05. November 2025

Architektur-Förderpreis: Düsseldorfer Jonges zeichnen Nachwuchs-Architektinnen aus

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v.l.: Jonges-Baas Dr. Reinhold Hahlhege, Jan Hallen, Vorstandsmitglied der Düsseldorfer Jonges, Marie Müller, Architektur-Absolventin der Peter Behrens School of Arts Düsseldorf, Nina Sohnemann, Architektur-Absolventin der Peter Behrens School of Arts Düsseldorf, Maximilian Schönauer, Vorstandsmitglied und Stadtbildpfleger der Düsseldorfer Jonges, Timo Greinert, Vize-Baas der Düsseldorfer Jonges

In diesem Jahr geht der Förderpreis der Architektur des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges an die Architektur-Absolventinnen Marie Müller und Nina Sohnemann von der Peter Behrens School of Arts (Hochschule Düsseldorf). Beide überzeugten die Jury durch ihre gesellschaftlich relevanten Entwürfe und die sensible Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen des Städtebaus und der Baukultur.

Marie Müller erhielt den 1. Preis – dotiert mit einem Preisgeld von 1.500 Euro – für ihre Masterarbeit „Umbau statt Abriss. Transformation eines 70er-Jahre-Verwaltungsbaus – Modellprojekt Finanzamt Düsseldorf Süd und Mitte“. Ihr Entwurf zeigt, wie bestehende Gebäude durch intelligente Umnutzung und flexible Strukturen zu nachhaltigen, lebendigen Stadtbausteinen weiterentwickelt werden können. Statt auf Abriss und Neubau zu setzen, formuliert Müller ein Plädoyer für das Weiterbauen im Bestand – und damit für eine ressourcenschonende Zukunft des Bauens.

Mit dem 2. Preis (1.000 Euro) ausgezeichnet wurde Nina Sohnemann für ihre Masterarbeit „Identität ohne Adressbildung: Innerstädtische Safe- und Empowermentspaces für Frauen“. Ihr Konzept greift gesellschaftlich drängende Fragen von Sicherheit, Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen im urbanen Raum auf. Der Entwurf entwickelt architektonische Räume, die Schutz und Selbstbestimmung ermöglichen und gleichzeitig ein Zeichen für Inklusion und soziale Nachhaltigkeit setzen.

„Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen eindrucksvoll, dass junge Architektinnen und Architekten heute nicht nur gestalterische, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“, sagte Stadtbildpfleger der Düsseldorfer Jonges und Verantwortlicher für den Architekturpreis Max Schönauer. „Architektur ist immer auch ein Beitrag zum Gemeinwohl – und genau das spiegeln die prämierten Entwürfe wider.“

Dr. Reinhold Hahlhege, Baas der Düsseldorfer Jonges, ergänzte: „Der Förderpreis zeigt, wie eng Baukultur und Stadtgesellschaft miteinander verbunden sind. Mit dem Preis geben wir jungen Talenten die Chance, den Wandel unserer Stadt aktiv mitzugestalten.“


Über den Förderpreis

Der Förderpreis für Stadtentwicklung, -planung und -gestaltung, kurz Förderpreis Architektur, des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges e. V. zeichnet seit 2000 alle zwei Jahre hervorragende Leistungen junger Architektinnen und Architekten aus, deren Arbeiten sich durch gestalterische Qualität, innovative Ansätze und gesellschaftliche Relevanz auszeichnen. Die Auszeichnung wird in Kooperation mit der Peter Behrens School of Arts, Hochschule Düsseldorf, verliehen. Die Düsseldorfer Jonges fördern mit Architekturpreis den Dialog zwischen Stadtgesellschaft, Baukultur und Nachwuchs. 

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Nachwuchsarchitektin Marie Müller, Absolventin der Peter Behrens School of Arts Düsseldorf, überzeugte die Jury mit ihrer Master-Arbeit „Umbau statt Abriss. Transformation eines 70er-Jahre-Verwaltungsbaus – Modellprojekt Finanzamt Düsseldorf Süd und Mitte“.

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Den zweiten Preis erhielt Nachwuchsarchitektin Nina Sohnemann für ihre Masterarbeit „Identität ohne Adressbildung: Innerstädtische Safe- und Empowermentspaces für Frauen“.