulz ist ein Mann, der die alte Schule pflegt. Wenn er eingeladen ist, bringt er ein Geschenk mit. So war das auch bei den Düsseldorfer Jonges. Der immer für Überraschungen gute Generalintendant des Schauspielhauses präsentierte mit Hanna Werth und André Kaczmarczyk zwei Ensemblemitglieder, die mit ein bisschen Weill (Dreigroschenoper), Armstrong, Fitzgerald und gegen „dröge Worte“ ansangen. Das „dröge“ bezog Schulz, der mitunter mit sich selbst kokettiert, auf sich selbst. So, als müsste er, der Theatermann, seine Zuhörer mit Musik vor dem Einschlafen bewahren. Das brauchte er im Henkel-Saal (Altstadt) aber nicht. Vielmehr hatten auch Bürgermeister Friedrich Conzen und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe den Eindruck, Schulz habe mit seinem Verständnis von Theaterleben unter den 300 Zuhörern neue Freunde gewonnen. Sein Appell an die Verantwortlichen von Land und Stadt, den beiden Gesellschafte...
Wilfried Schulz ist ein Mann, der die alte Schule pflegt. Wenn er eingeladen ist, bringt er ein Geschenk mit. So war das auch bei den Düsseldorfer Jonges. Der immer für Überraschungen gute Generalintendant des Schauspielhauses präsentierte mit Hanna Werth und André Kaczmarczyk zwei Ensemblemitglieder, die mit ein bisschen Weill (Dreigroschenoper), Armstrong, Fitzgerald und gegen „dröge Worte“ ansangen. Das „dröge“ bezog Schulz, der mitunter mit sich selbst kokettiert, auf sich selbst. So, als müsste er, der Theatermann, seine Zuhörer mit Musik vor dem Einschlafen bewahren. Das brauchte er im Henkel-Saal (Altstadt) aber nicht. Vielmehr hatten auch Bürgermeister Friedrich Conzen und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe den Eindruck, Schulz habe mit seinem Verständnis von Theaterleben unter den 300 Zuhörern neue Freunde gewonnen. Sein Appell an die Verantwortlichen von Land und Stadt, den beiden Gesellschaftern des Schauspielhauses, das sanierungsbedürftige Schauspielhaus bis 2020 wiederherzurichten, stieß auf großen Beifall. Der gerade 65 Jahre alte „General“ nahm seine Zuhörer mit in die Antike, wo Theater in seinen Anfängen der Verhandlungsort für alle Dinge war, die in der Gesellschaft diskutiert wurden. Auch über Schuld und Verantwortung. Das Theater als gemeinsamer Ort: Dieser Philosophie folgt auch Schulz, der in einer ersten Spielzeit schon mit seinem Programm belegbaren Erfolg hat – nicht zuletzt bei jungen Leuten. Das Schauspiel ist plötzlich wieder Magnet, die Besucherzahlen gehen ziemlich steil nach oben. Schulz ist überzeugt: In einer bewegten Welt, in der Hass, Egoismen. Gewalt zur Erosion der demokratischen Grundfesten führen, kann das Theater selbst bewegen und „Kitt“ sein. Wenn es die Werte der Antike nicht aus den Augen verliert, wenn es die Freiheit hat, zu experimentieren und dabei gegebenenfalls auch mal zu scheitern. Die Kunst, so Schulz, müsse abenteuerliche Grenzgängerin sein, wenn sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem betrachte. Und dabei jedem einzelnen Besucher zeige, dass es möglich und notwendig ist, das eigene Schicksal zu lenken und sich ihm nicht etwa zu ergeben. Das zu erreichen, müsse den Gesamtetat des Theaters von 25 Millionen Euro jährlich wert sein, folgerte der Intendant. Er erhofft sich ein Haus, das in seiner Präsenz mitten in der Stadt dem Anspruch, ein Mittelpunkt von Auseinandersetzung zu sein, gerecht wird.
Wilfried Schulz ist ein Mann, der die alte Schule pflegt. Wenn er eingeladen ist, bringt er ein Geschenk mit. So war das auch bei den Düsseldorfer Jonges. Der immer für Überraschungen gute Generalintendant des Schauspielhauses präsentierte mit Hanna Werth und André Kaczmarczyk zwei Ensemblemitglieder, die mit ein bisschen Weill (Dreigroschenoper), Armstrong, Fitzgerald und gegen „dröge Worte“ ansangen. Das „dröge“ bezog Schulz, der mitunter mit sich selbst kokettiert, auf sich selbst. So, als müsste er, der Theatermann, seine Zuhörer mit Musik vor dem Einschlafen bewahren. Das brauchte er im Henkel-Saal (Altstadt) aber nicht. Vielmehr hatten auch Bürgermeister Friedrich Conzen und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe den Eindruck, Schulz habe mit seinem Verständnis von Theaterleben unter den 300 Zuhörern neue Freunde gewonnen. Sein Appell an die Verantwortlichen von Land und Stadt, den beiden Gesellschafte...

25.05.2017

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Bericht Jonges – Peter Frymuth – von Ludolf Schulte
Der Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), Peter Frymuth, hat sich besorgt über die wachsende Leistungsorientierung mancher Eltern von kickenden Kindern geäußert. Als Gast der Düsseldorfer Jonges warnte der frühere Fortuna-Präsident davor, schon früh von der großen Karriere zu träumen und Kinder unter Druck zu setzen. „Fußball muss in diesem Alter entspannend sein.“ Dies gelte auch für Betreuer, die von allzu ehrgeizigen Eltern bedrängt würden. „Eltern können schwierig werden.“ Der DFB versuche gegenzusteuern, versicherte der Düsseldorfer. Etwa durch einen festgelegten Abstand zwischen Spielfeld und den begleitenden Angehörigen. Ob diese Kampagne am Ende jedoch erfolgreich sei, wisse auch er nicht.
Im Gespräch mit WDR-Moderator René le Riche blieb Frymuth selbst völlig entspannt, obwohl er gleich mehrere Jobs zeitlich unter einen Hut bringen muss. Im vergangenen Jahr haben ihn die Hötter Jonges zum „Ritter Gumbert“ ernannt, wei...
Der Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), Peter Frymuth, hat sich besorgt über die wachsende Leistungsorientierung mancher Eltern von kickenden Kindern geäußert. Als Gast der Düsseldorfer Jonges warnte der frühere Fortuna-Präsident davor, schon früh von der großen Karriere zu träumen und Kinder unter Druck zu setzen. „Fußball muss in diesem Alter entspannend sein.“ Dies gelte auch für Betreuer, die von allzu ehrgeizigen Eltern bedrängt würden. „Eltern können schwierig werden.“ Der DFB versuche gegenzusteuern, versicherte der Düsseldorfer. Etwa durch einen festgelegten Abstand zwischen Spielfeld und den begleitenden Angehörigen. Ob diese Kampagne am Ende jedoch erfolgreich sei, wisse auch er nicht.
Im Gespräch mit WDR-Moderator René le Riche blieb Frymuth selbst völlig entspannt, obwohl er gleich mehrere Jobs zeitlich unter einen Hut bringen muss. Im vergangenen Jahr haben ihn die Hötter Jonges zum „Ritter Gumbert“ ernannt, weil er als höchster Kommunalbeamter im Rathaus Eller seit Jahrzehnten gute Arbeit mache und sich als Problemlöser wie Schlichter einen Namen gemacht habe. Irgendwie, so formuliert einer seiner Mitarbeiter, ist er da, auch wenn er weg ist.
Der DFB hat ihn in die Spitze geholt. Nicht weil er einen weiteren Repräsentanten brauchte, sondern weil er sich ebenso sachlich wie verbindlich um den gesamten Spielbetrieb bis in die untersten Klassen kümmert und dabei die Fähigkeit zum Ausgleich unter Beweis gestellt hatte. Mehr noch: In dem Gespräch machte Frymuth deutlich, dass er am Millionengeschäft Fußball deutlich weniger Freude empfindet als an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe des Sports, besonders des Fußballs. Jugendarbeit sei immer auch Sozialarbeit, betonte er. Schon in seiner Zeit als Messdiener habe er seine Berufung, sich sozial zu engagieren, gespürt.
In diesem Zusammenhang bezeichnete Frymuth das System G 8 (Abitur nach acht Jahren) indirekt als Irrweg. Ein Kind, das manchmal bis kurz vor 18 Uhr Schulstress erlebe, habe keine Zeit und keine Muße mehr, um andere Talente zu entwickeln.
Im Beisein der gesamten Fortuna-Vereinsspitze ließ sich Frymuth nicht dazu verleiten, in aktuelle Diskussionen um Spieler oder Trainer einzugreifen. „Ich bin kein Schlaumeier.“ Mehr als ein „Wir gucken jetzt in der Tabelle nach oben“, war ihm nicht zu entlocken. Mit Blick auf die Vergangenheit wurde der Mann, der Fortunas Finanzen damals in Ordnung gebracht und die Mannschaft nach oben geführt hat, aber deutlich. Er hätte den Spieler „Lumpi“ (Andreas Lambert) nicht ziehen lassen und auch den heute in Köln erfolgreichen Manager Jörg Schmadtke an Düsseldorf gebunden. „Das ist aber damals anders entschieden worden.“
Der Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), Peter Frymuth, hat sich besorgt über die wachsende Leistungsorientierung mancher Eltern von kickenden Kindern geäußert. Als Gast der Düsseldorfer Jonges warnte der frühere Fortuna-Präsident davor, schon früh von der großen Karriere zu träumen und Kinder unter Druck zu setzen. „Fußball muss in diesem Alter entspannend sein.“ Dies gelte auch für Betreuer, die von allzu ehrgeizigen Eltern bedrängt würden. „Eltern können schwierig werden.“ Der DFB versuche gegenzusteuern, versicherte der Düsseldorfer. Etwa durch einen festgelegten Abstand zwischen Spielfeld und den begleitenden Angehörigen. Ob diese Kampagne am Ende jedoch erfolgreich sei, wisse auch er nicht.
Im Gespräch mit WDR-Moderator René le Riche blieb Frymuth selbst völlig entspannt, obwohl er gleich mehrere Jobs zeitlich unter einen Hut bringen muss. Im vergangenen Jahr haben ihn die Hötter Jonges zum „Ritter Gumbert“ ernannt, wei...