Wir pflanzen Frohnaturen
BLICKWINKEL ELA ist eine Initiative zur Aufforstung nach dem verheerenden Pfingststurm, der 2014 in Düsseldorf schwere Schäden angerichtet hat. Initiiert von den Düsseldorfer Jonges konnten ARGA SE, die ERGO Group, die Fritz Henkel Stiftung und Kunst und Kollegen Kommunikationsagentur GmbH als Bündnis- partner gewonnen werden. Düsseldorf hat durch das Unwetter am 09. Juni 2014 fast 40.000 Bäume verloren. Und wir arbeiten gemeinsam daran, unserer schönen Stadt ihr Grün zurückzugeben.
Zusammen pflanzen wir nicht einfach nur Bäume. Unsere Bäume sind Frohnaturen – ganz wie die Düsseldorfer selbst. Sie haben immer einen Spruch parat und nehmen die Situation, in die Sturm Ela uns gebracht hat, mit Humor.
Videobeiträge (hier Klicken)
Wir wollen aufeinander treffen
Als im Jahr 2015 immer mehr Flüchtlinge auch nach Düsseldorf kamen, haben die Bündnispartner von BLICKWINKEL ELA schnell entschieden: Wir wollen helfen. Denn unser Engagement gilt Düsseldorf und den Menschen hier. Mit KICKWINKEL richten wir uns an minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. Zusammen mit dem Verein AGON 08 bieten wir ihnen die Möglichkeit, sich hier über Sport zu integrieren. Das gemeinsame Training verbindet und die Jugendlichen lernen unsere Sprache spielerisch.
Fußball ist das ideale Umfeld für die Jungs, um kulturelle Berührungsängste zu überwinden und Teamgeist zu entwickeln. Denn die Regeln des Sports sind international und die Leidenschaft dafür verbindet Jugendliche aus allen Ländern.
Videobeiträge (hier Klicken)
Gemeinsam für die gute Sache.
Zusammen mit den Bündnispartnern von Blickwinkel ELA wurde die Initiative KICKWINKEL ins Leben gerufen. Hier haben Jugendliche Geflüchtete die Chance sich über den gemeinsamen Sport besser zu integrieren.
Was genau die Initiative macht, zeigt Euch/Ihnen dieses Video.
Inmitten bunter Ballons
Bunte Luftballons stimmen fröhlich. Manchmal aber müssen sie auch trösten: Das Wetter war nicht wirklich einladend, als das Bündnis Blickwinkel ELA, eine Allianz der Unternehmensgruppen ARAG, Ergo, der Fritz-Henkel-Stiftung, der Düsseldorfer Jonges sowie der Kommunikationsagentur Kunst und Kollegen zum Ostpark ausrückten, um dort junge Eichen, Eschen und Buchen zu setzen. Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, bei der Beseitigung der schweren Schäden durch den Pfingststurm ELA (2014) zu helfen. Den Nachbarschaftspark in Grafenberg hat es seinerzeit arg getroffen.
Weil diese acht Hektar große Grünzone, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, Nachbarschaftspark heißt, hatte das Bündnis per Flyer die Nachbarschaft zu einem Glas Sekt gebeten und Spielmaterial für Kinder vorbereitet. Viele bunte Luftballons wiesen an der Sulzbachstraße den Weg. Er führte an manchen Stellen in den Matsch. Immerhin Kinder mögen das. Sie kosteten das auch aus.
Für die Jonges versicherte Stadtbildpfleger Volker Vogel, das Bündnis habe einen langen Atem und werde bei der Verfolgung seiner „Reparaturziele“ nicht aus der Puste kommen. Noch in diesem Jahr werden die Partner in den Elbroich-Park weiterziehen und auch dort im Abstimmung mit der Stadt neues Grün setzen.(ls)
![]() |
![]() |
![]() |
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen!
Ein Flüchtlingsprojekt, das vor fünf Jahren unter dem Namen KICKWINKEL gestartet wurde, ist planmäßig zu Ende gegangen. 200 000 Euro hat ein Bündnis aus den Düsseldorfer Jonges, den Unternehmen Ergo und Arag, der Fritz Henkel-Stiftung sowie der Kommunikationsagentur Kunst und Kollegen aufgewendet: Für ein Fußballcamp, das jungen und unbegleiteten Kriegsflüchtlingen helfen sollte, in Düsseldorf Fuß zu fassen. Projektmanager und Jonges-Tischbaas Rainer Esser: „Wir alle sind hoch zufrieden. Kickwinkel war eine Erfolgsgeschichte. Unsere Ziele, spielerisch Teamgeist zu fördern sowie ethnische Grenzen zu überwinden, sind erreicht worden.“
Das Bündnis konnte sich von Beginn an auf den sozial Sportverein DJK Agon 08 stützen und arbeitete in enger Abstimmung mit der Stadt. Der wegen unterschiedlicher Jugendprojekte bekannte Verein stellte seine Anlagen an der St. Franziskusstraße sowie Trainer zur Verfügung. Insgesamt nahmen 156 Teilnehmer aus acht Ländern an den Fußball-Kursen teil. Trainingsanzüge, Trikots und Fußballschuhe wurden vom Bündnis gestellt.
42 junge Menschen kamen aus Afghanistan,
35 aus Guinea,
27 aus Syrien,
16 aus Eritrea,
12 aus Gambia,
7 aus Iran
Ihre Kräfte maßen die Flüchtlingskicker in Turnieren und bei Freundschaftsspielen. Alle Bündnispartner schickten dazu eigene Mannschaften auf den Platz. Bei den Spielen tauchten schnell auch Scouts von Vereinen auf. Die Folge: Acht Fußballer haben inzwischen Engagements in der Landesliga gefunden.
Viele Jugendliche sprechen inzwischen recht gut deutsch. Sie leben längst nicht mehr in Sammelunterkünften, sondern in Wohngruppen oder Familien. Über eine WhatsApp-Gruppe sind sie miteinander verbunden. Die meisten haben inzwischen auch einen Ausbildungsplatz gefunden.
Mit dem Projekt habe das Bündnis gezeigt, dass junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturen über den Sport lernen können, miteinander vorurteilsfrei umzugehen, bilanzieren Esser und Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven. Herkunft, Hautfarbe, und Religion hätten mit der Zeit eine untergeordnete Rolle gespielt. Zum Abschied überreichte Rolshoven im Namen des Bündnisses den Teilnehmern der letzten Trainingsgruppe Fußballschuhe als Geschenk.
Das Projekt KICKWINKEL ist zwar zu Ende, doch die Idee lebt weiter. Agon 08-Vorsitzender Manfred Novacek hat angekündigt, die Schulungen innerhalb des Vereins weiterzuführen.
Wolfgang Rolshoven, Jonges-Baas
Ludolf Schulte, Jonges-Pressesprecher
Gruppenfoto zum Abschied: Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven (l) und Projektmanager Rainer Esser mit Teilnehmern des Fußball- Camps.
Foto: Wolfgang Harste
Es gab nur Sieger: Die farbigen Flüchtlinge im Fußball-Wettkampf mit Mannschaften des Kickwinkel-Bündnisses.
Foto: Wolfgang Harste